29 Oktober 2020

Thomas Finn - Lost Souls





Klappentext
Die Archäologin Jessika Raapke ist eben erst mit ihrer Adoptivtochter Leonie nach Hameln gezogen, als man sie bittet, einen unheimlichen Vorfall in der alten Kirche zu untersuchen: Bei Bauarbeiten wurde ein verborgener Sarkophag beschädigt, kurz darauf tötet ein riesiger Rattenschwarm einen der Arbeiter. Jessika findet an dem Sarkophag, der vollkommen leer ist, eine halb zerstörte lateinische Bannschrift mit einem Hinweis auf den sagenumwobenen Rattenfänger. Während Jessika den historischen Hintergründen der Sage um den Rattenfänger von Hameln auf den Grund geht, ereignen sich überall in Hameln unheimliche Rattenübergriffe. Dann ist Leonie plötzlich verschwunden …


Buchdetails
Knaur | eBook + Taschenbuch 528 Seiten | Einzelband | 03. April 2018 | ab 16
Meinung 
Das Buch habe ich im Rahmen der Leserunde bei Conny gelesen. Wer keine Angst vor Spoilern hat, kann auch dort die Kommentare lesen.

Eine Horrorgeschichte um den "Rattenfänger von Hameln", fand ich sehr interssant. Die Geschichte die Thomas Finn geschrieben hat ist auch teilweise wirklich spannend. Und wie er die historischen Anhaltspunkte und die Sage verarbeitet hat war sehr interessant. Am Ende werden alle Fragen geklärt, es gibt ein schlüssiges Ende und es wirkte tatsächlich nicht übertrieben.
Aber mich haben die vielen Details dann doch eher genervt. Es gibt ganze Passagen, meist Unterhaltungen, über historische Ereignisse und die Sage an sich. Dabei wirken einige Infos über die Sage leider sehr vom Wikipediartikel kopiert. Und nicht nur das, es gibt auch einige sehr unnötig detailiert beschriebene andere Momente, die auch sonst einfach nichts mit der Geschichte zu tun haben. Aber ey, der Autor hat recherchiert wie so ein Phonograph funktioniert, das muss unbedingt in die Geschichte! Es waren einfach zu viele Infos auf einmal die immer wieder die unheimliche Stimmung der Geschichte unterbrochen haben. Damit auch die Spannung. Ich war teilweise echt versucht die Stellen einfach zu überspringen.
 
Dafür passt der Rest der Geschichte. Ein klasse Horrorthriller. Es gibt unheimliche Momente, einige eklige Momente und viel Spannung. 
 
Die Protagonist.innen sind interessant. Wobei ich Leonie am Meisten mochte. Gut fand ich auch, dass hier alle zusammen gegen die Ratten arbeiten und niemand zwischendurch kreischend auf einen Tisch springt.

"Lost Souls" ist ein gelungener Horrorthriller, in der der Autor dann aber ein paar Informationen zu viel quetschen wollte.
 
(Das Buch passt zufällig auch zu meinem Gruselhaus Motto beim Horroctober!)
 
Ratten, Tod, Tod durch Tiere, Gewalt gegen Tiere

Weitere Rezensionen
--

2 Antworten:

Janna | KeJasWortrausch hat gesagt…

Huhu meine Feine (=

Ich habe den Titel schon länger im Fokus, aber ich war doch eher enttäuscht von seinem Buch "Dark Wood" und somit schon am Zweifeln, ob diese Geschichte mich packen könnte. Wenn ich mir nun so deine Eindrücke und Kritik dazu durchlasse, auch trotz der positiven Punkte, ist für mich klar, dass ich das Lesen lasse!

Mukkelige Grüße!

Nenatie hat gesagt…

Hallo :)
"Dark Woods" liegt hier noch, aber da sind die Meinungen ja eher so naja. Hab schonmal keine großen Erwartungen mehr an das Buch xD
Schade. Aber es gibt noch genung andere Bücher :)

LG