24 August 2019

Benedict Jacka - Das Labyrinth von London





Klappentext
Willkommen in London! Wenn Sie diese großartige Stadt bereisen, versäumen Sie auf keinen Fall einen Besuch im Emporium Arcana. Hier verkauft der Besitzer Alex Verus keine raffinierten Zaubertricks, sondern echte Magie. Doch bleiben Sie wachsam. Diese Welt ist ebenso wunderbar wie gefährlich. Alex zum Beispiel ist kürzlich ins Visier mächtiger Magier geraten und muss sich alles abverlangen, um die Angelegenheit zu überleben. Also halten Sie sich bedeckt, sehen Sie für die nächsten Wochen von einem Besuch im Britischen Museum ab und vergessen Sie niemals: Einhörner sind nicht nett!


blanvalet | eBook + Taschenbuch 488 Seiten | Fated aus dem Englischen von Michelle Gyo | Alex Verus #1 | 16. Juli 2018


Meinung
Das Buch habe ich zufällig beim stöbern entdeckt und der Klappentext hat mich direkt angesprochen.
Naja, aber ich habe dann doch etwas anderes bekommen als ich erwartet hatte. Der Klappentext, und die Aufmachung des Buches, bereiten in keinster weiße darauf vor wie brutal die Geschichte an manchen Stellen ist. Es gibt Folter und ziemlich viele Kämpfe.

Alex Verus, ein magiebegabter Mensch der in die Zukunft blicken kann, will eigentlich nur in aller Seelenruhe sein Leben leben und vor allem von den anderen Magiern nichts wissen. Doch dann wird ein altes magisches und sehr mächtiges Artefakt gefunden. Und wirklich jeder möchte dieses Artefakt bergen. Doch das Schloss ist schwer zu öffnen und es kann nur noch ein Wahrsager helfen. Da alle anderen Wahrsager sich schon aus dem Staub gemacht haben bleibt nur noch Alex übrig, und er ist schneller zwischen den Fronten als ihm lieb ist.

Die Geschichte wird von Alex selbst erzählt und als Leser.in begleitet man somit nur ihn. Da es der erste Band einer Reihe ist gibt es immer wieder einige Erklärungen, aber nicht zuviel auf einmal. Manches wird auch gar nicht oder erst sehr spät erklärt. Alex selbst bleibt aber irgendwie sehr flach und vor allem unnahbar. Er haut ab und an einen zynischen Kommentar raus aber sonst ist er erstmal eher durchschnittlich. Und von sich ab und an sehr überzeugt. Als Leser.in lernt man durch ihn aber vor allem die Magie und ihre Funktionsweise kennen.

Die magische Welt die Benedict Jacka geschaffen hat war spannend. Wie die Magie funktioniert und wie Magier auch miteinander umgehen. Die Politik, die vielen Intrigen. Es war auch mal eine Abwechslung das Magier einfach machtgierige Typen sind und keiner davon wirklich nett. Was mich aber sehr genervt hat: Es gibt wirklich fast nur Typen. Es gibt noch Luna, die mit Alex irgendwie befreundet ist. Ihre Vorfahren haben vor langer Zeit eine Hexe geärgert und seitdem ist immer eine Frau in einer Generation verflucht. Jeder Mensch dem Luna zu nahe kommt passiert ein Unglück, meist sterben die Menschen. Und Alex hat sich natürlich vorgenommen diesen Fluch irgendwie zu erforschen. Und dann gibt es noch die Gegenspielerin von Alex, die eine düstere Vergangenheit hat und mit Alex noch ein Hühnchen zu rupfen hat. Sie war leider auch nicht wirklich herausstechend, einfach mal eine weibliche Gegenspielerin in der Gruppe der Gegner.
Sonst sind die Frauen leider auch nur irgendwelche Sklavinnen oder Handlangerinnen von Schwarzmagieren. Und es war echt nervig.

Dafür gibt es ein paar spannende weitere Wesen. Wie Elementare oder Riesenspinnen (jedes Fantasybuch mit Magiern braucht doch seine Riesenspinne?).

Die Geschichte an sich lässt sich leicht lesen und ist ansonsten gute Unterhaltung. Es bleibt meist spannend und es gibt auch die eine oder andere spannende Wendung. Leider sind die Auflösungen nicht immer so spannend, Alex kommt gefühlt irgendwie immer aus allem raus weil er noch ein Ass im Ärmel hat. Oder einfach nur irgendwo doch noch einen Freund.
Band 1 ist eine abgeschlossene Geschichte.

Mit "Das Labyrinth von London" hat Benedict Jacka eine unterhaltsame aber düstere Urban-Fantasy Geschichte geschrieben. Ich mochte das Buch, trotz der Kritikpunkte und hoffe das Band 2 dann ein paar der Punkte verbessert.


Folter, Mord, Gewalt gegen Menschen

Danke an das Bloggerportal für das zur verfügung gestellte Rezensionsexemplar!

Die Reihe
Alex Verus
1: Das Labyrinth von London, Fated
2: Das Ritual von London, Cursed
3: Der Magier von London (Oktober 19), Taken
4: Chosen
5: Hidden
6: Veiled
7: Burned
8: Bound
9: Marked
10: Fallen

Weitere Rezensionen:
Jasper von Jaspers Buchblog

19 August 2019

Jay Kristoff - Stormdancer




Inhalt
Shima ist ein Imperium, das von einem Shogun regiert wird, der in seiner eigenen Welt lebt und grausam sowie machthungrig ist.
Das Imperium steht aber kurz vor dem Kollaps. Luft, Wasser und Land sind verpestet durch den Blood Lotus der zu Herstellung von Treibstoff überall angepflanzt wird. Die meisten Tiere sind ausgerottet, die Menschen krank. Die Lotusgilde überwacht die Herstellung und ist nach dem Shogun die größte Macht die alle Geschicke des Imperiums leitet
Dann macht das Gerücht die Runde das ein Sturmgreif gesichtet wurde, eine mythische Kreatur von der man dachte sie sei ausgestorben.
Yukiko und ihr Vater, der „Schwarze Fuchs“ und oberster Jäger von Shima werden ausgeschickt den Greif zu fangen und zum Shogun zu bringen, versagen wird mit dem tot bestraft. Doch wie jagt man ein ausgestorbenes Tier in einer sterbenden Welt?

Pan MacMillian | eBook + Taschenbuch 451 Seiten | The Lotus Wars #1 | 01. September 2012 | keine deutsche Übersetzung bekannt |
Sprachschwierigkeit: 3

15 August 2019

Aktion - #SuBventur 13

Es ist der 15. August, manche haben heute Feiertag und frei. Ich leider nicht (ja eine der wenigen Städten in Bayern die keinen Feiertag haben....). Für mich heute aber Zeit für eine neue SubVentur.
Die Aktion wurde von KeJas BlogBuch ins Leben gerufen. In bestimmten Zeitabständen macht man eine Inventur der ungelesenen Bücher, also eine SuBVentur.

10 August 2019

Cassandra Clare - City of Bones




Inhalt
Die fünfzehnjährige Clary lebt mit ihrer Mutter in New York. Als diese entführt wird, lüftet Clary das Familiengeheimnis: Ihre Mutter gehörte einst der Bruderschaft der Shadowhunter an, einer Gruppe, die seit über tausend Jahren Dämonen jagt. Nach und nach beginnt auch Clary in diese Welt einzudringen. Doch die Welt der Dämonenjäger ist zerrissen. Werden Clary und ihre Freunde es schaffen, ihre Mutter zu retten? Quelle: deutscher Klappentext


Simon & Schuster | eBook + Taschenbuch 520 Seiten | The Mortal Instruments#1 | 2007 | deutsche Ausgabe City of Bones bei Arena erschienen, Neuauflage bei Goldmann |
Sprachschwierigkeit: 2

Meinung
Wie lange "City of Bones" schon ungelesen in meinem Regal steht weiß ich nicht mal mehr. An der Reihe kommt man eigentlich nicht vorbei und die englischen Ausgaben gab es mal in einem super Angebot. Die Shaodhunter-Welt ist ja in der ZWischenzeit riesig. Und ich habe vor Jahren mit den "Infernal Devices" und Clockwork Angel gestartet Eigentlich wollte ich die Bücher dann doch in der "richtigen" Reihenfolge lesen und habe nun endlich "City of Bones" gelesen.

Der Einstieg war schon echt spannend und interessant. Das ganze Buch aber eher ein Auf und Ab. Die Welt die Cassandra Clare geschaffen hat finde ich grandios und sehr spannend. Die unterschiedlichen Wesen, die Art der Magie, die Runen die den Shadowhuntern helfen und alles drum herum. Leider war die Geschichte dann nicht immer so gut, es war teilweise vorhersehbar und die Charaktere manchmal einfach wandelnde YA-Klischees. Es gab überraschende Momente aber vor allem die große Auflösung am Schluss war jetzt eher durchschaubar. Und die Nebenhandlungen empfand ich als sehr viel interessanter und spannender als die ganze Geschichte um Clary und Jace. Ihre Beziehung war leider von Anfang an sehr klischeehaft und blieb irgendwie Oberflächlich und hat mich ehrlich gesagt am wenigsten angesprochen. Die obligatorische "Dreiecksgeschichte" war auch von Anfang an klar, wobei sie zum Glück nicht ganz so dramatisiert wurde und Simon recht cool reagiert.

Die Nebencharaktere waren, wie schon geschrieben, spannender. Magnus Bane hat nicht viele Auftritte aber ich mochte ihn sofort. Alec und Isabella fand ich auch sehr viel spannender als Clary. Wobei die Beiden leider auch sehr viele  Tropes erfüllen und die Darstellung, vor allem von Alec, mir nicht immer gefallen hat.

Die Shadowhunter sind wohl mein Guilty Pleasure, nichts ist perfekt es gibt einige Kritikpunkte was die Charaktere betrifft aber es ist unterhaltsam und ich mag es. Und ich werde die Reihe weiterlesen.


Die Reihe
The Mortal Instuments - Chroniken der Unterwelt
1: City of Bones
2: City of Ashes
3: City of Glass
4: City of Fallen Angles
5: City of Lost Souls
6: City of Heavenly Fire

07 August 2019

Nadine Erdmann - CyberWorld 7.0: Bunker 7




Klappentext
Band 7 einer Reihe Sommerferien! Was könnte da mehr Spaß machen als ein paar Tage Spannung und Action in einem neuen CyberPark? "Bunker 7" verspricht Endzeit-Nervenkitzel vom Feinsten beim Kampf ums nackte Überleben. Doch schon bald müssen Jemma, Jamie, Zack und ihre Freunde feststellen, dass sie sich diesem Kampf nicht nur im Spiel stellen müssen …


Greenlight Press | eBook 318 Seiten | CyberWorld #7 | 06. August 2019

Meinung
Band 7 ist der letzte Band der CyberWorld Reihe und ich habe ihn mit einem lachenden und einem weinenden Auge gelesen. Schade dass nun die Zeit mit Jemma, Jamie und ihren Freunden vorbei ist. Mit Band 7 gelingt Nadine Erdmann aber ein guter Abschluss. Alte Bekannte tauchen wieder auf und die offenen Fäden der vorherigen Bände werden abgeschlossen.

Das Setting ist dieses mal endzeitlich, die Freunde melden sich zu einem neuen Cyberpark an. Den Bunker 7. Das Setting ist nicht nur endzeitlich, auch Steampunk ist dabei. Und das Setting war wirklich sehr klasse. Und die Abenteuer in der Cyberworld wieder klasse und spannend. Die Spannung in der Geschichte steigt kontinuierlich und aus dem spannenden Spiel wird bitterer Ernst. Sehr gut gemacht. Es gibt zum Glück auch immer wieder kleine Verschnaufpausen für die Protas und die Leser.innen. Und auch dieses mal bleibt kaum jemand verschont, es geht teilweise echt brutal zu.

Alles perfekt war leider nicht, ich habe auch etwas kritik. Gerade der Start und das Ende waren mir irgendwie zu flauschig und zu sehr auf heile Welt gemacht. Am Start ist es nicht ganz so krass aber die letzten Kapitel dann doch sehr. Allgemein waren alle Protagonisten, ihre Eltern und auch Freunde immer fast schon zu perfekt und korrekt. Streit wird schnell gelöst, jeder ist irgendwie immer da und vor allem sind alle irgendwie immer einer Meinung. Ja, irgendwie waren die ersten Teile auch manchmal so ihre "Wohlfühlmomente", es sind ja auch Jugendbücher. Aber in Band 6 und 7 war es einfach zuviel Fausch für mich.

Bunker 7 ist ein guter Abschluss der Reihe. Wer gerne eine actionreiche und spannende Jugendbuchreihe lesen mag, die manchmal auch einen sehr großen Wohlfühlfaktor hat, der sollte sich die Cyberworld Reihe auf jeden Fall anschauen.
Die Reihe
Cyberworld 
1: Mind Ripper
2: House of Nightmares
3: Evil Intentions
4: The Secrets Of Yonderwood
5: Burning London
6: Anonymous
7: Bunker 7

Weitere Meinungen:
Ascari Leseratz