Inhalt
Ein Stern fällt vom Himmel Eine Frau erhebt sich aus der See Die Welt wird nie wieder dieselbe sein. Drei Fremde, jeder durch sein eigenes Problem isoliert: Adaora die Meeresbiologin. Anthony, der in ganz Afrika berühmte Rapper. Agu, der sorgengeplagte Soldat. Während sie über den Strand von Lagos, nigerias legendärer Mega-City, wandern, sind sie einsamer als sie jemals zuvor waren. Doch nachdem ein Meteorit in den Ozean stürzt und eine Flutwelle über sie hinwegspült, finden sich die drei Leute auf einer Weise miteinander verbunden wieder, die sie nie erwartet hätten. Sie treffen auf Ayodele, einen Besucher von jenseits der Sterne. Und plötzlich verändert sich die ganze Welt - und sie sind der Schlüssel, die Verbindung zur Rerrung allen Lebens.(Quelle: Buchrücken)
CrossCult | ebook + Taschenbuch 408 Seiten | Lagoon , Übersetzt von: Lagoon | Einzelband | 11. Oktober 2016
Meinung
Angesprochen hat mich vor allem der Klappentext. Aliens die mal nicht in Amerika landen! Und dann noch Nigeria als Schauplatz, gibt es selten und alleine deshalb schon wollte ich das Buch lesen.
Es geht los mit einem sehr mysteriösem Prolog. Aus der Sicht eines Meeresbewohners erlebt man die Ankunft der Aliens. Dann wechselt man zu den drei Protagonisten.
Die Ankunft der Aliens verbreitet Chaos. Jeder will die Situation ausnutzen. Es gibt dabei die unterschiedlichsten Gruppierungen und Aktionen. Da gibt es das Militär das versucht die Außerirdischen einfach auszuschalten. Den Priester der sich mehr Macht von den Außerirdischen verspricht. Und auch Gruppen die die allgemeine Verwirrung ausnutzen um zu plündern. Bei allem ist man als Leser dabei. Wo genau die Geschichte nun hinführen soll bleibt sehr lange im dunkeln. Und auch das Ende ist sehr offen.
Die Erzählweise von Nnedi Okorafor ist sehr gewöhnungsbedürftig. Sehr distanziert und schmucklos. Dadurch bleibt man als Leser ein stiller Beobachter. Die Geschichte wird episodenhaft erzählt. Immer wieder springt man zu verschiedenen Situationen und Menschen, manchmal erfährt man nicht einmal den Namen der Personen. Als ob man viele kleine Videoausschnitte zur aktuellen Situation sieht. Es hängt aber alles zusammen, und das ist wirklich klasse gemacht. Die Verbindungen ergeben sich nach und nach. Es wurden auch einige Figuren der afrikanischen Mythologie und Folklore-Geschichten mit eingebaut.
Durch die Erzählweise und die Wechsel bleiben die Charaktere alle sehr fremd und weit weg. Man kann sich sehr schlecht in sie hineinfühlen. Und warum die Geschichte so erzählt wird erfährt der Leser im laufe des Buches auch, diese Idee war für mich völlig neu und gesamt betrachtet sehr gut umgesetzt.
Bei Lagune handelt es sich nicht um die typische Alieninvasions-Geschichte. Die Aliens spielen eine große Rolle. Aber genauso geht es um die Stadt und die Situation der Menschen dort. Viel wird über die Aliens und ihre Beweggründe oder Technologie nicht verraten. Wer ein typisches Sci-Fi Buch erwartet wird eher enttäuscht sein.
4 Sterne. Ein gelungenes Buch, wenn man sich auf die Erzählweise einlassen kann.
Es geht los mit einem sehr mysteriösem Prolog. Aus der Sicht eines Meeresbewohners erlebt man die Ankunft der Aliens. Dann wechselt man zu den drei Protagonisten.
Die Ankunft der Aliens verbreitet Chaos. Jeder will die Situation ausnutzen. Es gibt dabei die unterschiedlichsten Gruppierungen und Aktionen. Da gibt es das Militär das versucht die Außerirdischen einfach auszuschalten. Den Priester der sich mehr Macht von den Außerirdischen verspricht. Und auch Gruppen die die allgemeine Verwirrung ausnutzen um zu plündern. Bei allem ist man als Leser dabei. Wo genau die Geschichte nun hinführen soll bleibt sehr lange im dunkeln. Und auch das Ende ist sehr offen.
Die Erzählweise von Nnedi Okorafor ist sehr gewöhnungsbedürftig. Sehr distanziert und schmucklos. Dadurch bleibt man als Leser ein stiller Beobachter. Die Geschichte wird episodenhaft erzählt. Immer wieder springt man zu verschiedenen Situationen und Menschen, manchmal erfährt man nicht einmal den Namen der Personen. Als ob man viele kleine Videoausschnitte zur aktuellen Situation sieht. Es hängt aber alles zusammen, und das ist wirklich klasse gemacht. Die Verbindungen ergeben sich nach und nach. Es wurden auch einige Figuren der afrikanischen Mythologie und Folklore-Geschichten mit eingebaut.
Durch die Erzählweise und die Wechsel bleiben die Charaktere alle sehr fremd und weit weg. Man kann sich sehr schlecht in sie hineinfühlen. Und warum die Geschichte so erzählt wird erfährt der Leser im laufe des Buches auch, diese Idee war für mich völlig neu und gesamt betrachtet sehr gut umgesetzt.
Bei Lagune handelt es sich nicht um die typische Alieninvasions-Geschichte. Die Aliens spielen eine große Rolle. Aber genauso geht es um die Stadt und die Situation der Menschen dort. Viel wird über die Aliens und ihre Beweggründe oder Technologie nicht verraten. Wer ein typisches Sci-Fi Buch erwartet wird eher enttäuscht sein.
4 Sterne. Ein gelungenes Buch, wenn man sich auf die Erzählweise einlassen kann.