
Klappentext
Hoch über einem Dschungelplaneten schweben die letzten Refugien der Menschheit – aus Pflanzen erschaffene Zivilisationen, die durch Tradition, Technologie und arkane Wissenschaft zusammengehalten werden. In diesen lebenden Städten werden die Architekten wie Könige verehrt. Ohne ihre Fähigkeit, die Städte zu manipulieren, würden diese in den verheerenden Erdstürmen untergehen.
Der charismatische, mächtige und mystische Iravan ist ein solcher Architekt. In seiner Stadt ist sein Wort praktisch Gesetz. Für ihn sind seine Fähigkeiten Teil seiner Identität, aber für Ahilya, seine Frau, stellen sie ein Mittel dar, Nichtarchitekten zu unterdrücken. Wie die meisten anderen auch, kann sie die Pflanzen nicht manipulieren und sehnt sich verzweifelt nach Veränderung.
Ihre Ehe ist dornig und angespannt – aber als eine Dschungelexpedition ein tragisches Ende nimmt und ihre Karrieren gefährdet, müssen Ahilya und Iravan zusammenarbeiten, um ihren Ruf zu retten. Doch als ihre Stadt zu sinken beginnt, bedrohen ihre Entdeckungen nicht nur ihre Ehe, sondern ihre gesamte Zivilisation.
Buchdetails
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Cross Cult | 608 Seiten | The Surviving Sky übersetzt von Annemarie-Johanna Bergen| Die Rages-Trilogie 1 #1 | Dezember 2024
Meinung
Dieses Buch habe ich zufällig beim stöbern entdeckt, vor allem wegen dem Cover. Der Klappentext klang auch spannend und reinlesen war auch gut. Netterweise habe ich das Buch dann als eBook Rezensionsexemplar erhalten. Vielen Dank dafür!
"The Surviving Sky" und ich war schwierig. Den Anfang fand ich spannend und die Welt faszinierend. Die Welt war auch immer faszinierend, sehr komplex und anders. Es geht viel um Wahrnehmung und dem Zusammenspiel zwischen Mensch und Natur sowie Wiedergeburt. Es ist außerdem mal sehr schön was zu lesen das hinduistischer Mythologie basiert. Auch wenn ich davon keine tiefere Ahnung habe nur so grob.
Wir haben auch schon erwachsene Protagonisten die seit 10 Jahren verheiratet sind. Und aktuell in einer Ehekrise stecken. Und genau da ist der Knackpunkt für mich. Ahilya und Iravan haben mich oft genervt. Sie sind super anstrengend, beide absolut egoistisch und haben sich so in ihre Sache verrannt, dass sie es lange nicht schaffen vernünftig miteinander zu reden oder sich auch nur ein bisschen auf den anderen einzulassen. Keine Ahnung wie dieses Ehe überhaupt so lange halten konnte? Man begleitet abwechseln Ahilya und Iravan und erfährt deshalb einiges aus zwei Blickwinkeln. Was zwischendurch spannend war, zwischendurch auch nicht.
Die Geschichte dreht sich also um die fliegenden Welten, die Herrschenden die durch eine Art Magie die Welt formen und die nicht magischen die zwar da sind aber auf die eher herab geblickt wird. Und dann vor allem um die Eheprobleme. Und mich hat dieser Fokus genervt. Es gibt so viele spannende Themen im Buch, das Kastensystem, Klassismus, das Problem mit dem binären denken und soviel mehr. Aber der Fokus liegt auf der nicht funktionierenden Ehe. Und dadurch hat sich die Geschichte für mich zwischendurch gegzogen wie Kaugummi. Die Mitte war schwer durchzuhalten weil ich wirklich von Ahilya und Iravan so hart genervt war. Am Ende wurde es dann aber wieder richtig spannend, dafür hat es sich gelohnt durchzuhalten.
Was ich auch nicht sehr gelungen fand war der Informationsfluss. Am Anfang ist alles sehr vage und dann haben Ahilya und Iravan eben Eheprobleme. Gegen Ende hin gibt es dann immer wieder Infodump in dem die Magie ein bisschen erklärt wird und anderes.
Das Buch endet zum Glück ohne Cliffhanger. Einiges ist zwar noch offen aber das Ende ist für einen ersten Band trotzdem rund.
Ja das klingt jetzt sehr negativ aber alles in allem mochte ich "The Surviving Sky". Vor allem weil es sehr komplex ist und man wirklich genau lesen muss. Leider fand ich den Fokus auf die Eheprobleme und das damit verbundene Drama nicht so spannend. Aber das liegt an mir.
Band 2 werde ich wahrscheinlich auch irgendwann lesen.
Vielen Dank an den Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar!
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