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25 Oktober 2019

Otsuichi - Can you hear me?




Klappentext
Nachschub vom GOTH-Autor Otsuichi liefert dieser Mystery-Manga über seltsame Handy-Gespräche! „Hallo? Kannst du meine Stimme hören?“ Eines Tages klingelte das „Telefon im Kopf“ der einsamen Schülerin Ryo. Ihr Gesprächspartner ist Shinya, der genauso wie sie ein imaginäres Handy besitzt. Seit diesem Tag kommunizieren die beiden mit dem Handy, das nur in ihren Köpfen existiert. Doch dann, als Ryo Shinya endlich auch einmal persönlich kennen lernen will und auf ein Treffen drängt, erfährt sie die grausame Wahrheit. Die verstörende Geschichte wurde von Mangaka Hiro Kiyohara mit einfühlsamen Bildern zum Leben erweckt


Details
Egmont | Text: Otsuichi , Zeichnungen: Hiro Kiyohara | Taschenbuch 208 Seiten | きみにしか聞こえない [Kimi ni Shika Kikoenai] aus dem japanischen von Burkhard Höfler | Einzelband | März 2010

Meinung
Can you hear me? ist eine sehr berührende Geschichte. Alles fängt relativ harmlos an, wird dann aber sehr traurig und spannend. Ryo, die Protagonistin ist sehr einsam und schüchtern. So wirklich kennt sie keinen aus ihrer Klasse und wird auch nicht wahr genommen. Weil sie auch kein Handy hat fühlt sie sich noch mehr alleine. Bis sie sich eines Tages ein Handy ausdenkt und das kann tatsächlich auch telefonieren. Auch wenn nur sie die Personen hören kann. Klingt erst sehr abgefahren und ein bisschen nach Geistergeschichte, ist aber eine Geschichte über Einsamkeit. Es gibt einige überraschende und traurige Momente. Trotzdem schafft es die Geschichte am Schluss auch Hoffnung zu machen. Vor allem für Jugendliche die selbst nicht so beliebt sind oder zweifel und Angst vor der Zukunft haben ist dieses Geschichte noch passender und auch hilfreich finde ich.
Da es sich um einen Einzelband handelt wird bei der Geschichte alles sehr knapp und auf den Punkt erzählt, keine langen Ausschweifungen oder zu tiefe Details.

Die Zeichnungen sind passend und sehr realistisch. Nicht die typischen großen Augen oder die typischen wunderschönen Menschen. Alle wirken sehr durchschnittlich und glaubhaft. 

06 Oktober 2018

Hiro Kiyohara - Tsumitsuki




Klappentext
Chinatsu ist neu in der Stadt. In einem kleinen Schrein begegnet sie Kuroe, der ihr von der uralten Legende der Tsumitsuki erzählt: Das sind Sünden-Götter, die nach Schuldgefühlen von Menschen jagen, die ein Verbrechen begangen haben. Sie verfluchen die Sünder und dringen in ihr Innerstes ein. Wird auch sie Teil der Legende?


Egmont Manga | Taschenbuch 192 Seiten | ツミツキ aus dem japanischen von Josef Shanel und Matthias Wissnet | Einzelband | 07. Oktober 2011 

Meinung
Angesprochen haben mich Klappentext und Cover. Japanische Legenden finde ich immer spannend und die Dämonen ganz besonders.
Die Geschichte an sich ist zwar spannend aber sehr gleichartig aufgebaut. Es gibt fünf Kapitel und fast jedes läuft ähnlich ab. Wie auch im Nachwort so treffend festgestellt, hat man zwischenzeitlich das Gefühl, dass es darum geht das Mädchen auf möglichst brutale weise ermordet werden. Die Hintergründe der Charaktere werden aber auch beleuchtet. Diese Geschichte ist für eine Horrorgeschichte fast schon zu unspannend finde ich. Dafür sind aber die psychologischen Aspekte sehr gut beleuchtet. Wie Personen mit Schuldgefühlen umgehen und vor allem wie man zu Schuldgefühlen kommt die einem Tsumitsuki genug Angriffsfläche bieten. Dabei sind die Geschichten der Charaktere immer sehr düster und teilweise fast verstörend.

Die ganze Stimmung ist sehr düster und die wunderbaren Zeichnungen passen dazu perfekt. Das Spiel mit den Schatten ist gelungen. Die Zeichnungen wirken eher realistisch und teilweise auch schlicht.

3,5 Sterne. Die Zeichnungen und die Atmosphäre sind gelungen die Geschichte leider etwas eintönig. Wer Horrorgeschichten mit psychologischem Aspekt mag wird hier fündig.