08 April 2014

Kealan Patrick Burke - Herr der Moore




Inhalt
Brent Prior ist ein kleines, trostloses Dorf am Rande des Moors. Es wird von gescheiterten Existenzen bewohnt.
Eines Morgens begeben sich einige Bewohner ins Moor, um eine vermisste Person zu suchen. Doch sie sind nicht alleine im Moor, eine schreckliche Gestalt lebt hier.
Jahre später scheint der Vorfall vergessen. Kate und ihr blinder Bruder wollen den Herbsttanz besuchen, eine der wenigen Abwechslungen im immer gleichen Alltag. Auch die anderen Dorfbewohner sind dort. Doch die Vergangenheit holt das Dorf ein und das Wesen aus dem Moor macht das Dorf unsicher.


Voodoo Press | eBook + Taschenbuch 308 Seiten | Master of the Moors aus dem englischen von Andreas Schiffmann | Einzelband | 09. Oktober 2014


Meinung
"Der Herr der Moore" ist eine schaurige Geschichte. Der Autor schafft es, die Atmospähre des neblingen und kalten Moores sehr gut einzufangen und schafft allein schon dadurch ein Gänsehaut. Die Stimmung ist durchweg sehr beklemmt und düster und hat mir gut gefallen.

Den Schreibstil finde ich wunderbar. Er ist sehr wortgewannt und bildlich und untermalt die Atmospähre sehr gut. Auch die Eigenheiten der Zeit in der das Buch spielt wurden sehr gut eingearbeitet, ich kam mir wirklich vor im im England des späten 19.bzw. Anfang 20Jahrhundert.

Die Charaktere fand ich duchweg interessant. Jeder hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Probleme, die auch gut zur ganzen Atmospähre passen. Einzig Neil hat mich doch etwas enttäuscht.
Am Ende war ich sehr überrascht wie die einzelnen Geschichten und Schicksale verkmüpft sind.

Wer gerne schaurige Geschichte liest und düstere Atmosphären mag, sollte dieses Buch lesen.

Ich vergebe 5 Sterne, weil die das Buch einfach eine tolle Atmospähre bietet und die Geschichte durchweg interessant war.

Vielen Dank an Vodoo Press für die Bereitstellung eines Exemplars und die Ausrichtung der Leserunde!

04 April 2014

Isabell Schmitt-Egner - HABITAT - Im tödlichen Gehege




Inhalt
In einem Forum taucht ein Bild eines seltsamen Wesens auf. Es scheint sich um eine neue Tierart zu handeln, die in einem Wald in Schweden gesichtet wurde. Beatrice macht sich mit ein paar Bekannten auf um das Tier zu finden. Und so startet ein aufregendes und gefährliches Abenteuer.
"Habitat“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Autoren Isabell Schmitt-Egner und André Wegmann.


Selbstverlag | eBook ASIN: B00J7PU9XC 150 Seiten | Einzelband | 23. März 2014 | ab 16 

Meinung
Auch dieses Habitat Buch ist äußerst spannend und gruselig. Der Schreibstil der Autorin ist sehr erfrischend und bildhaft. Die Autorin schafft es, den Horror stetig aufzubauen und das Gefühl zu vermitteln, dass wirklich jeden Augenblick etwas passieren könnte.

Die Geschichte beginnt ganz harmonisch, der Ausflug wird aber schnell zu einem Horrortrip und der Kampf ums Überleben beginnt.

Dieser Überlebenskampf steht auch im Vordergrund, von den Charakteren erfährt man als Leser nur das Nötigste. Und trotzdem reicht es um mitfierbern zu können.

In diesem Buch wird weitestgehend auf brutale Szenen verzichtet und trotzdem blieb mir teilweise fast der Atem weg. Die Geschichte war einfach sehr gut und ich musst unbedingt wissen wie es denn nun weiter geht und was als nächstes passiert.

5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für Freunde des eher unblutigen Horrors.

Beide Habitat Bücher sind sehr unterschiedlich, trotzdem haben es Beide geschafft mich zu begeistern!


Vielen Dank an Isabell Schmitt-Egner für die Bereitstellung eines Exemplars!

André Wegmann - HABITAT - Im Revier der Skulks




Inhalt
Lisa trifft sich mit Chris, ihrer Internetbekanntschaft, in einem schönen Hotel an der Thülsfelder Talsperre. Auch Gerd, ein LKW-Fahrer der gerade frisch von seiner Frau geschieden ist, kommt in dieses Hotel um ein wenig Ruhe und Erholung zu finden. Am ersten Abend beschließen alle drei spontan an einer Fackelwanderung um den See und durch die schöne Landschaft teilzunehmen.
Doch was als romantische Wanderung beginnt wird bald zu einer Tour des Grauens. Etwas Böses lauert im Wasser und wartet nur auf seine hilflosen Opfer. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt.
"Habitat“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Autoren Isabell Schmitt-Egner und André Wegmann.


Selbstverlag | eBook ASIN: B00J7ZDIUS 124 Seiten | Einzelband | 23. März 2014 | ab 16

Meinung
Ein kurzes aber sehr Spannendes Buch.
Die Geschichte startet sofort, ohne große Vorstellungen und Einführungen. Und trotzdem findet man sich schnell zurecht und ist auch schon mitten in der Geschichte. Nach einem kurzen und gemächlichem Start breitet sich der Horror dann doch aus und man bekommt Gänsehaut.

Der Schreibstil ist locker und flüssig. Dadurch lässt sich das Buch auch locker an einem Abend lesen. Die Geschichte bietet auch unerwartete Stellen und Wendungen. Stellenweise ist das Buch ganz schön blutig und brutal. Diese Wesen sind wirklich sehr gruselig. Aber mehr will ich nicht verraten

Die Charaktere sind interessant, wenn auch ein bisschen klischeehaft. Und gut beschrieben, ich konnte mich über Chris auch sehr aufregen! So sehr hab ich glaube ich noch keinen Charakter in einem Buch gehasst und Mordplänen gegen ihn geschmiedet! Lisa war teilweise etwas nervig, sie ist einfach so naiv!
Gerd war dafür ein sehr sympathischer Hauptcharakter und ich habe mit ihm mitgefühlt.

Eine klare Lesempfehlung für jeden, der Spannung, Abenteuer und blutigen Horror mag.

Von mir gibt es 5 Sterne.


Danke an André Wegmann für die Bereitstellung eines Exemplars! :)


03 April 2014

DiLouie, Knight, McKinney - RETREAT: PANDEMIE




Inhalt
Ein Virus geht in Boston um und verwandelt die Menschen in sadistische, hysterisch lachende Killer, die nichts anderes im Sinn haben als die noch nicht erkrankten auch zu verwandeln oder auf brutalste Weise umzubringen.
Mehrere Infanterie Bataillone kämpfen an allen Stellen dafür, die Ordnung wieder herzustellen und die Überlebenden zu schützen. Doch langsam aber sicher verlieren sie die Kontrolle und Boston scheint verloren.
Der Kampf ums Überleben beginnt.


Luzifer Verlag | eBook + Taschenbuch 250 Seiten | Pandemic übersetzt von Katrin Fahnert | Retreat #1 | 10. April 2014 | ab 16

Meinung
"Retreat: Pandemie" ist der erste Teil einer geplanten 6 bändigen Bücherreihe. Und es verspricht eine gruselige und blutige Buchreihe zu werden!

Die lachenden Untoten sind eine tolle Idee und unheimlich gruselig zugleich. Die Autoren nehmen auch keine Rücksicht auf die Nerven und Mägen der Leser und nehmen bei den Beschreibungen kein Blatt vor den Mund. Der Irrsinn der mit dieser Krankheit über die Welt kommt ist gut dargestellt.
Das Buch ist schnell zu lesen, da es in kurze und sehr kurze Kapitel aufgeteilt ist. Auch viele Perspektivwechsel sind dabei. Was aber auch ein kleiner Nachteil ist, dadurch war man mit den einzelnen Charakter immer nur kurz zusammen. Dadurch konnte ich mit den Charakteren nicht so wirklich mitfühlen, was einerseits gar nicht so schlimm ist, das Buch ist so schon krass genug! Andererseits konnte ich mir gerade mal 3 Namen wirklich merken, und 2 der Personen überleben leider nicht. Die schnellen Wechsel und kurzen Kapitel erhöhen allerdings auch die Spannung.

Was die Spannung für mich dann an manchen Stellen wieder sehr gedämpft hat waren die vielen militärischen Beschreibungen. Leider habe ich keine Ahnung vom Militär und so waren einige Stellen ziemlich zäh zu lesen.

Alles in allem ist "Retreat: Pandemie" ein spannender und guter Auftakt. Ich werde die folgenden Teile definitiv lesen.

Von mir gibt es 3 von 5 Sternen, weil mir persönlich die Army-Ausdrücke und Bezeichnungen an manchen Stellen zu viel und zu schwierig waren.

Wer auf Splatter-Horror Geschichten steht und die US-Army mag sollte dieses Buch definitiv lesen!
Eine Warnung geht an alle die schwache Nerven und/oder einem empfindlichen Magen haben!


Vielen Dank an den Luzifer Verlag für die Bereitstellung eines Exemplars und die Ausrichtung der Leserunde!


01 April 2014

Jens Ostergaard - Bis ans Ende ihrer Tage




Inhalt
Ein Mann wird brutal ermordet und eine junge Frau verschwindet, zu diesem Verbrechen wird Kommissar Nyland gerufen. Die junge Frau wird kurz darauf gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Als der Kommissar und sein Kollege sie dort vernehmen wollen taucht plötzlich der Mörder wieder auf und entführt das Mädchen. Kommissar Nyland wird schwer verletzt und sein Kollege wird getötet.
Nyland wird nun vom Fall abgezogen, ermittelt aber auf eigene Faust weiter. Bald schon stellt sich heraus, dass der Täter in seiner eigenen Welt lebt, in einer Welt die aus alten russischen Sagen hervorgeht.


Lyx | eBook ISBN: 978-3-7325-4397-7 + Taschebuch nur noch gebraucht 277 Seiten | Dragen Sangeren Helten übersetzt von Nora Pröfrock | Kommissar Nyland #1 | 06. März 2014 | ab16

Meinung
Bis ans Ende ihrer Tage ist ein spannender Thriller. Die Geschichte beginnt schon spannend, man ist als Leser mitten im geschehen. Die alten russischen Mythen sind gut eingearbeitet und gut erklärt. Ein Täter der nach genau diesen Sagen handelt ist eine tolle Idee.

Die Charaktere sind etwas klischeehaft, ein bäriger Ermittler der auf eigene Faust ermittelt und eine zurückgezogen lebende Wissenschaftlerin, die nicht so gerne unter Menschen ist. Trotzdem sind die Beiden sympathisch. Vor allem Nyland ist nicht dieser Typ von Ermittler der einfach drauf los stürmt und damit seine Kollegen behindert. Er agiert eher als Unterstützung, was mir sehr gefallen hat.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Die kurzen Sätze und Kapitel sorgen dafür, dass man das Buch schnell lesen kann. Leider waren die Erklärungen in der Mitte dann doch etwas langatmig und die Spannung flachte etwas ab, was aber auch wieder behoben wurde. Gegen Ende hin nimmt die Geschichte nochmal richtig Fahrt auf und man kann das Buch nichtmehr aus der Hand legen.

Die Morde werden genau beschrieben und vor allem am Ende gibt es doch einige recht eklige Beschreibungen. Nichts für zartbesaitete!

Ein gelungenes Erstlingswerk. Aufgrund der fehlenden Spannung im Mittelteil gibts von mir 4 Sterne.

Vielen Dank an den Lyx Verlag für die Bereitstellung eines Exemplars! :)