Klappentext
In Midea, der Stadt der schönen Künste, leben Menschen und das musikalisch begabte Volk der Zatarsi Seite an Seite, seit die Drachen ausgerottet wurden. Die ehemaligen Drachenjäger sorgen nun als Hüter für Sicherheit, nachdem verfluchtes Blut regelmäßig bei Menschen zu unkontrollierbarer Wut führt, so dass diese eingesperrt werden müssen. Ein Schicksal, das auch dem jungen Adligen Valerian droht. Auf der Flucht begegnet er der zatarsischen Sängerin Elezei, die selbst eine Rechnung mit den Hütern offen hat. (gekürzt)
Knaur Verlag | eBook + Taschenbuch 384 Seiten | Einzelband | 01. Dezember 2018 (eBook); 01. Februar 2019 (TB)
Meinung
Auf Blutgesang hatte ich mich sehr gefreut weil der Klappentext eine spannende Geschichte versprochen hat. Musik und Legenden über Drachen, bin dabei. Nun habe ich das Buch endlich gelesen und bin teilweise sehr ernüchtert. Es fällt mir auch nicht wirklich leicht die ganze Kritik in eine Rezension zu packen, vor allem weil ich die Autorin so nett finde. Aber hilft auch keinem wenn ich einfach nichts schreibe.
Leider werde ich diesesmal nicht ganz ohne kleinere Spoiler auskommen um meine Kritik aufzuzeigen.
Durch die Geschichte begleitet man unterschiedliche Charaktere aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Das ist spannend und man lernt so die Welt gut kennen. Am Anfang sind es vielleicht ein bisschen viele Infos auf einmal und der Charakterwechsel war auch etwas anstrengend, bei den ganzen Namen musste ich erst durchblicken. Aber ich mag komplexe und gut durchdachte Welten und die Stadt Midea gehört definitiv zu den durchdachteren Welten. Es ist schön wie immer kleine Details eingeflochten werden um die Welt lebendig und echt wirken zu lassen. Auch die Idee mit den Zatarsi war klasse. Eine matriarchalische Gesellschaft von Musikerinnen die sich durch sogennanten Klingentänze ihren Rang erkämpfen und eigentlich nur in Ruhe Musik machen wollen. Was für eine geniale Grundlage. Leider wurde für meinen Geschmack daraus viel zu wenig gemacht.
Die Charaktere sind zwar interessant aber teilweise auch wirklich anstrengend. Elezei ist eine der besten Kriegerinnen in ihrem Stamm, sie ist hoch angesehen und dann einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Passiert mal aber wie sie sich dann verhält ist teilweise zum Haare raufen. So kopflos wie sie vorgeht. Nachdenken scheint leider nicht ihre Stärke zu sein, dafür kann sie immerhin gut kämpfen und Musik machen.
Valerian ist ein reicher, verwöhnter Junge. Er verkörpert seine Rolle echt gut und durch sein Schicksal landet er schnell auf dem Boden der Tatsachen. Auch er verhält sich aber teilweise echt kopflos. Ich wollte beide echt schütteln vor allem in der ersten Hälfte des Buches.
Was ich aber wirklich übel fand war die Rolle von Dianthia, der Verlobten von Valerian. Und ab hier SPOILER: Sie ist nett und hübsch und verdreht im den Kopf nur um ihn dann zu verraten. So weit so gut. Dann aber muss ja Valerian unbedingt nochmal zu ihr nur um herauszufinden das sie ihn wegen einer anderen Frau verraten hat. Es gibt hier genau einen queeren Charakter im Buch, Dianthia. Und ausgerechnet sie muss die "böse Verräterin" sein? Musste das sein? Das war komplett unnötig und ich war echt sprachlos SPOILER ENDE
Die Geschichte an sich ist auch ein auf und ab. Elezei und Valerian rennen eigentlich von einer dummen Aktion zur Nächsten und wirklich durchdacht wirken ihre Aktionen nicht. Alles wirkt so gehetzt. Und die Hüter wirken leider auch eher wie ein Haufen kopflose Menschen mit Waffen die es irgendwie schaffen respektiert zu werden.
Und die Auflösung war so seltsam finde ich. Am Ende dachte ich nur "Echt jetzt? Das wars?" irgendwie macht es nicht so wirklich Sinn für mich. Die ganze Aktion und die gesponnenen Intrigen waren zwar spannend aber warum dieses Vorgehen gewählt wurde hat sich mir einfach nicht erschlossen, wenn man am Schluss dann weiß was los ist hätte es einfach soviele mehr Möglichkeiten gegeben.
Die Ideen war wirklich gut, die Umsetzung leider nicht so prickelnd.
Weitere Meinungen
Leider werde ich diesesmal nicht ganz ohne kleinere Spoiler auskommen um meine Kritik aufzuzeigen.
Durch die Geschichte begleitet man unterschiedliche Charaktere aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Das ist spannend und man lernt so die Welt gut kennen. Am Anfang sind es vielleicht ein bisschen viele Infos auf einmal und der Charakterwechsel war auch etwas anstrengend, bei den ganzen Namen musste ich erst durchblicken. Aber ich mag komplexe und gut durchdachte Welten und die Stadt Midea gehört definitiv zu den durchdachteren Welten. Es ist schön wie immer kleine Details eingeflochten werden um die Welt lebendig und echt wirken zu lassen. Auch die Idee mit den Zatarsi war klasse. Eine matriarchalische Gesellschaft von Musikerinnen die sich durch sogennanten Klingentänze ihren Rang erkämpfen und eigentlich nur in Ruhe Musik machen wollen. Was für eine geniale Grundlage. Leider wurde für meinen Geschmack daraus viel zu wenig gemacht.
Die Charaktere sind zwar interessant aber teilweise auch wirklich anstrengend. Elezei ist eine der besten Kriegerinnen in ihrem Stamm, sie ist hoch angesehen und dann einfach zur falschen Zeit am falschen Ort. Passiert mal aber wie sie sich dann verhält ist teilweise zum Haare raufen. So kopflos wie sie vorgeht. Nachdenken scheint leider nicht ihre Stärke zu sein, dafür kann sie immerhin gut kämpfen und Musik machen.
Valerian ist ein reicher, verwöhnter Junge. Er verkörpert seine Rolle echt gut und durch sein Schicksal landet er schnell auf dem Boden der Tatsachen. Auch er verhält sich aber teilweise echt kopflos. Ich wollte beide echt schütteln vor allem in der ersten Hälfte des Buches.
Was ich aber wirklich übel fand war die Rolle von Dianthia, der Verlobten von Valerian. Und ab hier SPOILER: Sie ist nett und hübsch und verdreht im den Kopf nur um ihn dann zu verraten. So weit so gut. Dann aber muss ja Valerian unbedingt nochmal zu ihr nur um herauszufinden das sie ihn wegen einer anderen Frau verraten hat. Es gibt hier genau einen queeren Charakter im Buch, Dianthia. Und ausgerechnet sie muss die "böse Verräterin" sein? Musste das sein? Das war komplett unnötig und ich war echt sprachlos SPOILER ENDE
Die Geschichte an sich ist auch ein auf und ab. Elezei und Valerian rennen eigentlich von einer dummen Aktion zur Nächsten und wirklich durchdacht wirken ihre Aktionen nicht. Alles wirkt so gehetzt. Und die Hüter wirken leider auch eher wie ein Haufen kopflose Menschen mit Waffen die es irgendwie schaffen respektiert zu werden.
Und die Auflösung war so seltsam finde ich. Am Ende dachte ich nur "Echt jetzt? Das wars?" irgendwie macht es nicht so wirklich Sinn für mich. Die ganze Aktion und die gesponnenen Intrigen waren zwar spannend aber warum dieses Vorgehen gewählt wurde hat sich mir einfach nicht erschlossen, wenn man am Schluss dann weiß was los ist hätte es einfach soviele mehr Möglichkeiten gegeben.
Die Ideen war wirklich gut, die Umsetzung leider nicht so prickelnd.
Weitere Meinungen
Letannas Bücherblog: Mir hat diese Geschichte unheimlich gut gefallen, weil man am Anfang gar nicht weiß in welche Richtung das ganze gehen wird.
angeltearz liest: Das Setting ist richtig toll. Ich finde es großartig, wenn alles in einer Stadt spielt.
angeltearz liest: Das Setting ist richtig toll. Ich finde es großartig, wenn alles in einer Stadt spielt.