12 Februar 2022

Sabrina Železný - Kodorkinder





Klappentext
»Geschichten sind wilde Tiere. Du kannst ihr Vertrauen gewinnen, aber du kannst sie nie ganz zähmen.«

Malinka liebt zwei Dinge – das Erzählen phantastischer Geschichten und die Weiten Perus. Aber ihr Auslandsjahr liegt lange zurück und in ihrem Alltag finden die magischen Erzählungen keinen Platz mehr. Damit hat sie sich schweren Herzens abgefunden, bis plötzlich Matteo auftaucht. Damals im Studium hat er Malinkas Phantasiegeschichten verspottet, nun ist ausgerechnet ihm ein magisches Buch in die Hände gefallen, das ihn tödlich verflucht hat. Einzig Malinka kann sein Leben retten, doch dazu muss sie im Hochland der Anden die Geschichte finden, die dem lebendigen Buch einst verlorenging.

Eine gefahrvolle Reise beginnt, die Matteo und Malinka nicht nur quer durch Peru führt, sondern auch auf die Spuren einer Geschichtenerzählerin, die vor langer Zeit den Zorn der Berggötter herausforderte

Quelle: Verlagsseite
Buchdetails
Art Skript Phantastik | Taschenbuch + eBook 576 Seiten | Einzelband | 18. Juni 2021
Meinung 
"Kondorkinder. Das Spiegelbuch und die verlorenen Geschichten" klang so gut das ich gleich das Buchpaket dazu vorbestellt habe. Das Buch habe ich schau schon vor einigen Monaten gelesen und mochte es sehr. Nur irgendwie habe ich total verschnarcht meine Rezension dazu auch hier im Blog online zu stellen, hier ist sie nun!

Geschichten über magische Bücher finde ich immer Spannend. Kondorkinder ist eine interessante Mischung aus Urban Fantasy und historischer Fantasy. Es gibt einmal die Geschichte um Yawar und das Spiegelbuch die 1757 beginnt und die Geschichte von Malinka und Matteo die im 20. Jahrhundert spielt und eng mit dem Spielegbuch verknüpft ist. Diese Mischung war sehr interessant, mir haben aber die Passagen um Yawar am Anfang etwas besser gefallen.
Malinka und Matteo entdecken nach und nach die Geschichte um Yawar und das Spiegelbuch. Hier wird auch einiges über Peru und dessen Geschichte eingebaut. Auch spannende und wichtige Themen wie der Kampf gegen Kolonialismus und die spanischen Besatzer.

Die Kapitel spielen abwechselnd in der Vergangenheit und in der Gegenwart, es sind also quasi zwei Geschichten in einem. Erst gegen Ende werden die Verbindungen klar. In der Gegenwart gibt es Kapitel aus Malinkas und Matteos Sicht. Beide machen eine Entwicklung durch, wobei das leider bei Matteo etwas untergeht. Er ist am Ende der Geschichte aber nicht mehr so arschig. Ich mochte es wie vor allem Malinka im Laufe der Geschichte zu sich findet.

Die peruanische Mythologie fand ich sehr spannend und auch die Idee das Geschichten an sich magische Wesen sind.

Schade fand ich aber sehr, dass die nicht-weiße und indigenen Personen die vorkommen vor allem Nebenfiguren sind um den europäischen Protagonisten weiter zu helfen. Das hätte man sicher auch besser lösen können.

"Kondorkinder" ist trotzdem eine wunderbar magische Geschichte die Leser*innen einmal durch Peru und Teile dessen Geschichte führt. Wer gerne urban Fantasy liest in der Mythologie real ist sollte sich "Kondorkinder. Das Spiegelbuch und die verlorenen Geschichten" nicht entgehen lassen.

Im Buch gibt es vorne gleiche Content Notes, diese habe ich hier übernommen.
 
Gewalt gegen Menschen und junge Erwachsene, Gewalt gegen Tiere, Krankheit, körperliche Misshandlung, Rassismus gegen indigene Völker, Diskriminierung, Bürgerkrieg, Folter und Hinrichtung, Tod einer relevanten Figur, Gefangeschaft

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