Klappentext
Das niederländische Haarlem, 1633: Längst haben sich Maler wie Rembrandt und Frans Hals einen Namen gemacht. Sie organisieren sich in Gilden, die strikt den Männern vorbehalten sind. Doch eine junge Frau will das nicht akzeptieren: Judith Leyster, Schülerin bei Jan de Grebber, eine Frau mit Leidenschaft und großem Talent. Eine Frau, die für eine Aufnahme in die Gilde alles geben würde. Judiths beste Freundin Maria de Grebber kämpft derweil mit anderen Schwierigkeiten: Sie ist Katholikin in einem Land, in dem der Glaube verboten ist. Sie hofft, ihre Sünden durch die Wiedererlangung eines Relikts eines verlorenen Heiligen zu sühnen und gerät dadurch in noch größere Bedrängnis.
Die Schicksale beider Frauen werden von ihren für ihre Zeit sehr ungewöhnlichen und riskanten Ambitionen geprägt und sie müssen den mächtigsten Männern der Stadt entgegenstehen, die rücksichtslos darauf bedacht sind, ihre eigenen Interessen durchzusetzen …
Buchdetails
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HarperCollins | Taschenbuch + eBook 384 Seiten | A Light of Her Own übersetzt von Sabine Schilasky | Einzelband | Januar 2020
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HarperCollins | Taschenbuch + eBook 384 Seiten | A Light of Her Own übersetzt von Sabine Schilasky | Einzelband | Januar 2020
Meinung
Der Klappentext hat mich hier sofort neugierig gemacht. Ein Roman bei dem eine Malerin im Mittelpunkt steht die wirklich gelebt hat, bin sofort dabei!
Judith Leyster wurde 1633 als erste Malerin in die Haarlemer Gilde aufgenommen wurde. Nach ihrem Tod geriet sie aber leider sehr schnell in Vergessenheit und ihre Werke wurden dem Maler Frans Hals zugeordnet. Erst 1893 wurde eines ihrer Werke wiederentdeckt und die Kunsthistoriker.innen begannen sich wieder mit Judith Leyster zu beschäftigen. Leider passiert es ja sehr oft das Frauen unsichtbar gemacht werden oder einfach übergangen. Deshalb fand ich es umso schöner das Carrie Callaghan einen Roman über Judith Leyster geschrieben hat.
Die Geschichte fand ich sehr spannend und gut erzählt. Carrie Callaghan verzichtet auf altmodisch klingende Sprache und der Roman lässt sich sehr flüssig und schnell lesen. Und sie schafft es das alte Haarlem und die Figuren lebendig und echt wirken zu lassen.
Gestört hat mich aber vor allem der Anfang, nach nicht mal 5% der Geschichte gibt es schon einen versuchten sexuellen Übergriff der einfach nicht hätte sein müssen. Die Geschichte funktioniert auch wunderbar ohne diese Szene.
Leser.innen begleiten Judith oder ihre Freundin Maria durch verschiedene Kapitel. Dabei hat mich Marias Part und vor allem ihr Charakter leider sehr genervt. Maria ist sehr religiös und will ständig für irgendetwas Buse leisten, allerdings war für mich kaum nachvollziehen warum überhaupt. Sie lässt sich nichts zu Schulden kommen, aber immer wenn etwas passiert sieht Maria das sofort als Strafe für sich an. Es war wirklich anstrengend.
Dafür mochte ich Judiths Parts umso mehr. Wie sie zur Meisterin ernannt wird und dann versucht sich zu behaupten. Dabei macht sie das Beste aus ihrer Situation und den Möglichkeiten die sich ihr bieten. Die Gemälde von Leyster sind wunderbar eingearbeitet.
Und es gibt keine kitschige Liebesgeschichte! Wuhu! Dafür aber eine Verschwörung und allgemeine eine spannende Geschichte.
Im Nachwort erklärt Carrie Callaghan dann nochmal was wirklich historisch belegbar ist und welche Teile der Geschichte und Personen sie sich ausgedacht hat.
"Die Nachtmalerin" hat mir gut gefallen. Ein gelungener Roman über eine Malerin, der fast ohne die üblichen Klischees eines historischen Romans auskommt. Dazu noch eine sehr autenthisch wirkende Beschreibung der Niederlande in den 1630ern.
Judith Leyster wurde 1633 als erste Malerin in die Haarlemer Gilde aufgenommen wurde. Nach ihrem Tod geriet sie aber leider sehr schnell in Vergessenheit und ihre Werke wurden dem Maler Frans Hals zugeordnet. Erst 1893 wurde eines ihrer Werke wiederentdeckt und die Kunsthistoriker.innen begannen sich wieder mit Judith Leyster zu beschäftigen. Leider passiert es ja sehr oft das Frauen unsichtbar gemacht werden oder einfach übergangen. Deshalb fand ich es umso schöner das Carrie Callaghan einen Roman über Judith Leyster geschrieben hat.
Die Geschichte fand ich sehr spannend und gut erzählt. Carrie Callaghan verzichtet auf altmodisch klingende Sprache und der Roman lässt sich sehr flüssig und schnell lesen. Und sie schafft es das alte Haarlem und die Figuren lebendig und echt wirken zu lassen.
Gestört hat mich aber vor allem der Anfang, nach nicht mal 5% der Geschichte gibt es schon einen versuchten sexuellen Übergriff der einfach nicht hätte sein müssen. Die Geschichte funktioniert auch wunderbar ohne diese Szene.
Leser.innen begleiten Judith oder ihre Freundin Maria durch verschiedene Kapitel. Dabei hat mich Marias Part und vor allem ihr Charakter leider sehr genervt. Maria ist sehr religiös und will ständig für irgendetwas Buse leisten, allerdings war für mich kaum nachvollziehen warum überhaupt. Sie lässt sich nichts zu Schulden kommen, aber immer wenn etwas passiert sieht Maria das sofort als Strafe für sich an. Es war wirklich anstrengend.
Dafür mochte ich Judiths Parts umso mehr. Wie sie zur Meisterin ernannt wird und dann versucht sich zu behaupten. Dabei macht sie das Beste aus ihrer Situation und den Möglichkeiten die sich ihr bieten. Die Gemälde von Leyster sind wunderbar eingearbeitet.
Und es gibt keine kitschige Liebesgeschichte! Wuhu! Dafür aber eine Verschwörung und allgemeine eine spannende Geschichte.
Im Nachwort erklärt Carrie Callaghan dann nochmal was wirklich historisch belegbar ist und welche Teile der Geschichte und Personen sie sich ausgedacht hat.
"Die Nachtmalerin" hat mir gut gefallen. Ein gelungener Roman über eine Malerin, der fast ohne die üblichen Klischees eines historischen Romans auskommt. Dazu noch eine sehr autenthisch wirkende Beschreibung der Niederlande in den 1630ern.
Vielen Dank an NetGalley und den HarperCollins-Verlag für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.
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