27 September 2020

Mary E. Garner - Die letzten Zeilen





Klappentext
Band 3 einer Reihe
Die magische Buchwelt, in der Romanfiguren ihr eigenes Leben führen, ist für die Londonerin Hope Turner zur zweiten Heimat geworden. Doch das Geheimnis um die Buchwelt ist bedroht, und Hope hat sich dem Bund aus Menschen und Romanfiguren angeschlossen, um es zu schützen. Ihr Gegenspieler Quan Surt hat es vollbracht, die Barriere zwischen den beiden Welten zu durchbrechen. Seitdem ist es auch Buchgestalten möglich, in die reale Welt zu reisen, selbst den übelsten Bösewichten …


Buchdetails
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Bastei Lübbe | eBook + Taschenbuch 414 Seiten | Das Buch der gelöschten Wörter #3 | 28. August 2020
Meinung
Nachdem ich auch die ersten Teile der Reihe gelesen hatte wollte ich wissen, wie alles den nun weitergeht und endet. Also habe ich Band 3 auch gelesen. Band 2 fand ich ja ok und hatte gehofft das der dritte und letzte Teil der Reihe nun wieder spannender wird.

Alles kommt zu einem runden Ende, wenn die Happy Ends auch teilweise etwas erzwungen wirken. Vor allem das Ende geht dann sehr schnell und ich hatte mir einfach mehr Spannung erhofft. Die Buchwelten waren wieder spannend, die Reisen durch die Welten ebenfalls. Und an einigen Stellen hatte ich Spaß dabei mit den Protagonist.innen mitzurätseln. Eine Überraschung erwartet die Leser.innen, doch irgendwie entwickelt sich dann alles sehr durchschaubar. Leider sind die Lösungen der Probleme dann doch oft sehr simpel oder fallen Hope eher durch Zufall auf. Ich hatte sehr das Gefühl die Autorin ist einfach zu sehr darauf fixiert eine nette freundliche Welt zu bauen und scheut sich davor, ihre Protagonst.innen zu großen Konflikten auszusetzen. Ja es gibt einen bösen Antagonisten. Aber so wirklich fies kam er eher dadurch rüber, dass alle ihn fies finden.

Hope empfand ich wieder meist sehr nervig. Ich habe keine Ahnung was ihre plötzlichen Eifersuchtsattacken sollen. Hope sollte eigentlich mit den anderen zusammen einen Weg finden die Buchwelt und die Menschenwelt zu retten. Aber meist ist sie nur impulsiv und ist eifersüchtig, weil „ihr Wanderer“ eine andere Frau anschaut. Wie so ein Teenie der zum ersten Mal verliebt ist. Irgendwie passt das so gar nicht in die Geschichte und auch nicht zu Hope. Mich haben auch diese ständigen Seitenhiebe auf das Aussehen der Protagonist.innen und vor allem wie sie ihren Stil verbessern können eher genervt.

Hope und Rufus reden aber auch miteinander und arbeiten zusammen statt allein. Diese Entwicklung fand ich toll, davon hätte ich gerne mehr gehabt.

Auch in diesem Band hat mir wieder das Besondere gefehlt. Alles plätschert eher vor sich hin, viele spannende Stellen gibt es nicht. Ein dritter Band der Unterhalten kann und alles zu einem runden Abschluss bringt. Die Reihe ist gute Unterhaltung, aber mir hat an einigen Stellen dann doch die Tiefe gefehlt.

Gewalt gegen Menschen, Drogen (ungewollter und fast unentdeckter Drogenkonsum), versuchter Mord an Menschen, Suizid
Die Reihe
Das Buch der gelöschten Wörter
1: Der erste Federstrich
2: Zwischen den Seiten
3: Die letzten Zeilen

Weitere Rezensionen
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