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29 September 2019

Isabel Abedi - Imago





Klappentext
Wanja liebt sie - diese Minuten vor Mitternacht, kurz bevor auf ihrem Radiowecker alle vier Ziffern auf einmal wegkippen und eine ganz neue Zeit erscheint. Doch heute um Mitternacht verändert sich nicht nur das Datum für Wanja. Sie bekommt eine geheimnisvolle Einladung zu der Ausstellung Vaterbilder. Und damit einen Schlüssel, der die Tür zu einer anderen Welt öffnet: in das Land Imago.


Arena | Taschenbuch + eBook + Hardcover + Hörbuch 403 Seiten | Einzelband | Januar 2008

Meinung 
Imago klang sehr spannend und es lag leider auch ewig auf meinem SuB. Gelesen habe ich es nun endlich im Rahmen einer Challenge.

Wanja ist zwölf und kennt ihren Vater nicht. Er ist verschwunden und weder ihre Mutter noch ihre Oma verlieren ein Wort über ihn. Alle Fragen nach ihrem Vater werden abgeblockt, dabei wünscht sich Wanja nichts mehr als endlich zu erfahren wer ihr Vater ist. Eines Nachts erhält sie eine seltsame Einladung zur Ausstellung "Vaterbilder" und kommt dadurch nach Imago und in einen wunderbaren magisch wirkenden Zirkus.

Die Geschichte an sich mochte ich sehr, es hat war interssant Wanja auf ihrem Weg zu begleiten. Durch Imago lernt sie sich auch Problemen zu stellen und sie wird etwas erwachsener.
Imago an sich nimmt leider wenig Platz im Buch ein, die meiste Zeit verbringt man mit Wanja und ihren Freundinnen in Hamburg. Es gibt die alltäglichen Probleme von Schüler*innen wie doofe Lehrer oder Freundschaften die doch nicht so wirklich passen. Es werden viele Themen angeschnitten und Isabel Abedi versucht einiges immerhin nicht unkommentiert stehen zu lassen. Da gibt es die "typischen" Lästereien über andere und Wanja sagt immerhin etwas dagegen. Dafür wurden andere Dinge mir etwas zu unkritisch behandelt. Es stört mich wenn Menschen und vor allem Obdachlose einfach immer als "Penner" bezeichnet werden und keiner sagt was dagegen. Auch das dieses "Mädchen mögen Schminke, Jungs eher Sport" getue (ok, eigentlich ist es Sexsimus Pur) muss in Jugendbüchern doch echt nicht sein.

Leider war die Erzählweise zwar irgendwie mitreisend aber auch etwas langatmig. Oft plätschert alles so schön vor sich hin aber kurz bevor es dann wirklich langweilig werden würde passiert dann mal doch was spannendes.

Imago ist ein nettes Buch das für Zwischendurch. Ein Mädchen auf der Suche nach ihrem Vater verknüpft mit einem magischen Abenteuer.

23 September 2019

Michael Ende - Momo





Klappentext
Momo, ein kleines struppiges Mädchen, lebt am Rande einer Großstadt in den Ruinen eines Amphitheaters. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hört Menschen zu und schenkt ihnen Zeit. Doch eines Tages rückt das gespenstische Heer der grauen Herren in die Stadt ein. Sie haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen und Momo ist die Einzige, die der dunklen Macht der Zeitdiebe noch Einhalt gebieten kann ...


Thienemann | eBook + Hardcover 304 Seiten | Einzelband | 17. August 2019 (Erstauflage ist 1973 erschienen)

Meinung 
"Momo" kennt wahrscheinlich fast jeder, zumindest hat man den Namen schonmal gehört und vielleicht sagen einem die "grauen Männer" auch noch was. An meinen ersten Kontakt mit Momo kann ich mich nicht mehr so erinnern, ich glaube es war der Film und dann habe ich irgendwann das Buch aus der Bibliothek geliehen. Aber wirklich erinnern konnte ich mich nicht mehr. Deshalb habe ich das Buch nun endlich nochmal gelesen.

Da es wirklich lange her ist seit ich die Geschichte gelesen hatte war einiges wieder neu für mich. Es hat echt Spaß gemacht die Geschichte nochmal zu erleben und zusammen mit Momo den Zeitdieben Einhalt zu gebieten. Jetzt scheint die Botschaft des Buches auch noch viel besser in unsere Zeit zu passen, alles ist ja darauf ausgelegt möglich effizient zu funktionieren und Menschen nehmen sich immer weniger Zeit für sich selbst oder andere.
Es gibt viele Punkte die zum Nachdenken anregen, oder man erlebt "einfach" zusammen mit Momo eine großes Abenteuer. Ich finde es schön dass dieses Buch die Leser.innen nicht mit erhobemen Zeigefinger belehren will und das alles eher unterschwellig macht..

Momo mochte ich sehr, sie ist sehr bedacht und freundlich und ich finde es klasse das sie einfach durch zuhören vielen helfen kann. Ihrem Alter entsprechend ist sie manchmal noch etwas naiv aber niemals anstrengend. Eine tolle Protagonistin.

Die Jubiläumsausgabe hat auch noch ein paar schöne Illustrationen des Autors als Bonus.

Momo ist ein zeitloses Märchen für jeden Menschen egal welchen Alters.

14 Juni 2018

Anne-Marie Conway - Butterfly Summer




Inhalt
Becky ist 12 und gerade mit ihrer Mutter in ein Haus nach Oakbridge gezogen um einen Neuanfang zu wagen. Doch Becky entdeckt ein altes Foto, es zeigt ihre Mutter die ein Baby im Arm hat das nicht Becky sein kann, denn das Foto wurde zwölf Jahre vor Beckys Geburt aufgenommen. Und natürlich versucht Becky nun der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Doch ihre Mutter stellt auf Stur. Im Butterfly Garden, der Ort an den Becky sich zurückzieht trifft sie auf Rosa May, die beiden werden schnell freunde. Doch auch Rosa May scheint etwas zu verbergen. Und Becky macht sich auf die Suche nach der Wahrheit.


Usborne Publishing Ltd | eBook + Taschenbuch 260 Seiten | Einzelband | 01. Mai 2012 | Sprachschwierigkeit: 2

Meinung
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr wann und warum das Buch auf meinem Kindle gelandet ist. Wahrschinlich weil es umsonst war und es bei Amazon unter Geistergeschichten gelistet wird. Auf jeden Fall war ich überrascht das Buch zu finden und habe dann auch einfach angefangen zu lesen, ohne nochmal groß den Klappentext anzusehen.

Und dann war ich auch sehr überrascht vom Buch. Es startet wie ein typisches Jugendbuch entwickelt aber schnell einen eigenen Sog. Man begleitet Becky durch die Geschichte und durch ihren ersten Sommer im neuen Dorf. Es macht Spaß, ist spannend geschrieben und vor allem will man einfach Wissen was denn nun los ist. Geschickt werden einzelne Schnipsel eingebaut. Leider hatte ich schnell eine Ahnung was los ist. Und fast alles wurde bestätigt. Die komplette Auflösung war aber gelungen und hatte noch ein paar überraschende Punkte. Das Ende war dann irgendwie doch sehr emotional und mitreisend und hat dem Buch noch den vierten Stern eingebracht.

Eine nette Geschichte mit ein paar unheimlichen Momenten. Gut und spannend zu lesen.

31 August 2016

Rhiannon Lassiter - Böses Blut





Inhalt
Katherine und ihre Familie verbringen die Ferien im alten Elternhaus ihrer Mutter, die vor Jahren gestorben ist. Kathrines Vater Peter ist in der Zwischenzeit neu verheiratet und alle könnte so schön sein. Doch leider hat seine neue Frau Harriet eine Tochter mit dem Namen Catriona. Beide Mädchen streiten sich seitdem über den Namen, da beide Kat bzw. Cat genannt werden. Und nun ist bei den Mädchen schlimmer Zickenkrieg angesagt. Immerhin versehenen sich die beiden Jungs gut, aber auch sie leiden unter den ständigen Streitereien. Der Urlaub soll etwas ruhe bringen, doch im Haus warten seltsame Fantasiewesen. Und als Katherine ein geheimes Zimmer und ein seltsamen Buch mit dem Namen "Das Spiel" findet, geschehen plötzlich noch unheimliche Dinge.

Fischer | eBook + Taschenbuch 395 Seiten | Bad Blood, übersetzt von Anna Julia Strüh und Christine Strüh | Einzelabnd | 09. April 2008 | ab 12 

Meinung
Das Buch habe ich mir irgendwann mal ertauscht weil ich den Klappentext interessant fand. Der lautet wie folgt:
"Ein packender Mystery-Thriller Ein altes Haus. Eine geheime Kammer. Eine grauenerregende Entdeckung. Hätte Katherine geahnt, was sie im Kinderzimmer ihrer verstorbenen Mutter erwartet, hätte sie die Tür zu dem geheimen Spielzimmer nie geöffnet. Sie hätte die Vergangenheit ruhen lassen. Doch manchmal wehrt sich die Vergangenheit gegen das Vergessenwerden …"
Ich war etwas enttäuscht das die erste Hälfte erstmals nur aus den Familienproblemen bestand. Zickenkriege und Streitereien statt gruseln. Den Kindern begegnen seltsame Wesen und auch der Schuppen hat was gruseliges, leider wird das alles in den Hintergrund gedrängt durch die Familienprobleme. Da das Buch ab 12 Jahren empfohlen ist passt der Gruselfaktor und der Rest der Geschichte aber wirklich gut für die Zielgruppe!

Erst ab der Hälfte hat mich das Buch dann richtig gepackt, ich wollte wissen was es mit diesem Spiel auf sich hat und ob die Familie jemals wieder einig wird. Die Geschichte wird gruseliger und spannender und steigert sich dann zu einer wirklichen Geistergeschichte. Allerdings wären dann ein paar Erklärungen zum Spiel auch nicht schlecht gewesen, vieles muss man sich zusammenreimen und man kann das Buch nicht einfach so lesen.
Das Ende ist sehr offen, passt aber auch zur Geschichte.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und auch sehr atmosphärisch. Nicht zu kompliziert und trotzdem mitreisend.

4 Sterne für dieses Buch. Eine tolle Gruselgeschichte, vor allem für jüngere Leser. Wer schon einige Gruselgeschichten gelesen hat wird wohl erst ab der Hälfte des Buches eine leichte Gänsehaut bekommen.

05 April 2015

Christopher Paolini - Eragon. Die Weiseheit des Feuers

http://www.randomhouse.de/Buch/Die-Weisheit-des-Feuers-Eragon-3/Christopher-Paolini/e141988.rhd


Autor: Christopher Paolini
Titel: Eragon. Die Weiseheit des Feuers
Originaltitel: Brisingr
Gebunden 864 Seiten
Verlag:
cbj
Erstauflage (deutsch): 25. Oktober 2008
Reihe:
Eragon #3, The Inheritance Cycle #3
Empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren


Klappentext
Große Schlachten, spannende Abenteuer und ein Tod, der alles verändert Über Alagaësia brauen sich erneut die dunklen Wolken des Krieges zusammen. Ohne die magischen Fähigkeiten Eragons sind die Varden, Elfen und Zwerge verloren. Aber der Drachenreiter will seinen Schwur nicht brechen: Er muss Katrina, die Geliebte seines Cousins Roran, aus den Fängen der Ra’zac befreien. Und so tritt er eine abenteuerliche Reise an, die ihn und seinen Drachen Saphira weit über die Grenzen des Königreiches führen wird.

Meinung
Endlich habe ich Band 3 geschafft!

Der Anfang war klasse, die Suche nach Katarina war toll beschrieben und die Seiten flogen nur so dahin. Dann wurde das Buch allerdings recht zäh für mich. Es passiert erstmal nicht viel und Eragon muss dann alles nochmal erzählen und genauestens erörtern. Dann darf er eigentlich nur noch von A nach B rennen um seine ganzen Schwüre zu erfüllen und gibt noch mehr Versprechen und Schwüre. Er macht eigentlich nicht viel von selbst, alles wird ihm aufgetragen. Und er nimmt das natürlich nicht sofort an sondern erörtert mit Saphira erstmal lang und breit warum das nun so ist wie es ist! Einiges hätte man sich echt sparen können da es für mich eigentlich nur die Erklärung und Wiederholung von offensichtlichen Tatsachen war! Man liest und liest, vergisst fast das Wichtigste, wundert sich über die Wiederholungen und hat das Gefühl einfach nicht von der Stelle zu kommen!
Ab und an passiert auch etwas spannendes, aber selbst einen Kampf hat Paolini durch unsagbar viel Gerede von Eragon dermaßen in die Länge gezogen, dass ich kurz davor war das Kapitel einfach zu überspringen! Andere Charaktere reden teilweise auch sehr viel, aber das was sie zu sagen haben hat mehr Emotionen und Spannung als Eragons ständige Erörterungen!
Paolini hat das Talent Stellen die mich langweilen bis ins aller klitzekleinste Detail auszuschmücken und die Stellen die wirklich Spannend sind nur mal so nebenher laufen zu lassen.

In einem Kapitel wird ein Schwert gebaut, es dauert gefühlte 100 Seiten bis es geschmiedet ist weil jede Bewegung fein säuberlich beschrieben wird!

Eragon entwickelt sich kaum weiter, er erledigt seine Aufgaben und das wars. Gegen Ende wird es wieder spannender, da man etwas über Eragons Familie erfährt und noch etwas viel wichtigeres über die Drachen! Auch einen spannenden Kampf gibt es, dessen Ende aber leider sehr vorhersehbar ist.
Rorans Entwicklung fand ich auch in diesem Band spannender als Eragons Geschichte! Ich hoffe es wird in Band 4 dann wieder besser!

Was ich auch sehr befremdlich fand waren die Kapitel aus Saphiras Sicht, sie ist doch ein sehr intelligentes Wesen aber ihre Beschreibungen von "Wind-nicht-so-kalt" fand ich einfach dämlich! Entschuldigt den Ausdruck, aber ein intelligentes Wesen das das Wissen von Jahrhunderten in Sich trägt hat für mich einfach nicht so eine banale Ausdrucksweise wie ein Kleinkind!

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen und die Beschreibungen der Umgebung haben sich noch einmal verbessert! Die Welt die Paolini sich ausgedacht hat finde ich immer noch einfach genial und die vielen kleinen Details sind liebevoll eingearbeitet. Aber für mich gibt es fast schon zu viele diese liebevollen kleinen Details und viel Unwichtiges wird beschrieben!

• Charaktere 3
• Idee 3
• Umsetzung 3
• Spannung  2
• Stil 4
• Unterhaltung 3

3 Sterne. Für mich ein durchschnittliches Buch mit einer wunderschönen Welt aber einem langweiligen Hauptcharakter!
Ich bin gespannt auf das Finale und hoffe sehr das ich nicht enttäuscht werde!

Infos zur Reihe
Band 1: Das Vermächtnis der Drachenreiter (Eragon)
Band 2: Der Auftrag des Ältesten (Eldest)
Band 3: Die Weisheit des Feuers (Brisingr)
Band 4: Das Erbe der Macht (Inheritance)

07 Februar 2015

Marissa Meyer - Wie Monde so silbern




Inhalt
Linh Cinder ist ein Cyborg und die beste Mechanikerin in Neu-Peking. Nachdem ihr Adoptiv-Vater gestorben ist muss sie alleine mit ihrer fiesen Stiefmutter und ihren Schwestern wohnen. Ihre Stiefmutter lässt keine Gelegenheit aus um Cinder spüren zu lassen dass sie nicht erwünscht ist und "nur" ein Cyborg ist.
Eines Tages besucht der Prinz Cinders stand um eine Androidin in Reparatur zu geben, die Androidin hat wichtige Informationen gespeichert.
Wird Cinder diese Informationen rechtzeitig retten können?


Carlsen | eBook + Hardcover + Taschenbuch 384 Seiten | Cinder, aus dem englischen von Astrid Becker | Die Luna-Chroniken #1 | 20. Dezember 2013 | ab 12

Meinung
Eine Adaption von Cinderella, angesiedelt in einer Sci-Fi Welt. Klingt total interessant und dass ist es auch!

Die Autorin schafft es die altbekannte Geschichte komplett neuartig zu erzählen und trotzdem erkennt man das Grundgerüst von Cinderella immer noch. Cinder ist ein Cyborg (zu 36,28%) und trotzdem noch sehr menschlich. Wie alt genau sie ist und wo sie herkommt weiß sie nicht. Sie hatte als Kind einen Unfall und wurde dann von den Ärzten gerettet, allerdings dadurch das ihr einige mechanische Teile eingesetzt wurden. Dann wurde sie Adoptiert und lebt seitdem in Neu-Peking.
Ihr Vater ist gestorben und ihre Stiefmutter behandelt sie wie eine Aussätzige. Cinder muss eigentlich nur schuften und das Geld verdienen, dass ihre Stiefmutter und ihre Stiefschwestern dann ausgeben.

Die Charaktere sind gut vorgestellt und jeder handelt seiner Rolle entsprechend und doch eigen. Alle sind wirklich gut dargestellt. Man fiebert mit den Charakteren mit und hegt auch Antipathien.

Die Welt hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte spielt weit in der Zukunft, die Menschheit hat einige technische Errungenschaften erreicht und kämpft noch mit einer unheilbar scheinenden Krankheit. Trotz der teilweise vagen Beschreibungen kommt man sofort in der Welt an und ich konnte mich schnell eindenken. Durch die geschickte Verflechtung von Altem und Neuem fühlt man sich sofort abgeholt und fast schon wohl.

Der Schreibstil ist passend zu einem Jugendbuch flüssig und leicht zu lesen.

• Charaktere 5
• Idee 4
• Umsetzung  5
• Spannung  4
• Stil 5
• Unterhaltung 5

4,5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle die gerne Jugendbücher lesen! Diese Reihe sollte man wirklich lesen!

Infos zur Reihe 
Die Luna Chroniken
0.5 Das mechanische Mädchen, Glitches
0.6 The Little Android
1: Wie Monde so silbern, Cinder
1.5 Die Armee der Königin, The Queen's Army 
2: Wie Blut so rot, Scarlet
3: Wie Sterne so golden, Cress
3.1 Carswell's Guide to Being Lucky
3.5 Fairest 
4: Wie Schnee so weiß, Winter

04 Januar 2015

Christopher Paolini - Eragon. Der Auftrag des Ältesten



Autor: Christopher Paolini
Titel: Eragon. Der Auftrag des Ältesten
Originaltitel: Eldest
Gebunden 800 Seiten
Verlag:
cbj
Erstauflage (deutsch): 10. Oktober 2005
Reihe:
Eragon #2, The Inheritance Cycle #2
Empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren


Inhalt
Eragon hat es zu den Varden geschafft und seinen ersten großen Kampf knapp gewonnen. Doch er trägt eine Narbe davon.
Da er als Drachenreiter gebraucht wird und eine Abmachung mit den Elfen besteht, macht er sich zusammen mit der Elfe Arya und dem Zwerg Orik auf den Weg zu den Elfen, um dort seine Ausbildung abzuschließen.
Währenddessen greifen die Ra'zac in Carvahall an um etwas gegen Eragon in der Hand zu haben. Doch die Dorfbewohner wehren sich und Roran, Eragons Cousin, wird unerwartet und ungewollt zum Krieger und Retter des Dorfes.

Meinung
Der zweite Teil schließt fast nahtlos an Teil 1 an. Man erhält noch eine kurze Zusammenfassung über Teil 1, dann geht es weiter mit der Geschichte. Auch hier werden wieder alle Details der Umgebung erklärt und teilweise gibt es ziemlich langatmige Stellen.

Eragon macht sich dann auf zur Ausbildung, nicht bevor er noch so ziemlich allen Parteien seine Unterstützung zusichert und dadurch eigentlich nicht mehr ist als eine kleine Spielfigur die sich herumkommandieren lässt. Anstatt frei und unabhängig zu bleiben bindet er sich einfach an alle, so muss er sich schon mal für Keinen entscheiden. Nur an Galbatorix bindet er sich nicht, weil der ja der Böse ist. Ich fand es wirklich schade das Eragon sich so verhält.
Im ersten Teil des Buches erfährt man einiges mehr über die Geschichte der Zwerge und deren Welt und Götter.

Seine Ausbildung bei den Elfen war sehr interessant. Man erfährt viel über die Geschichte der Welt und einige Geheimnisse kommen ans Licht. Auch die Magie wird erklärt und man erhält einen Einblick in die Gedankenwelt der Elfen. Trotzdem gibt es noch viele Fragen.

Ein zweiter Strang der Geschichte wird über Roran erzählt. Er ist zurück in Carvahall und dort suchen ihn die Ra'zac. Es kommt zum Kampf und das Dorf muss fliehen. Roran mausert sich zum Krieger und entpuppt sich als guter Anfüherer. Er sollte etwas von seiner Entschlossenheit an Eragon abgeben!
Die Geschichte wird durch Rorans Sicht richtig spannend.

Die anderen Charaktere wirken nicht mehr so blass und man kann sich gut in sie hinein versetzen. Nur Angela bleibt ein Rätsel. Und Galbatorix. Er wird immer als der abgrundtief böse Herrscher hingestellt. Aber leider kann man nicht wirklich böses Verhalten entdecken. Dem Volk geht es soweit gut, es gibt keine wirklich Anzeichen von Unterdrückung. Gut, Galbatorix fordert immer dass alle ihre Steuern zahlen, aber ohne Steuern funktioniert nun mal kein Königreich. Er greift auch nicht wirklich an, erst als die Varden mit ihrer Armee kommen verteidigt er sich! Sein Weg zur Macht war nicht der netteste, aber in Anbetracht seiner Geschichte irgendwie nachvollziehbar. Stand der Dinge: Dem Volk geht es ganz gut und Galbatorix lässt sich nirgends blicken. Also ich warte noch auf eine Erklärung warum er unbedingt gestürzt werden muss, bei seinem momentanen Verhalten!

Der Schreibstil ist gut zu lesen und wirkt im Vergleich zu Band 1 etwas runder und flüssiger.

Eine solide Fortsetzung mit einigen Längen und überraschenden Wendungen.

• Charaktere 3
• Idee 4
• Umsetzung  4
• Spannung  3
• Stil 4
• Unterhaltung 4

3,6 Sterne, also knappe 4!

Infos zur Reihe
Band 1: Das Vermächtnis der Drachenreiter (Eragon)
Band 2: Der Auftrag des Ältesten (Eldest)
Band 3: Die Weisheit des Feuers (Brisingr)
Band 4: Das Erbe der Macht (Inheritance)

29 Dezember 2014

Christopher Paolini - Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter

http://www.randomhouse.de/Buch/Das-Vermaechtnis-der-Drachenreiter-Eragon-1/Christopher-Paolini/e132104.rhd


Autor: Christopher Paolini
Titel: Eragon. Das Vermächtnis der Drachenreiter
Originaltitel: Inheritance Trilogy 1: Eragon
Taschenbuch 736 Seiten
Verlag:
cbj
Erstauflage (deutsch): 1. September 2001
Reihe:
Eragon #1, The Inheritance Cycle #1
Empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren


Inhalt
Eragon ist ein einfacher Bauersjunge der mit seinem Onkel und seinem Cousin auf einem Hof lebt. Eines Tages findet er bei der Jagd einen geheimnisvollen blauen Stein, der sich als Drachenei entpuppt.
Eragon soll ein Drachenreiter werden und eine abenteuerliche Reise beginnt.

Meinung
Nach Jahren lese ich nun die Eragon Reihe noch einmal. Ich hatte Band 4 nach dem Erscheinen begonnen kam aber nichtmehr so ganz zu Recht, also nochmal von vorne anfangen ohne ein paar Jahre Pause zwischen den Büchern ;)

Ich hatte die Geschichte als spannend und total toll in Erinnerung. Ob mich die Erinnerungen getäuscht haben? Teilweise schon. Es war nicht so Spannend wie gedacht!

Die Geschichte beginnt damit, dass man einen Hinterhalt miterlebt bei dem drei Elfen angegriffen werden. Dann kommt ein Wechsel zu Eragon, wie er auf der Jagd ist und plötzlich ein blauer Stein vor ihm auftaucht. Die weitere Geschichte wird nun nur Eragon begleitet. Aus dem vermeidlichen Stein schlüpft ein Drache, Saphira. Und nachdem Eragons Hof niedergebrannt wurde und sein Onkel getötet wurde macht er sich zusammen mit Brom, einem Geschichtenerzähler, auf die Reise. Er will Rache und lernt nebenher noch ein bisschen was es heißt ein Drachenreiter zu sein, wie man kämpft und wie man Magie nutzt. Die typische Fantasygeschichte. Ein Auserwählter, der eine Aufgabe zu erfüllen hat.
Eragon unternimmt eine lange Reise quer durch Alagaësia. Die Reise, sowie die Welt ist sehr ausführlich beschrieben und der Autor lässt kein noch so winziges Detail aus. Dadurch entstehen einige Längen und wer nicht gerne Detailberichte der Umgebung liest wird hier sicherlich keinen Spaß haben. Ich mag solche gut ausgearbeiteten Welten, und wenn man bedenkt in welchem Alter der Autor das Buch geschrieben hat, empfindet man doch einen gewissen Respekt.

Auf der Reise passiert nicht allzu viel, erst gegen Ende hin wird es richtig spannend. Die ersten 500 Seiten sind allerdings wirklich teilweise zäh, alles plätscher vor sich hin und von Spannung ist keine Spur.

Der Charakter ist gut beschrieben, auch wenn es sich um die Standartcharaktere eines Fantasy Romans handelt. Eragon, der Auserwählte wird vom einfachen unbedeutenden Bauersjungen zum Drachenreiter den alle auf ihrer Seite haben wollen. Er wirkt auf mich aber etwas naiv und unselbständig. Er geht ständig da hin wo er hingeschickt wird und sucht sich nicht selbst den Weg. Sein Drache Saphira ist schlau und geheimnisvoll. Ich mochte sie sehr viel mehr als Eragon.
Brom ist der stille und geheimnisvolle Einsiedler der den auserwählten Jungen ausbildet. Dann gibt es noch den treuen Gefährten, Murtagh. Er rettet Eragon und hilft ihm oft aus der Patsche.
Und es gibt noch Elfen, Zwerge und Urgals. Also alles was man gerne in einem Fantasybuch hat. Selbst eigene Sprachen hat sich der Autor ausgedacht.
Und am besten fand ich Solembum, die Werkatze. Er ist ein erfrischender Charakter, der kurz angebunden ist und keine langen Reden schwingen muss um sich mitzuteilen!

Man findet beim Lesen viele Parallelen zu anderen bekannten Geschichten. Und man merkt deutlich wer Paolinis Vorbild ist. Wen so etwas stört wird mit Eragon sicher keine Freude haben!

Paolinis Schreibstil passt zu einem Jugendbuch, er ist einfach und flüssig zu lesen. Trotzdem hatte ich das Gefühl die Seiten ziehen sich teilweise ewig hin, grade wegen der schon erwähnten vielen Details. Einiges hätte man auch sicher kürzer fassen können.

• Charaktere 4
• Idee 3
• Umsetzung  3
• Spannung  3
• Stil 4
• Unterhaltung 4


3,5 für den ersten Band der Reihe. Auf Grund der Längen und der fehlenden Spannung runde ich das Ergebnis auf 3 Sterne ab. Das Buch sollte man als High-Fantasyfan gelesen haben, wenn man sich nicht an Parallelen zu anderen, bekannten Büchern stört!



Infos zur Reihe

Band 1: Das Vermächtnis der Drachenreiter (Eragon)
Band 2: Der Auftrag des Ältesten (Eldest)
Band 3: Die Weisheit des Feuers (Brisingr)
Band 4: Das Erbe der Macht (Inheritance)

28 Dezember 2014

Claire Singer - Das Lapislazuliherz


Autorin: Claire Singer
Titel: Das Lapislazuliherz
Originaltitel:
Hardcover 320 Seiten
Verlag: Boje
Erschienen: 14. November 2014
Serie: Einzelband
Empfohlenes Lesealter: ab 12 Jahren


Inhalt
Brüssel, Mitte des 15ten Jahrhunderts. Nachdem ihr Vater Opfer eines Überfalls wurde und verstorben ist, lebt die 13-jährige Louise lebt zusammen mit ihrer Mutter bei den Beginen. Doch dort möchte sie nicht bleiben, ihr großer Traum ist es Malerin zu werden, unmöglich für ein Mädchen zur damaligen Zeit. Als sie den Maler Rogier van der Weyden trifft fasst sie den Entschluss sich als Junge zu verkleiden und so vielleicht einen Platz als sein Lehrling zu ergattern. Rogier van der Weyden erkennt ihr Talent und stellt sie ein. Doch unter den anderen Gesellen gibt es Neider, die ihr das Leben schwer machen. Bei einer Portraitsitzung verliebt sich Louise auch noch in Raphael de Mercatel, einen jungen Grafen.

Meinung
Ein wirklich spannendes Buch und eine süße Liebesgeschichte.

Die Geschichte wird von Louise erzählt, wodurch man sie gut kennenlernt. Louise ist ein tolles und aufgewecktes Mädchen das unbedingt seinen Traum leben will. Sie kann sehr gut zeichnen und malen und kennt sich mit Farben aus, da ihr Vater ihr alles wichtige beigebracht hat. Und der Meister van der Weyden erkennt zum Glück ihr Talent. Ihre Verkleidung als Junge gelingt ihr gut.
Sehr schön fand ich den immer wiederkehrenden Bezug zu den Farben, Louise kann damit wirklich alles beschreiben!
Die anderen Charaktere bleiben etwas blass, was aber nicht weiter stört.
Die Liebesgeschichte wirkt realistisch und ist nicht kitschig, was mir sehr gut gefallen hat.

Als Leser findet man sich sehr schnell in die damalige Zeit ein, auch ohne große Kenntnisse davon zu haben. Geschickt werden die Erklärungen der damaligen Verhältnise in die Geschichte eingebaut ohne langweilig zu werden. Auch einige alte Bezeichnungen und Handwerke kommen vor und werden super erklärt. Für junge Leser eine unterhaltsame Geschichte bei der man ganz nebenbei noch einiges lernen kann.
Im Nachwort wird auch noch darüber informiert welche Personen es wirklich gab und was von der Autorin erfunden wurde.

Der Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen, sehr passend zu einem Jugendbuch. Die Autorin hat eine tolle Art zu erzählen und konnte mich damit in ihren Bann ziehen.

• Charaktere 4
• Idee 4
• Umsetzung  5
• Spannung  4
• Stil 5
• Unterhaltung 4


4,3 Sterne und eine Leseempfehlung für Fans von historischen Roman und solche, die es werden wollen.