02 Februar 2023

Jol Rosenberg - Das Geflecht. An der Grenze





Klappentext
Eine Jägerin.
Ein Pfeil irrt ab.
Eine Reise auf neuen Pfaden beginnt.

Danyla schießt und trifft. Ein verwundeter Fremder liegt auf dem Waldboden Rusals. Der Staub einer toten Wüste erhebt sich, als das Geflecht allen Lebens auf dem Planeten erbebt. Und das Feuer alter Konflikte droht ganz Rusal zu versengen.

Was hält eine verflochtene Welt zusammen?
Wohin geht die Jägerin auf der Suche nach Frieden?
Ein einziger Schuss verändert alle Leben.

Quelle: Verlagsseite
Buchdetails
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ohneohren Verlag | 500 Seiten | noch Einzelband | Oktober 2022
Meinung

Ok, eine Rezension zu diesem Buch zu schreiben finde ich sehr schwer, weil mir einfach die Worte fehlen zu beschreiben was das Buch alles beim lesen in mir ausgelöst hat.

Ich muss zugeben, am Anfang war ich mir nicht so sicher ob das Buch was für mich ist aber ich bin so froh "Das Geflecht. An der Grenze" dann doch gelesen zu haben. Es fängt ganz harmlos an und wird dann so spannend, dass ich es kaum weglegen konnte.

Die Geschichte ist sehr komplex und behandelt viele wichtige Themen. Aber auch eher so nebenbei, dass man als Leser*inn zum nachdenken angeregt wird. Ich weiß nicht wie Jol Rosenberg das geschafft hat, aber wirklich niemand im Buch ist so wirklich sympathisch und trotzdem habe ich manche der Personen gemocht. Weil sie einfach so nachvollziehbar handeln und eigentlich versuchen sie ja nett zu sein. Aber lest einfach selbts, ich kann es echt nicht beschreiben.
Aber es wird sicher auch der ein oder andere Moment in der Geschicht kommen an dem ihr am liebsten alle schütteln wollt. So ging es mir zumindest und das nicht nur einmal.
Auch der Antagonist ist so richitg gelungen, er taucht nicht oft auf aber die paar mal reichen schon völlig aus.

In "Das Geflecht. An der Grenze" geht es um vieles, Erstkontakt zwischen Erdmenschen und Bewohnern anderer Planeten, Ausbeutung von Ressourcen und nicht zuletzt auch um Vorurteile, Rassismus und Klassismus. Alles verpackt in eine Spannende und vielschichtige Geschichte. Einzig kleiner Kritikpunkt ist das mir die Geschichte zwischendurch etwas zu langsam bzw. lang vorkam. Aber das ist meine persönliche Empfindung.

Wenn ihr gerne mal Science-Fiction lesen wollt die zwar bekannt Themen aber auf eine sehr eigene Art behandelt, dann solltet ihr euch "Das Geflecht" auf jeden Fall anschauen.
Auch sehr für Science Fiction Neulinge geeignet, weil es zwar auf einem fremden Planeten spielt aber man auch ohne Techniknerdwissen klar kommt.

Das Geflecht hat by the way auch das netteste Vorwort das ich je gelesen habe.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar.

 
Tod, Körperflüssigkeiten, Erbrechen, Armut/sozialer Abstieg, Alkoholkonsum, Tabakkonsum, Sex, Misogynie, Schusswaffen/Blaster, Klingenwaffen/Messer, Entführung, Körperliche Gewalt, Flugzeugabsturz, Schussverletzung (Bogen und andere Schusswaffen), Unfall in den Bergen, Stimmverlust, Gehirnoperation, toxische Männlichkeit, Misogynie/Objektifizierung, Gefangenschaft/Dunkelhaft, Feindlichkeit gegenüber anderen Kulturen

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