12 Oktober 2020

Olivia Monti - Das Haus





Klappentext
Das Haus ist ein Gebäude voller winziger Mietwohnungen. Mit dem Tod des Medizinstudenten Enis Al Agha nimmt das Unheil seinen Lauf. Einer um den anderen Mieter wird tot aufgefunden oder verschwindet spurlos. Die pensionierte Schneiderin Frau Rauhaar ist sich sicher, es gibt einen einzigen Mörder und der wohnt im Haus. Die Parapsychologin Nadja Knoll ist anderer Meinung: Das Haus sei womöglich ein Unglückshaus, ein verfluchter Ort, das Haus selbst sei sozusagen schuld an den grausigen Geschehnissen. Niemand erkennt ein klares Muster hinter den horrenden Fällen. Die Polizei ist ratlos. Bis sie rein zufällig auf eine bedeutende Spur stößt. Viel zu spät.


Buchdetails
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neobooks| eBook 196 Seiten | Einzelband | 16. August 2020 |
Meinung

Der Klappentext hat mich hier sehr neugierig gemacht.

Erzählt wird die Geschichte von Nadja Knoll, die ein Buch über Parapsychologie schreibt. Als sie eines morgens eine Leiche vor der Haustür entdeckt ändert sich dann alles. Sehr unfreiwillig ist sie teil der Ermittlungen ihrere Nachbarin Frau Rauhaar.

Der Start hat mich noch interessiert. Leider hat mich dann immer mehr gestört. Als Leser.inn erfährt man fast alles das im Haus passiert durch Treffen mit Frau Rauhaar, die dann den neusten Tratsch verbreitet. Frau Rauhaar hat auch so ihre Theorien wer denn der Mörder sein könnte, verdächtigt fast jede.n im Haus mal und tappt aber sonst völlig im Dunkeln. Die Polizei scheint ebenfalls keine Ahnung zu haben. Aber das weiß man auch nur durch Erzählungen von Frau Rauhaar. Also eigentlich wissen Leser.innen nichts. Nur bei der Festnahme ist man dann live dabei, alles andere erfahren Leser.innen nur durch Gespräche zwischen Nadja und ihren Nachbar.innen.  Mich hat irgendwann sehr genervt, dass Nadja immer nur ihre parapsychologischen Phänomäne beschreibt. Sehr wissenschaftlich und trocken. War das am Anfang noch ok wurde es mir irgendwann einfach zu viel. Und alles wurde sehr langatmig.

Die Auflösung der Fälle geschieht dann durch einen Zufall. Und der Mörder und das Motiv wird dann im Epilog kurz erklärt. 

Wo genau die Geschichte spielt erfährt man nicht. Es könnte fast überall sein, ein Mietshaus das irgendwo in Europa steht, das war noch ein sehr interessanter Aspekt wie ich finde.

Was mich auch genervt hat waren diese vielen Stellen von Rassismus und homofeindliche Sprüche, gegen die einfach niemand etwas sagt. Wenn dann wird betreten geschwiegen oder einfach alles ignoriert. Teilweise wirkte es auch einfach sehr eingestreut, als wolle die Autorin unbedingt auch aktuelle Themen in ihren Krimi einbauen. Manche Punkte waren auch einfach sehr unnötig.

Im Großen und Ganzen war der Krimi ok. Für mich etwas zu langatmig und mich hat es gestört, dass Nadja so eine passive Protagonistin ist.

Gewalt gegen Menschen, Gewalt gegen Tiere, rassistische Sprache, homofeindliche Sprache

Danke netgalley für das Rezensionsexemlar.


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