30 Juni 2024

An Brenach - Die goldene Kanone: (K)ein Detektivroman





Klappentext
Ein Anwesen, ein geheimnisumwitterter Gönner und ein Wettstreit zwischen Koryphäen der Kriminalliteratur um einen Preis – was kann da schon schiefgehen? Wenn Schreibende, die sich eigentlich verabscheuen, in völliger Finsternis in einem Keller feststecken, vermischen sich Wortgefechte, Animositäten und unglaubliche Tascheninhalte zu einem düsteren Gemälde in Steampink. 

„Dieses Buch verkennt völlig die Großartigkeit meines Schaffens. 3 Sterne für die Mühe.“ - Bartholomew Magoove 
 
„An Brenach hat ein Werk geschaffen, dessen Ideen mir eine einzelne Träne entlockt haben. Brillant!“ - Christine Agmate 
 
„Ich hatte Angst bei den Erlebnissen, ich fürchte mich noch mehr beim Lesen der Nacherzählung.“ - Mick van Luch

Quelle: Verlagsseite
 
Buchdetails
Ohneohren | 250 Seiten | Einzelband | März 2024

Meinung
Leute, dieses Buch! Wunderbares Cover und Klappentext der neugierig macht. Klingt nach altmodischem Krimi und ist dabei soviel mehr. "Die goldene Kanone: (K)ein Detektivroman" hat auch den perfekten Titel, weil es ist ein Detektivroman aber auch nicht. Lesende begleiten verschiedene Krimiautor*innen, vor allem aber Bartholomew Magoove und seinen Assistenten Mick van Luch. Alle werden auf ein Anwesen eingeladen und es soll erimttelt werden, wer denn nun von allen die besten Krimis schreibt. Dazu gibt es verschiedene Tests. Soweit die zusammenfassung ohne Spoiler. Klingt erstmal altbekannt aber die Geschichte ist so gut. Die Dynamik zwischen den unterschiedlichen Protagonist*innen mochte ich sehr, vor allem zwischen Magoove und van Luch. Auch zwischen den Schreibenden gibt es unterhaltsame Momente und natürlich kann niemand sich ausstehen. Die Geplänkel sind aber sehr unterhaltsam. Und ich bin beeindruckt wie cozy und gleichzeitg spannend ein Roman sein kann! Ich finde das Buch wieder so grandios und wieder mal schwer zu beschreiben.
Die Auflösung des ganzen ist dann wirklich interessant und ich wäre da irgendwie nicht so drauf gekommen. Im Nachhinein fallen dann vielleicht die kleinen Hinweise auf aber wärend dem lesen wirkt alles anders.

Die Atmosphäre der Geschichte fand ich ganz besonders, ein bisschen so wie wenn man sich an einem regnerischen Herbsttag einkuschelt, das Licht nur aus Kerzenschein besteht und man alte Agatha Christie Folgen schaut.

Wer (altmodische) cozy Krimis mag sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen. Und wer einfach für ein paar Stunden gemütlich lesen möchte und dabei spannende aber unblutige Unterhaltung sucht auch.

 
Cis-Binärnormativität, generisches Maskulinum, Alkohol, Drogen, Bodyshaming, Essen, Gewalt, Mord (implizit), Tod (durch Ersticken und Ertrinken), Spinnen, Ableismus, Saneismus, Klassismus, Misogynie, sich beschimpfende Autor*innen, Emetophobie, Körperflüssigkeiten, Gewalt gegen Kinder (implizit), Einsperren/Isolation, nicht umsichtiger Umgang mit Tieren, Tod von Tieren, Queermisia, Sex (sehr implizit), Body Horror
 
 

Weitere Rezensionen
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