24 September 2014

M.H. Steinmetz - Totes Land. Ausnahmezustand





Inhalt

Es scheint eine normale Grippewelle zu sein die Deutschland heimsucht. Doch der Schein trügt und die Seuche, die sich rasend schnell ausbreitet, verwandelt Menschen in lebende Tote. Markus ist gerade hunderte Kilometer weit weg von seiner Familie als er von der Seuche erfährt. Während in Deutschland alles zusammenbricht und die Zombies alles zerstören was sich ihnen in den Weg stellt versucht Markus mit seinen Freunden nach Hause zu kommen, in der Hoffnung das diese Ort noch existiert.


Mantikore Verlag | ebook + Taschenbuch 507 Seiten | Totes Land #1 | Juli 2014 | ab 16
Meinung
Ein Zombie- Endzeitroman der in Deutschland spielt, mit ganz normalen Charakteren. Klingt sehr vielversprechend und es ist klar dass ich an dieser Reihe nicht vorbei komme!

Der Einstieg ist super, die ersten Kapitel sind spannend und starten auch gleich mit einem wirklich super Plottwist! Und die Geschichte geht auch spannend und rasant weiter. Bis zur Mitte des Buches. Ab hier gab es einige Längen, die Reise durch das kaputte Deutschland ist einerseits spannend, als Leser erfährt man viele Details, andererseits hätten manche Stellen auch ruhig etwas kürzer Ausfallen dürfen, zumindest für meinen Geschmack. Es geht von der einer Station zur nächsten und leider wiederholt sich hier einiges. Gegend Ende hin nimmt die Geschichte dann wieder an Fahrt auf, man erfährt mehr über die Seuche (ich nenne es einfach mal so) und die Zombies. Es ist mal eine neue Art von Seuche die die Menschheit heimsucht!
Sehr gut fand ich hier, dass die Zombies nicht nur stumpfsinnig versucht haben die Menschen zu fressen, sondern den Eindruck machten organisiert zu sein.
Einige Stellen in der Geschichte sind etwas unlogisch, vor allem das Asthmaspray das lange hält, aber diese Tatsachen stören mich weniger, immerhin ist es ein Zombieroman.

Die Charaktere sind normale Menschen, ohne besondere Fähigkeiten oder herausragenden Mut. Markus hat zudem noch Asthma, was die ganze Situation noch schwieriger macht. Trotzdem schlägt er sich wacker durch und versucht in die sichere Zone zu gelangen, wo er hofft seine Frau zu treffen. Am Anfang mochte ich ihn.
Seine Begleitung wechselt, manche sterben auch, was man bei so einem Buch auch erwarten kann. Leider fand ich Markus irgendwann nicht mehr sympathisch, ebenso wie seine spätere Begleiterin Susan. Das Verhalten von Markus empfand ich teilweise doch als sehr heuchlerisch und sowas kann ich gar nicht ab.
Aber man muss die Hauptcharaktere ja nicht immer lieben um eine Geschichte gut zu finden.

Der Schreibstil war passend zur Geschichte, wenn die Ausdrucksweise im Laufe des Buches auch immer derber wurde. Allerdings waren die Dialoge etwas zu gestelzt für meinen Geschmack. Und leider waren doch einige Rechtschreibfehler zu finden.

Ein toller Einstieg, ein etwas zäher Mittelteil und ein spannendes Ende machen dann doch ein Buch das Zombiefans und Leute die Roadmovies mögen, lesen sollten. Und da ich wissen will was es nun mit allem auf sich hat freue ich mich schon auf Teil 2!

Alles in allem schafft das Buch 3,5 Sterne.

Vielen Dank an M. H. Steinmetz für die Betreuung und das zur Verfügung gestellte Leseexemplar :)


Die Reihe 
1: Totes Land. Ausnahmezustand
2: Totes Land. Die Zuflucht
3: Totes Land. Der Bunker

3 Antworten:

Lady Moonlight hat gesagt…

Danke für deine tollen Rezensionen zu "Totes Land" und auch zu "Graues Land". Ich habe beide E-Books bei Skoobe entdeckt und sie gleich auf meine Merkliste gepackt. Meine Merkliste wird dort immer länger und meine Kaufwunschliste sowieso :)

Liebe Grüße
Katharina

Nenatie hat gesagt…

Ein Glück können Listen nicht platzen ;) Beide Reihen sind echt zu empfehlen und ich hoffe du kannst sie bald lesen. Ich wusste nicht das man den Luzifer Verlag auch bei Skoobe findet, vielleicht sollte ich mir dochmal irgendwann ein Tablet mit Android zulegen!

Liebe Grüße

Lady Moonlight hat gesagt…

Ja, Skoobe lohnt sich wirklich sehr. Ich weiß zwar nicht, ob es viele Bücher von diesem Verlag gibt, die zwei Reihen habe ich aber gefunden. Ich hab mir den Icarus Reader für Skoobe gekauft. Der ist super, aber eben nur für Skoobe. Die anderen Apps habe ich alle gelöscht und das Wlan mache ich immer aus, nachdem ich mich bei skoobe einloggt habe. Dann hält der Akku nämlich länger. Für eigene E-Books ist mir die Readerapp leider etwas zu schlecht. Ich mag da den Kindle lieber. In der Skoobe App liest man aber sehr gut damit. Ich habe es auch mit einem Nexus 7 getestet, bekomme da aber Kopfweh. Daher ist mir ein E-Ink Reader ohne Farbdisplay zum Lesen lieber. Außerdem sind die Tasten auf der Seite zum Weiterblättern beim Icarus Reader eine tolle Ergänzung zum Touchdisplay.

Liebe Grüße
Katharina