Autorin: Susan Dennard
Originaltitel: Something Strange and Deadly
Deutsche Ausgabe: Die Verlagsrechte hat sich wohl BasteiLübbe gesichert
Taschenbuch 400 Seiten
Verlag: HarperTeen
Erstauflage: 24. Juli 2012
Reihe: Something Strange and Deadly #1
Inhalt
Eleanor Fitt, ein 16-jähriges Mädchen, lebt in Philadelphia im Jahr 1876, sie gehört zur oberen Gesellschaftsschicht. Nur leider hat sie einige Probleme. Ihr Vater ist vor Jahren gestorben und ihr Bruder war auf Weltreise. Und ist nicht zurückgekehrt. Nicht nur das ihr Bruder verschwunden ist, ihrer Familie geht langsam das Geld aus und Eleanors Mutter will sie unbedingt verheiraten.
Zudem wandeln die Toten in Philadelphia und Eleanor hat eine unangenehme Begegnung mit einem Zombie.
Alleine will sie ihren Bruder finden, den sie in den Fängen der Toten vermutet!
Meinung
Es war gar nicht so einfach diese Rezension zu schreiben ohne zu spoilern! Und es ist mir auch nicht möglich unbedingt mit etwas Positivem anzufangen.
Der Inhalt verspricht eine interessante Zombiestorie und es wird auch damit geworben das es sich um einen Steampunk-Roman handelt. Leider hat das bei mir erstmal völlig falsche Erwartungen geweckt.
Punkt eins: Es ist kein Steampunk! Die Geschichte spielt im Jahr 1876, es ist Weltausstellung in Philadelphia. Punkt. Es gibt keine Erfindungen die über die Zeit hinausgehen, abgesehen von einer komischen Brille die Geisterenergie sichtbar macht, aber das ist kein Steampunk, eher alternative Geschichte!
Punkt zwei: Die Zombies. Eigentlich gruselige Gestalten, in diesem Buch sind es jedoch eher wandelnde Puppen die sehr stinken können. Bis kurz vor Ende machen die Zombies eigentlich nix außer rumstehen, stinken und ab und an Briefe übermitteln. Erst gegen Ende beißen sie auch und greifen an.
Wenn man sich daran gewöhnt hat dann ist das Buch dann ganz ok.
Eleanor ist eine eigensinnige Persönlichkeit, die sich nicht immer in die Gesellschaft einpassen kann. Dazu hat die Autorin auch ein tolles Wortspiel mit den Charakternamen gebastelt, Miss Fitt wird Eleanor meist genannt. Sie möchte ihren Bruder finden, was nicht so einfach ist weil ihre Mutter nur daran denkt Eleanor mit einem reichen Mann zu verheiraten und ständig irgendwelche Aktionen plant, bei denen Eleanor brav mitmacht. Zudem ist sie mit Blindheit geschlagen, ok, die anderen Charaktere auch. Irgendwie war mir schon sehr früh klar was denn los ist und am Ende hatte ich sogar recht! Das war doch sehr schade.
Eleanor erhält glücklicherweise Hilfe von den Spirit-Huntern, einer Gruppe aus drei Leuten die sich dem Kampf gegen die Zombies verschrieben haben. Die Charaktere fand ich sehr gut gelungen.
Allerdings hat sich die Autorin auch tolle, unwahren Geschichten über die chinesische Kultur ausgedacht, wahrscheinlich einfach nur um zu zeigen das Jie frei ist und Eleanor nicht.
Auch Magie kommt vor. Aber viel wird erstmal nicht erklärt, die Magie besteht mehr oder weniger aus Elektrizität.
Der Schreibstil ist gut und war ganz gut zu lesen. Leider hat mich die Atmosphäre gar nicht gepackt und irgendwie hat es die Autorin es auch nicht geschafft dass man sich fühlt wie im Jahr 1876.
Die Geschichte an sich ist ganz nett, leider war sie für mich sehr vorhersehbar und die Story hat auch nicht viel Spannung. Die Liebesgeschichte die eingebaut wurde war auch ganz nett.
Ich bin mir nicht sicher ob ich die Fortsetzungen lesen werde, zwar bleiben noch einige Fragen ungeklärt aber im großen und ganzen könnte die Geschichte so auch schon abgeschlossen sein.
Alles in allem kann man das Buch lesen, wenn man allerdings Zombieaction erwartet sollte man die Finger von dem Buch lassen! Wenn man auf eine nette Geschichte mit vielen Ballkleidern und wenig Action steht dann kann man bei dem Buch getrost zugreifen!
2,5 Sterne, werden nicht aufgerundet, weil 3 Sterne würde ja bedeuten es hat mir trotzdem ganz gut gefallen!
Infos zur Reihe
#1 Something Strange and Deadly
#2 A Darkness Strange and Lovely
#3 Strange and Ever After
#0.5 eShort A Dawn Most Wicked