08 Juni 2021

T.S. Orgel - Behemoth





Klappentext
Die Erde ist in ferner Zukunft unbewohnbar geworden. Die einzige Hoffnung der Menschheit sind drei riesige Generationenschiffe, die sich ein kosmisches Rennen zum nächsten habitablen Planeten liefern. Im Laufe der langen Reise haben sich die Besatzungen immer weiter auseinander entwickelt. Als sie plötzlich auf ein Raumschiffwrack treffen, entbrennt ein Konflikt zwischen den drei Schiffen, denn wer die Ressourcen des Wracks kontrolliert, kann das Rennen zur neuen Erde gewinnen. Aber niemand ahnt, was es mit dem toten Schiff wirklich auf sich hat …

Quelle: Verlagsseite
Buchdetails
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Heyne | Taschenbuch + eBook 576 Seiten | Einzelband | 10. Mai 2021

Meinung
Behemoth stand ja schon lange auf meiner Wunschliste, jetzt hatte ich das Glück und konnte auch gleich an einer Leserunde bei Lovelybooks mitmachen. Hat wirklich sehr viel Spaß gemacht und herzlichen Dank nochmal für das Buch.

Behemoth startet in der Zukunft auf dem Mars, eine Gruppe von Menschen findet ein fremdes Objekt und will dieses erkunden.
Dann gibt es einen Zeitsprung und Leser.innen begleiten unterschiedliche Personen auf den Generationenschiffen die zu Lutyens Stern unterwegs sind um dort neue Kollonien zu Gründen. Die Erde ist schon länger nicht wirklich bewohnbar (ein Virus wütet und es sind schon einieg unbewohnbare Zonen enstanden), der Mond und der Mars schon besiedelt aber hier werden die Menschen wohl auch nicht auf Dauer überleben. Deshalb geht es auf zu den nächsten Planeten, was auch sonst? Die Reise verläuft aber alles andere als geplant und noch vor Ende der Flugzeit wird ein seltsames Objekt entdeckt. Das muss natürlich erkundet werden, vor allem weil die Rohstoffe auf den Schiffen auch etwas knapp werden.

Die Protagonist.innen sind sehr unterschiedlich, von allem Schiffen lernt man Personen kennen. Und es hat sich auch jede Gesellschaft auf den Schiffen anders entwickelt. Es war sehr interessant die unterschidlichen Menschen zu treffen. Und auch wie sie dann im Buch aufeinander treffen, voller Vorurteile die es vielleicht abzubauen gilt. Alle haben so ihre Eigenheiten und ich mochte wirklich alle sehr. Die Protagonist.innen handeln auch immer sehr nachvollziehbar und wissen auch selbst wenn sie mal Mist bauen. Aber das gehört auch dazu. Leider muss man damit rechnen das nicht alle Personen auch überleben.

Die Geschichte ist sehr spannend, düster und an manchen Stellen auch wunderbar unheimlich. Und die Autoren haben es auch geschafft das der Humor nicht zu kurz kommt und die Stimmung immer mal wieder gelockert wird. Es finden sich auch sehr viele Anspielungen auf aktuelle Popkultur. Ich mochte diese Anspielungen sehr, es ist immer cool wenn man Zitat wieder erkennt. Dabei sind die Stellen nicht zu viel und ich denke auch wenn man die Filme dazu nicht kennt hat man absolut kein Problem der Geschichte zu folgen.

Die Auflösung wie dann alles zusammenhängt fand ich sehr cool und die Geschichte hatte ein passendes Ende. Das Buch ist in sich abgeschlossen aber ich würde sehr gerne mehr davon lesen. Also bitte bitte kauft euch alles Behemoth (und lest es), vielleicht gibt es dann auch weitere Geschichten!

Das Buch ist auf jeden Fall ein Muss für alle Fans von Science-Fiction. Und ich finde es ist auch gut für Einsteiger.innen ins Genre geignet, es gibt technische Details aber alle sind gut erklärt. Und es gibt noch ein Glossar für mehr Erklärungen und einen guten Überblick.

Schusswaffen, erwähnter Mord an Kindern, Gewalt gegen Menschen, Hierachie und Gewalt in Hierachien, Schusswaffen, Cybergliedmaßen (Auge), spinnenähnliches Monster
 
 

Weitere Meinungen 
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