14 Juni 2018

Anne-Marie Conway - Butterfly Summer




Inhalt
Becky ist 12 und gerade mit ihrer Mutter in ein Haus nach Oakbridge gezogen um einen Neuanfang zu wagen. Doch Becky entdeckt ein altes Foto, es zeigt ihre Mutter die ein Baby im Arm hat das nicht Becky sein kann, denn das Foto wurde zwölf Jahre vor Beckys Geburt aufgenommen. Und natürlich versucht Becky nun der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Doch ihre Mutter stellt auf Stur. Im Butterfly Garden, der Ort an den Becky sich zurückzieht trifft sie auf Rosa May, die beiden werden schnell freunde. Doch auch Rosa May scheint etwas zu verbergen. Und Becky macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.


Usborne Publishing Ltd | eBook + Taschenbuch 260 Seiten | Einzelband | 01. Mai 2012 | Sprachschwierigkeit: 2

Meinung
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wann und warum das Buch auf meinem Kindle gelandet ist. Wahrschinlich weil es umsonst war und es bei Amazon unter Geistergeschichten gelistet wird. Auf jeden Fall war ich überrascht das Buch zu finden und habe dann auch einfach angefangen zu lesen, ohne nochmal groß den Klappentext anzusehen.

Und dann war ich auch sehr überrascht vom Buch. Es startet wie ein typisches Jugendbuch entwickelt aber schnell einen eigenen Sog. Man begleitet Becky durch die Geschichte und durch ihren ersten Sommer im neuen Dorf. Es macht Spaß, ist spannend geschrieben und vor allem will man einfach Wissen was denn nun los ist. Geschickt werden einzelne Schnipsel eingebaut. Leider hatte ich schnell eine Ahnung was los ist. Und fast alles wurde bestätigt. Die komplette Auflösung war aber gelungen und hatte noch ein paar überraschende Punkte. Das Ende war dann irgendwie doch sehr emotional und mitreisend und hat dem Buch noch den vierten Stern eingebracht.

Eine nette Geschichte mit ein paar unheimlichen Momenten. Gut und spannend zu lesen.

08 Juni 2018

Cosima Lang - Das Fabelmädchen




Klappentext
**Stell dir vor, du lebst in einer magischen Bibliothek…** Selibra Winterkind träumt von der großen weiten Welt und nutzt jede Gelegenheit, um sie anhand von Büchern zu erkunden. Als Hüterin des Wissens lebt sie in der sagenumwobenen Bibliothek der neun Königreiche und wacht über die Geschichten aller Menschen. Nur ihre eigene Lebensgeschichte erscheint ihr so leer und lieblos wie ein unbeschriebenes Blatt Papier. Doch das ändert sich schlagartig mit dem herannahenden Frühlingsfest und dem Fluch, der über das Land zieht. Plötzlich hängt alles von ihrem Wissen ab und Selibra muss zusammen mit ihrem Leibwächter Dominik und dem jungen Kommandanten Wolf eine weite Reise durch die Königreiche antreten, um das Einzige zu finden, was ihrer aller Geschichten zu retten vermag…

Buchdetails
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Impress | eBook 978-3-646-60419-1 283 Seiten | Einzelband | 07. Juni 2018 | ab 14 

Meinung
Angesprochen hat mich hier sofort der Klappentext. Eine magische Bibliothek, das muss ich lesen. Und ich hatte Glück und durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde bei Lovelybooks lesen.

Los geht die Geschichte mit einem Prolog, man lernt Selibra kennen und sie wird zum Fabelmädchen. Dann geht es Jahre später weiter. Selibra hat sich in der Bibliothek eingelebt. In der Bibliothek werden alle Geschichten der Menschen aufbewahrt und das Fabelmädchen bewacht diese und gibt auch Bücher an Besucher zum lesen. Eigentlich recht unspektakulär aber als die Dunkelheit die Welt bedroht ändert sich alles.

Selibra mochte ich am Anfang nicht so wirklich. Sie wirkte kindisch und irgendwie nervig. Aber sie macht eine so tolle Entwicklung durch, wird stark und macht auch endlich mal den Mund auf. Sie stellt Fragen und geht ihren eigenen Weg.
Die Geschichte ist sehr schnell zu lesen. Es passiert zwar einiges aber für mich waren es einfach ein paar Seiten zu wenig. Cosima Lang hat viele tolle Ideen in ihre Geschichte eingebaut und eine interessante Welt geschaffen. Ein Glück wird alles erklärt und man lernt das Wichtigste der Welt kenne aber gefühlt wurde nur an der Oberfläche gekratzt. Insgesamt ist die Geschichte locker und leicht. Die Protagonistin erlebt ein Abenteuer, kommt aber immer ohne größere Konflikte aus allem raus. Das Ende bietet leider keine großen Überraschungen ist aber rund und ein guter Abschluss.
Es gibt eine Liebesgeschichte aber zum Glück nicht die typische Jugendbuch Lovestory. Selibra schält nicht einfach ihren Kopf aus sobald ein hübscher Mann sie anlächelt. Die Liebesgeschichte entwickelt sich schnell aber schön.

Die Bibliothek war auch wirklich toll, kam aber in der Zwischenzeit etwas zu kurz. Durch den Klappentext hatte ich mehr über die Bücher und die Bibliothek erwartet. Schön war aber das die Bibliothek immer zumindest ein bisschen dabei war.

Der Schreibstil war leider nicht so gut. Es wurden weder Emotionen transportiert noch wirkte die Welt lebendig. Alles war wirklich recht einfach beschrieben und es gab einige Wiederholungen. Es gab genug Beschreibungen das ich mir ein Bild machen konnte aber etwas hat doch gefehlt. Leider auch den ein oder anderen Rechtschreibfehler vor allem fehlende Wörter und Buchstaben die ein Korrektorat eigentlich hätte finden müssen.

Eine Fantasygeschichte für Zwischendurch. Vor allem auch für jüngere Leser wird die Geschichte ansprechend sein.

03 Juni 2018

Jay Kristoff - Nevernight. Das Spiel





Klappentext
Band 2 einer Reihe, Spoiler zu Band 1! Die epische Rachegeschichte geht weiter. Nachdem Mia einen der Männer umgebracht hat, die für die Zerstörung ihrer Familie verantwortlich sind, bleiben noch zwei über: Kardinal Duomo und Konsul Scaeva. Beide sind jedoch vor der Öffentlichkeit abgeschirmt und für Mia unerreichbar. Schlimmer noch: Die Rote Kirche selbst scheint Scaeva zu schützen …
Um an ihn heranzukommen, geht Mia ein großes Risiko ein: Sie kehrt der Kirche den Rücken und begibt sich selbst in die Sklaverei, um als Gladiatorin an den Großen Spielen in Gottesgrab teilzunehmen. Mia merkt schnell, dass sie diesmal zu weit gegangen ist, denn auf dem blutigen Sand der Arena gibt es keine Gnade und nur eine Regel: Ruhm und Ehre – oder Tod


Fischer Tor | Hardcover + eBook 704 Seiten | Godsgrave, aus dem Englischen von Kirsten Borchardt | The Nevernight Chronicle #2 | 25. April 2018

15 Mai 2018

Aktion - #SuBventur 8

Grafik von Kejas-BlogBuch

Eine weitere SubVentur.

Stand 15ter März:
Print: 148
eBooks: 93

Beendet
Die dreizehnten Gezeichneten - Judith & Christian Vogt
Grsicha. Lodernde Schwingen - Leigh Bardugo

Gelsesen vom SuB
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Neu auf dem SuB
Die Spur der Bücher - Kai Meyer
Herz aus Schatten - Laura Kneidl
Drake Ramsey 2 - Russell Blake
Blut. Der Vampirkiller von Wisconsin - Robert W. Walker

Aussortiert
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Abgebrochen
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Neu und gelesen
Die grüne Muse - Anthologie herausgegeben von Alisha Bionda
Irrlichter. Die Dunkelheit in unseren Herzen - Pia Hepke
Nevernight. Das Spiel - Jay Kristoff 

Neu und angefangen zu lesen
-

Neuer SuB-Stand:
Print: 150?
eBooks: 94?

Die Fragezeichen sind absicht. Mir ist aufgefallen, dass die Zahlen so absolut nichtmehr stimmen. Ich hab zwischenzeitlich ungelesene Bücher vertauscht, gegen ein anderes ungelesenes. Das ertauschte Buch hab ich aber zu den ungelesenen dazugezählt. Aber eigentlich hat sich durch den Tausch an der Zahl ja nichts verändert. Also werde ich hoffentlich bis zum nächsten mal neu und richtig gezählt haben. Bei den eBooks hab ich auch aussortiert, ein paar der Bücher die umsonst waren interessieren mich einfach nicht mehr.

Der SuB ist aber in den letzten zwei Monaten nicht sehr gewachsen. Ich freue mich echt darüber. Und ich habe auch einige Bücher angefangen. Und ich hoffe auf einen sehr viel niedrigeren SuB beim nächsten mal.

06 Mai 2018

Anthologie - Die grüne Muse




Inhalt
Er ist legendär – Absinth! Im 18. Jahrhundert in der Schweiz zum ersten Mal als Kräuter-Heilelixier hergestellt, erfreute sich das zumeist grüne Getränk mit bis zu 85 Volumenprozent vor allem bei Dichtern und Malern des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. Ab 1915 wurde Absinth für viele Jahrzehnte verboten – und erst 1998 wieder für den Konsum freigegeben.
Anlass genug, dem Absinth eine gehaltvolle, hochprozentige Anthologie zu widmen. In 13 wermutgeschwängerten Geschichten erleben wir Edgar Allan Poe, Henri de Toulouse-Lautrec, Carlo Collodi, Paul Gauguin und weitere ebenso berühmte wie legendäre Künstler auf den Spuren der fée verte. Umrahmt werden die Erzählungen von klassischen und erlesenen Rezepten zum weiteren Genuss – oder zur Abrundung schon während des Lesens!

Meinung
Die grüne Muse ist eine Sammlung von Kurzgeschichten die sich alle mit dem Thema Absinth beschäftigen, herausgegeben wurde die Sammlung von Alisha Bionda. In fast allen Geschichten taucht eine bekannte Persönlichkeit auf oder spielt die Hauptrolle. Zwischen den einzelnen Geschichten finden sich noch die unterschiedlichsten Rezepte mit Absinth, ausprobiert habe ich davon aber noch keines weil ich selbst ja keinen Alkohol trinke, sie klingen aber alle interessant. Erstmal werde ich versuchen zu jeder Geschichte kurz etwas zu sagen, ohne zu Spoilern.

Cros an mars von Katja Göddemeyer: Die Geschichte war spannend aber leider nicht so sehr herausragend. Den Plottwist am Ende fand ich sehr gut aber insgesamt hat mir doch etwas gefehlt.

Nimmermehr von Arne Killian: Eine düstere Geschichte über die letzten Tage des Edgar Allan Poe. Schön wie hier sein wohl bekanntestes Gedicht "Der Rabe" verarbeitet wurde.

Das Harfenmädchen von Guido Krain: Eine kurze aber gelungene Geschichte. Ein kurzer Ausschnitt in dem Edward Bulwer-Lytton die Hauptrolle spielt.

Auf grünen Schwingen durch die Nacht von Vincent Voss: Die erste der etwas längeren Geschichten im Buch. Auch hier geht es um Edgar Allan Poe, dieses mal sein ganzes Leben. Interessant, sehr düster und einer großen Priese Fantasy.

Die kreischenden Harmonien des Rik van Weiden von Arthur Gordon Wolf: Der Maler Paul Gauguin erzählt die Geschichte aus Ardes, wie er einen interessanten Maler trifft und was mit van Gogh los war. Eine interessante Interpretation und das übernatürliche wurde gut eingearbeitet.

Triumph von Marc-Alastor E.-E.: Hierzu fällt mir leider absolut nicht ein was ich schreiben könnte ohne schon zuviel zu verraten. Sehr sehr kurze Geschichte mit spannendem Thema.

Der weisse Anubis von Dave T. Morgan: Eine teilweise poetische Geschichte über die letzten Jahre von Baudelaire.

Im Zirkel der Wonnen von Torsten Scheib: Eigentlich eine interessante Geschichte. Aber teilweise anstrengend zu lesen, ich weiß auch nicht so genau warum. Teilweise klingt es so gewollt geschwollen und es ist erstaunlich wieviele Adjektive man in eine Geschichte einbauen kann. Abgesehen davon war die Geschichte aber gut mit einem interessanten Twist. Das Ende bleibt dafür recht offen und man kann seine eigenen Gedanken machen.

Der Anfang von Ende von Ainos Laos: Gute Idee die Geschichte in Form eines Monolges zu erzählen. Und die Hauptperson ist gut eingebaut. Wer er ist verrate ich nicht, sonst macht die Geschichte weniger Spaß finde ich.

Die Marqiuse d'Auvergne von Nikolaus Equiamicus: Düster und spannende Geschichte die sich um John Polidori dreht. Ich mochte die unheimliche Atmosphäre die erzeugt wird. Allerdings ist das Ende recht eklig aber überraschend.

Träumen im Inneren eines Walfischs von Harald A. Weissen: Eine sehr interessante Geschichte über Carlo Collodi und die Entstehung einer sehr bekannten Kinderbuchfigur. Düster und trotzdem schön erzählt. Allerdings wirkte die ganze Geschichte ab und an etwas überzogen. Der Twist am Ende war sehr gelungen. Was mich hier aber sehr gestört hat war dass Frauen nur auftauchen um hübsche und übernatürliche Huren zu sein. Sie sind da, sind hübsch und nackt und das wars. Und sowas nervt mich.

Der Mann mit dem geheimen Erkennungszeichen von Sören Prescher: Nochmal ein kurzer Besuch bei E. A. Poe. Ebenfalls düster, unheimlich und spannend. Die Grenzen zwischen Rausch und Realität sind wunderbar verschwommen es wirkt aber nicht übertrieben. Eine der wenigen Geschichten die ohne sehr brutale Szenen auskommt.

Unvergessen von Lothar Nietsch: Eine Bonusstory die einen kurzen Einblick in die Welt eines Serienmörders gibt. Kurz, sehr schockierend und gut geschrieben.

Allgemein ist mir aufgefallen das alle Geschichten sehr ähnlich sind und leider auch viele Klischees erfüllt werden. Der exzentrische Künstler der ab und an zuviel Absinth trinkt und dadurch teilweise sehr abgedrehte Erlebnisse hat. Die Geschichten sind zwar teilweise kurz und dadurch schnell gelesen, es war trotzdem sehr interessant die unterschiedlichen Interpretationen und Herangehensweisen zu lesen. Ein bisschen wissen um die Personen oder Geschichte allgemein ist hilfreich um sich besser zurecht zu finden.
Es hat sich leider niemand die Mühe gemacht auch mal eine Künstlerin aus der Zeit zur Protagonistin zu machen. Oder vielleicht wurden diese Geschichten auch nur nicht ausgewählt? Bei vielen Geschichten kommt leider auch absolut keine Frau vor, das wird mit der Zeit dann echt anstrengend.
Aber insgesamt eine gute Mischung von Geschichten, die leider wenig Abwechslung bei den Protagonisten bieten.

Vielen Dank an den Fabylon Verlag für die Zusendung des Rezensionsexemplars! 

Buchdetails
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Fabylon Verlag | eBook ISBN: 978-3-946773-08-5 + Taschenbuch ISBN: 978-3-946773-07-8 222 Seiten | Einzelband | 18. April 2018