Klappentext
In den Bergen, am Fuße eines Vulkans, liegt Greenloop, eine exklusive Gemeinschaft von Aussteigern. Ein Idyll in der Wildnis, in dem Katherine und Dan auf eine neue Heimat unter Gleichgesinnten hoffen – und auf einen Neuanfang für ihre Ehe. Doch dann bricht der Vulkan aus, und Greenloop ist von der Außenwelt abgeschnitten. Tag für Tag wird die Lage in der Siedlung angespannter – und nachts hören sie die Schreie. In den Wäldern reißen gnadenlose Jäger ihre Beute, hochentwickelte affenähnliche Kreaturen, getrieben vom Instinkt zu überleben. Und jede Nacht kommen die Schreie näher ...
Werbung
Goldmann | eBook + Taschenbuch 316 Seiten | Devolution übersetzt von Thomas Bauer | Einzelband | August 2020
Der Klappentext klang sehr spannend. Ich mag ja Horror mit "Monstern".
Der Anfang war ok und die Geschichte an sich sehr interessant. Ich mochte aber leider die Umsetzung nicht so sehr. Eigentlich weiß man schon was passiert ist, die Stadt Greenloop ist verlassen, die Bewohner verschwunden. Wie es dazu kam erfährt man nach und nach anhand von Tagebucheinträgen. Ich mochte es, es war spannend und ich wollte wissen was denn genau passiert ist und zum Unglück geführt hat.
Allerding mochte ich die Tagebuchschreiberin so gar nicht. Katie war nervig und alle anderen Bewohner von Greenloop auch. Wirklich kennen lernt man niemanden, weil man ja nur die Beschreibungen von Katie hat und Katie selbst wohnte erst sehr kurz in Greenloop. Und leider sind alle auch einfach wandernde Sterotype. Das erfolgreiche Pärchen das die Gemeinschaft anführt. Das lesbische Paar, die eine Tochter adoptiert haben und ihr einen Platzhalternamen gegeben haben. Die ältere Frau aus Europa mit Kriegstrauma. Und so weiter.
Der Anfang war echt nervig. Ehrlich, fast alle die in dieser Gemeinschaft wohne verhalten sich nervig und einfach doof. Wie kann man denn bitte mitten im Wald wohnen aber sich so sehr auf Technik und andere verlassen das man nicht eine Leiter oder irgendwelches Werkzeug hat? Nicht mal einmal im Gemeinschaftshaus? Das kann ja nur schief gehen. Und dann sind alle schockiert, wenn was schief geht und haben einfach null Plan von gar nichts. Und noch einige Punkte mehr. Die Einzige die einen kühlen Kopf bewahrt und den Durchblick behält war Mostar. Die ältere Dame mit dem Kriegstrauma.
Katie macht sich aber, vom unsicheren "grauen Mäuschen" zur selbstbewussten Frau. Und je länger die Geschichte wird, desto spannender wird es auch.
Die Geschichte besteht nicht nur aus Tagebucheinträgen. Es gibt immer mal wieder Interviews mit einer Rangerin und Angehörigen. Und ab und an Ausschnitte aus Büchern. Ich mochte die Mischung aus Fiktion und einstreuen von tatsächlichen Forschungen bzw. Büchern sehr. Die Grundidee der Geschichte war nichts Neues. Aber ich mochte die Umsetzung und das Buch war alles in allem gute Unterhaltung.
Danke an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!
0 Antworten:
Kommentar veröffentlichen