Klappentext
Nachschub vom GOTH-Autor Otsuichi liefert dieser Mystery-Manga über seltsame Handy-Gespräche! „Hallo? Kannst du meine Stimme hören?“ Eines Tages klingelte das „Telefon im Kopf“ der einsamen Schülerin Ryo. Ihr Gesprächspartner ist Shinya, der genauso wie sie ein imaginäres Handy besitzt. Seit diesem Tag kommunizieren die beiden mit dem Handy, das nur in ihren Köpfen existiert. Doch dann, als Ryo Shinya endlich auch einmal persönlich kennen lernen will und auf ein Treffen drängt, erfährt sie die grausame Wahrheit. Die verstörende Geschichte wurde von Mangaka Hiro Kiyohara mit einfühlsamen Bildern zum Leben erweckt
Details
Egmont |
Text: Otsuichi , Zeichnungen: Hiro Kiyohara | Taschenbuch 208 Seiten | きみにしか聞こえない [Kimi ni Shika Kikoenai] aus dem japanischen von Burkhard Höfler | Einzelband | März 2010
Meinung
Can you hear me? ist eine sehr berührende Geschichte. Alles fängt relativ harmlos an, wird dann aber sehr traurig und spannend. Ryo, die Protagonistin ist sehr einsam und schüchtern. So wirklich kennt sie keinen aus ihrer Klasse und wird auch nicht wahr genommen. Weil sie auch kein Handy hat fühlt sie sich noch mehr alleine. Bis sie sich eines Tages ein Handy ausdenkt und das kann tatsächlich auch telefonieren. Auch wenn nur sie die Personen hören kann. Klingt erst sehr abgefahren und ein bisschen nach Geistergeschichte, ist aber eine Geschichte über Einsamkeit. Es gibt einige überraschende und traurige Momente. Trotzdem schafft es die Geschichte am Schluss auch Hoffnung zu machen. Vor allem für Jugendliche die selbst nicht so beliebt sind oder zweifel und Angst vor der Zukunft haben ist dieses Geschichte noch passender und auch hilfreich finde ich.
Da es sich um einen Einzelband handelt wird bei der Geschichte alles sehr knapp und auf den Punkt erzählt, keine langen Ausschweifungen oder zu tiefe Details.
Die Zeichnungen sind passend und sehr realistisch. Nicht die typischen großen Augen oder die typischen wunderschönen Menschen. Alle wirken sehr durchschnittlich und glaubhaft.