27 Juli 2020

C.J. Archer - The Medium





Klappentext
Spirit medium Emily Chambers has a problem. Actually, she has several. As if seeing dead people isn't a big enough social disadvantage, she also has to contend with an escaped demon and a handsome ghost with a secret past. And then there's the question of her parentage. Being born an entire year after her father's death (yes, a year) and without the pale skin of other respectable English ladies, Emily is as much a mystery as the ghost assigned to her.
Jacob Beaufort's spirit has been unable to crossover since his death. It might have something to do with the fact he was murdered. Or it might not. All he knows is, he has been assigned by the Otherworld's administrators to a girl named Emily. A girl who can see and touch him. A girl who released a shape-shifting demon into the mortal realm. Together they must send the demon back before it wreaks havoc on London. It should be a simple assignment, but they soon learn there's nothing simple when a living woman and a dead man fall in love.
Quelle: Amazon


Buchdetails
Selbstveröag via Amazon | eBook + Taschenbuch + Hörbuch 261 Seiten | Emily Chambers Spirit Medium #1 | 30. Juni 2012 | nicht auf deutsch erschienen
Meinung
Das Buch gab es irgendwann mal kostenfrei bei Amazon, und weil der Klappentext interessant klang habe ich es mir geholt. Jetzt habe ich es dann endlich mal gelesen, im Rahmen von Bookopoly.

Die Geschichte an sich klingt gut, ist aber auch nicht wirklich spannend. Emily, ein Medium das Geister sehen kann und mit ihnen sprechen kann und ihre Schwester, die das nicht kann, schaffen es bei einer Séance aus Versehen einen Dämonen frei zu lassen.
Dann tauch Geist Jacob auf und möchte mit Emily den Dämon finden und bannen. Jacob sieht zufällig auch noch sehr gut aus und wir haben eine Insta-Love. Und es dreht sich dann sehr viel um diese Insta-Love.

Schade fand ich das diese ganze Dämonengeschichte eher so nebenher stattfindet. Es gibt viele kleine Nebenplots die irgendwie mehr Raum einnehmen. Zwischendurch sind dann immer wieder Emilys "Ermittlungen" zum Verbleib des Dämons und alles gipfelt in ein sehr spannendes Finale. Und sehr kitschig wird es auch. Die Ermittlungen sind dabei nicht sehr spannend, Emily stolpert immer eher durch Zufall über Hinweise. Und sie besucht gefühlt immer nur zwei Orte abwechselnd, um die Menschen dort noch mehr auszufragen.

Ich mochte Jacob (auch wenn er der typische hübsche Typ mit dunklem Geheimnis ist) und wollte unbedingt sein Geheimnis ergründen. Das geht aber noch nicht, da in Band 1 vieles nicht verraten wird.
Emily fand ich nett, aber sie wirkte irgendwie deplatziert in ihrer Zeit. Sie ist so aufgeschlossen und modern und teilweise sehr frech. Leider war sie auch etwas nervig, weil sie einfach ihren Dickkopf durchsetzen muss und kein bisschen auf andere hört. Sie soll wo nicht hin, weil es einfach verdammt gefährlich ist, sie geht trotzdem und ist dann erstaunt das es wirklich gefährlich wird. Oh Mann.
Die Liebesgeschichte, um die es hauptsächlich geht, ist etwas dramatisch und kitschig aber auch irgendwie nett zu lesen.
Die gesamte Geschichte ist ganz nett geschrieben und gute Unterhaltung. Es macht manchmal Spaß das Buch zu lesen und es ist nicht groß anstrengend.

Das Buch spielt in London so 1880. Und dieses London und die Menschen entsprechen einfach jedem Klischee das man so kennt. Ich bin mir nicht sicher wie gut die Autorin recherchiert hat oder ob sie einfach nur eine schöne Kulisse für eine Liebesgeschichte mit einem Geist wollte. Als Kulisse taugt es, wer aber wirklich gute Recherche erwartet ist hier falsch.

"The Medium" ist ein bisschen wie Ghost Whisperer nur eben 1880 und mit mehr kitsch. Auf jeden Fall unterhaltsam.

Gewalt gegen Menschen; erwähnter sexueller Missbrauch; Mord; Rassismus
Die Reihe
The Emily Chambers Spirit Medium Trilogy
1: The Medium
2: Possession
3: Evermore