20 Februar 2019

Julia Lange - Blutgesang





Klappentext
In Midea, der Stadt der schönen Künste, leben Menschen und das musikalisch begabte Volk der Zatarsi Seite an Seite, seit die Drachen ausgerottet wurden. Die ehemaligen Drachenjäger sorgen nun als Hüter für Sicherheit, nachdem verfluchtes Blut regelmäßig bei Menschen zu unkontrollierbarer Wut führt, so dass diese eingesperrt werden müssen. Ein Schicksal, das auch dem jungen Adligen Valerian droht. Auf der Flucht begegnet er der zatarsischen Sängerin Elezei, die selbst eine Rechnung mit den Hütern offen hat. (gekürzt)


Knaur Verlag | eBook + Taschenbuch 384 Seiten | Einzelband | 01. Dezember 2018 (eBook); 01. Februar 2019 (TB)

Meinung
Auf Blutgesang hatte ich mich sehr gefreut weil der Klappentext eine spannende Geschichte versprochen hat. Musik und Legenden über Drachen, bin dabei. Nun habe ich das Buch endlich gelesen und bin teilweise sehr ernüchtert. Es fällt mir auch nicht wirklich leicht die ganze Kritik in eine Rezension zu packen, vor allem weil ich die Autorin so nett finde. Aber hilft auch keinem wenn ich einfach nichts schreibe.
Leider werde ich diesesmal nicht ganz ohne kleinere Spoiler auskommen um meine Kritik aufzuzeigen.

Durch die Geschichte begleitet man unterschiedliche Charaktere aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Das ist spannend und man lernt so die Welt gut kennen. Am Anfang sind es vielleicht ein bisschen viele Infos auf einmal und der Charakterwechsel war auch etwas anstrengend, bei den ganzen Namen musste ich erst durchblicken. Aber ich mag komplexe und gut durchdachte Welten und die Stadt Midea gehört definitiv zu den durchdachteren Welten. Es ist schön wie immer kleine Details eingeflochten werden um die Welt lebendig und echt wirken zu lassen. Auch die Idee mit den Zatarsi war klasse. Eine matriarchalische  Gesellschaft von Musikerinnen die sich durch sogennanten Klingentänze ihren Rang erkämpfen und eigentlich nur in Ruhe Musik machen wollen. Was für eine geniale Grundlage. Leider wurde für meinen Geschmack daraus viel zu wenig gemacht.

Die Charaktere sind zwar interessant aber teilweise auch wirklich anstrengend. Elezei ist eine der besten Kriegerinnen in ihrem Stamm, sie ist hoch angesehen und dann einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Passiert mal aber wie sie sich dann verhält ist teilweise zum Haare raufen. So kopflos wie sie vorgeht. Nachdenken scheint leider nicht ihre Stärke zu sein, dafür kann sie immerhin gut kämpfen und Musik machen.
Valerian ist ein reicher, verwöhnter Junge. Er verkörpert seine Rolle echt gut und durch sein Schicksal landet er schnell auf dem Boden der Tatsachen. Auch er verhält sich aber teilweise echt kopflos. Ich wollte beide echt schütteln vor allem in der ersten Hälfte des Buches.
Was ich aber wirklich übel fand war die Rolle von Dianthia, der Verlobten von Valerian. Und ab hier SPOILER: Sie ist nett und hübsch und verdreht im den Kopf nur um ihn dann zu verraten. So weit so gut. Dann aber muss ja Valerian unbedingt nochmal zu ihr nur um herauszufinden das sie ihn wegen einer anderen Frau verraten hat. Es gibt hier genau einen queeren Charakter im Buch, Dianthia. Und ausgerechnet sie muss die "böse Verräterin" sein? Musste das sein? Das war komplett unnötig und ich war echt sprachlos SPOILER ENDE

Die Geschichte an sich ist auch ein auf und ab. Elezei und Valerian rennen eigentlich von einer dummen Aktion zur Nächsten und wirklich durchdacht wirken ihre Aktionen nicht. Alles wirkt so gehetzt. Und die Hüter wirken leider auch eher wie ein Haufen kopflose Menschen mit Waffen die es irgendwie schaffen respektiert zu werden.
Und die Auflösung war so seltsam finde ich. Am Ende dachte ich nur "Echt jetzt? Das wars?" irgendwie macht es nicht so wirklich Sinn für mich. Die ganze Aktion und die gesponnenen Intrigen waren zwar spannend aber warum dieses Vorgehen gewählt wurde hat sich mir einfach nicht erschlossen, wenn man am Schluss dann weiß was los ist hätte es einfach soviele mehr Möglichkeiten gegeben.

Die Ideen war wirklich gut, die Umsetzung leider nicht so prickelnd.

Weitere Meinungen
Letannas Bücherblog: Mir hat diese Geschichte unheimlich gut gefallen, weil man am Anfang gar nicht weiß in welche Richtung das ganze gehen wird.

angeltearz liest:  Das Setting ist richtig toll. Ich finde es großartig, wenn alles in einer Stadt spielt. 

16 Februar 2019

09 Februar 2019

Spooner & Kaufman - Undying. Das Vermächtnis



Inhalt
Die Erde ist kaputt, die Menschen kämpfen ums Überleben und um Ressourcen. Da wird eine Nachricht von Aliens empfangen, von Aliens die schon lange ausgestorben sind. Und diese Nachricht scheint die langersehnte Lösung für die Probleme der Menschen zu sein. Und so schicken die Menschen Raumschiffe nach Gaia, dem Planeten der in der Nachricht erwähnt wird.
Auch Jules und Mia machen sich auf zum Planeten. Jules weil er die alten Ruinen und die verlorene Zivilisation erforschen will. Mia weil sie die Technologie plündern und verkaufen will um sich so ihr Leben zu sichern. Beide ahnen nichts voneinander doch ihre Wege kreuzen sich. Und bald kommen auch Zweifel ob die Nachricht wirklich die Lösung bringt oder die Menschen nur einem Phantom hinterherjagen.

Buchdetails
Werbung nach TMG
Fischer Sauerländer | eBook ISBN: 978-3-7336-4964-7 + Hardcover ISBN:978-3-7373-5600-8 469 Seiten | Unearthed, aus dem englischen von Karin Will | Undying #1 | (18. Juli 2018 eBook) 25. Juli 2018 | ab 14 

Meinung
Spoilerfrei!
Das Buch hatte ich bei Goodreads zuerst auf englisch entdeckt und der Klappentext hat mich sofort neugierig gemacht. Als ich dann gesehen habe das eine deutsche Ausgabe erscheinen wird wollte ich dann auf diese Ausgabe warten. Und ehrlich: Hätte ich die englische Version nicht schon entdeckt gehabt dann hätte mich der deutsche Klappentext eher abgeschreckt als überzeugt. Sehr schade wenn es kling wie Jugenbuch nach Schema F Nummer 101. 

Aber zurück zum Buch. Die Geschichte wird abwechseln von Jules und Mia erzählt, beides mal aus der Ich-Perpektive. Das macht es spannend weil man hautnah dabei ist aber auch ein wenig anstrengend. Der Start ist wirklich sehr gelungen, es geht gleich auf dem fremden Planeten los und die Protagonisten machen sich auf zum Tempel. Dort wird es wirklich spannend. Leider kommt dann ein Einbruch in der Story und es wurde etwas nervig und vorhersehbar. Das hat sich dann aber schnell wieder gegeben es war wieder spannend. Leider war es nicht nur spannend, die Liebesgeschichte zwischen Mia und Jules war ab und an eher nervig, sie kennen sich seit Minuten und sind schon verliebt und nur am streiten. Aber immerhin versuchen sie manchmal zu reden, das ist nur Situationsbedingt nicht immer so einfach. Das Ende ist dann nochmal wirklich spannend und es gibt eine wirklich große Überraschung die sehr neugierig auf Band 2 macht.

Mia ist eine sehr gelungene Protagonistin. Sie macht ihr Ding und wird nicht zum hirnlosen Liebeszombie. Und sie mag Mathe und Naturwissenschaften. Im Buch macht sie eine tolle Entwicklung durch. Jules ist der verwöhnte Sohn aus reichem Hause der aber kein arroganter Mistkerl ist. Er ist eher zurückhalten und manchmal etwas naiv.

Insgesamt ist "Undying" sehr unterhaltsam und für Einsteiger ins Genre geeignet. Die Geschichte ist aber nicht ganz ausgereift und die typischen Jugendbuchmomente gibt es auch. Von mir gibt es 3,5 Sterne. Und ich bin gespannt wie die Situation nun gelöst wird und was in Band 2 passiert.
Das Buch habe ich bei Lovelybooks gewonnen.

Die Reihe 
1: Das Vermächtnis, Unearthed
2: Undying (2019)

30 Januar 2019

27 Januar 2019

Leselaunen

Der erste Monat im Jahr 2019 ist schon wieder fast um, Zeit für einen Leselaunen-Beitrag.
Die Aktion ist bei Frau Trallafitti zuhause. Ich habe nun beschlossen die Aktion monatlich mitzumachen und dann gleich mit dem Monatsrückblick zu verbinden.

Aktuelles Buch
Ich lese aktuell:
Blutgesang von Julia Lange. Der Klappentext klingt total spannend und ich habe mir gleich im Dezember das eBook gekauft. Leider kam ich dann nicht wirklich zum lesen und habe dann jetzt endlich auch mal angefangen.

Lied der Krähen von Leigh Bardugo. Im Dezember habe ich schon angefangen zu lesen und ich freue mich so wieder im Grishaverse zu sein. Bis jetzt ist es interessant, wenn auch viel Charaktervorstellung.

Momentane Lesestimmung
Die Stimmung zu beschreiben ist echt schwer. Ich würde gerne mehr lesen, aber es ist soviel los das ich mich kaum lange auf ein Buch konzentrienen kann.

Und sonst so
Blog
Im Januar sind trotzdem einige Beiträge online gegangen. Mein sehr kurzer Jahresrückblick auf 2018, mit Highlight und Flops. Auch die SubVentur gab es diesen Monat. Dann habe ich zum ersten Mal einen Beitrag zu den Medienlaunen geschrieben. Ähnlich den Leselaunen nur das es um andere Medien wir Filme und Games geht. Es sind auch zwei Rezensionen online gegangen, mehr zu schreiben hatte ich leider keine Zeit.

Anderes
Es ist immernoch viel los, ich habe viel zu tun und wenn ich dann zu Hause bin will ich meine Ruhe und etwas entspannen. Für dieses Jahr habe ich mir auch vorgenommen nicht mehr Bücher zu kaufen als ich gelesen habe, mal sehen wie weit ich damit komme. Aktuell ist die Wunschliste ja schon wieder sehr lang. Und einen Beitrag mit Büchern auf die ich mich sehr freue habe ich auch schon fertig, er kommt demnächst.