11 August 2021

Alexander Drews - Stadt der Verdammten





Klappentext
Sagredo, eine kleine, abgelegene Stadt in Kastilien. Hier soll der junge Wissenschaftler Ilja Messungen vornehmen, doch es kommt ganz anders: Marisol, die Nichte seiner Wirtin, überredet ihn, ein seit Jahren leerstehendes Haus zu erkunden. Nach und nach kommen die zwei einem düsteren Geheimnis auf die Spur, das die Stadt bis heute umklammert hält. Als sich die ersten Todesfälle ereignen, müssen Ilja und Marisol erkennen, dass es Geister gibt, die auch nach Jahrzehnten noch auf Rache sinnen

Quelle: Amazon
Buchdetails
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Selbstverlag | eBook + Taschenbuch 400 Seiten | Einzelband | 17. Mai 2021

Meinung
Der Klappentext klang interessant und der Autor hat eine Leserunde auf Lovelybooks gestartet. Also habe ich mein Glück versucht und durfte mitlesen.

Den Einstieg bildet ein kurzer Prolog. Dieser war sehr spannend, etwas unheimlich und hat mich sehr neugierig gemacht. Leider folgen dann sehr langatmige Kapitel in denen man, unter anderem, nach und nach die Dorfbewohner kennen lernt. Davon sind der großteil unfassbar anstrengend oder einfach große Arschlöcher. Kaum jemand ist wirklich sympathisch. Die meisten Ehen sind schrecklich, die Männer finden ihre Frauen scheiße, jammern rum und sind allgemein einfach unsypmathisch. Die Frauen leiden aber wirklich etwas gegen die Situation unternehmen können sie auch nicht. Zudem kommt ständig irgendwie eine Beleidigung gegen dicken Menschen und das war irgendwann soviel das ich einfach nur noch genervt war.
By the way: Es gibt auch den Trope der tragisch unglücklich verliebten homosexuellen Person. Und die anderen queeren Personen sind am Ende tot oder in einer psychatrsichen Klinik. (Ah ja, es gibt auch den Schwulen der Frauen hasst)

Ilja, der irgendwie die Hauptperson sein soll, kommt durch Zufall ins Dorf. Er trifft auf Marisol und die Beiden erkunden ein altes Haus und finden nach und nach die Geheimnisse des Dorfes heraus. Ein Tagebuch, einer Person die schon nicht mehr im Dorf lebt und niemand scheint zu wissen warum, und die kurzen Momente mit Ilja und/oder Marisol waren interssant. Der Rest drum rum leider nich so mein Fall.
Die Geschichte ist in Tage unterteilt und an jedem Tag begeleitet man abwechselnd die Dorfbewoher durch den Tag, dabei wird einfach gewechselt und am Anfang hängt nichts zusammen. Es gab auch einige Beschreibungen die ich persönlich als unnötig empfand.
Es gibt sehr wenige gruselige Momente und der Mystery Aspekt allgemein hat mir gefehlt. Es gibt zwar diese geisterhaften grünen Punkte, aber die waren zwischenzeitlich eher unfreiwillig komisch als gruslig.

Leider hat mich das Buch nicht überzeugt, vor allem auch weil ich mit mehr Mystery gerechnet hatte. Nicht mit Dorfdrama, unnötigen Sexszenen und (wahrscheinlich ungewollten) Slapstick Einlagen.

fatshaming, Mord, sexuelle Handlungen (mit konsens), homofeindliche Sprache, Alkohol, Alkoholabhängigkeit, Essstörungen, misogynie, (versuchte) Vergewaltigung, Fehlgeburt,
 
 

Weitere Meinungen 
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2 Antworten:

Janna | KeJasWortrausch.de hat gesagt…

Huhu!

Na bei dem Titel und Cover musste ich mal vorbeischauen und habe auch ein wenig Zeit für einen zu seltenen Kommentar <3
Schade das dich die Geschichte nicht abholen konnte, aber wenn ich mir die Begründung von dir durchlese, denke ich das es mir ähnlich ergangen wäre. Protas können allesamt unsympathisch sein, dann muss aber etwas anderes kitzeln und mich in den Bann der Ereignisse ziehen.

Muckelige Grüße!

Nenatie hat gesagt…

Hallo :)
Danke für den Kommentar! Ich fand das Cover und den Klappentext auch sehr ansprechend. Sehr schade das es nicht so gut war. Hätte es vermutlich abgebrochen wenn es kein Leserundenbuch gewesen wäre...

LG