13 Oktober 2024

Elizabeth Hand - Die Geheimnisse von Hill House





Klappentext
Willkommen in Hill House – eure schlimmsten Ängste erwarten euch bereits ...

Die meisten alten Häuser schlafen, und fast alle träumen. Doch Hill House schläft nicht und träumt nicht. Hill House wartet ...
Hill House ist der perfekte Ort für ihr Projekt, davon ist Holly Sherwin überzeugt. Das Herrenhaus, hoch in den Wäldern von Upstate New York, soll für einige Wochen ihr Zuhause werden. Hier will die Autorin zusammen mit drei weiteren Künstlern ihr Theaterstück über einen Hexenprozess proben, das ihr den Durchbruch bringen soll. Sie fragt sich nicht, warum die Besitzerin selbst sich von ihrem Anwesen fernhält, oder weshalb das Paar, das hier nach dem Rechten sieht, nie über Nacht bleibt. Holly weiß, dass die Atmosphäre von Hill House sie inspirieren wird. Bei den Proben ist die Energie mit Händen zu greifen. Oder ist hier noch etwas anderes am Werk? Woher kommen die Blutflecke auf dem Tischtuch, die seltsamen Stimmen? Die schwarzen Hasen, die immer wieder auftauchen? Etwas Unheimliches geht vor in Hill House ...

Quelle: Verlagsseite
 
Buchdetails
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Goldmann | 464 Seiten | A Haunting on the Hill übersetzt von Tobias Schnettler  | Einzelband | 18. September 2024

Meinung
Das Buch habe ich zufällig beim stöbern entdeckt und war sofort neugierig. Gruseliges altes Haus in dem es wahrscheinlich spukt? Andeutungen auf Hill House von Jackson? Bin sowas von dabei!

Was ich jetzt von dem Buch halten soll weiß ich aber nicht, es war nicht schlecht aber für mich keine wirklich gelugene Gruselhausgeschichte. Es gibt gruselige Momente, die sind auch sehr gelungen. Und das Ende war wild und hat wirklich zu einem Horrorroman gepasst. Aber zwischendurch wurde es immer wieder etwas zäh und es hat sich sehr viel um das Theaterstück gedreht, das aber noch irgendwie von allen zusammen entwickelt wird und von dem ich nun auch Bruchstücke kenne.
Dazu waren die Protagonist*innen leider eher nervig. Alle haben so ihre düsteren Seiten, von denene man dann nach gefühlt tausenden schwammingen Andeutungen auch erfährt, aber niemand war für mich so dass ich irgendwie mitfühlen wollte. Also weder habe ich jemanden gemocht noch gehasst, es war mir leider meist egal. Die Beziehungen zueinander fand ich seltsam, fast schon toxisch. Und ständig sind alle irgendwie neidisch auf den angeblichen Erfolg von anderen. Fand ich schade.

Leider wurden die gruseligen Momente zwar eingebaut, aber haben nicht sehr viel Auswirkungen auf die Protagonist*innen, erst gegen Ende. Alle beschließen alles zu ignorieren. Irgendwann kommen sie dann aber auf die IDee doch mal nachzufragen, was aber nicht erfolgreich ist und absolut sinnfrei finde ich.

Also wer eine gute Geistergeschichte mit Haus in dem es spukt sucht muss "Die Geheimnisse von Hill House" nicht lesen. Wer gerne Drama und sonst einen eher ruhigeren Roman mit ein bisschen Grusel lesen möchte ist hier richtig.


Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

 
Drogenmissbrauch, Suizid (nacherzählt), Gewalt, toxische Beziehungen, Vergewaltigung und Kindesmissbrauch (erwähnt, nicht genau erzählt), Bodyhorror, misogynie, Sex (erwähnt)
 
 
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