09 Mai 2020

Riley Sager - Verschließ jede Tür





Klappentext
Ein Haus zum Träumen.
Und zum Sterben.
Jules hat einen Wahnsinns-Job an Land gezogen: Sie soll im Bartholomew, einem prachtvollen alten Hochhaus am Central Park, auf eine Luxuswohnung aufpassen. Und dafür 1000 Dollar die Woche kassieren! Einige seltsame Bedingungen gibt es allerdings: Sie muss jede Nacht im Apartment schlafen und darf niemanden in die Wohnung lassen. Kaum ist Jules eingezogen, häufen sich unheimliche Vorkommnisse. Von Ingrid, ebenfalls »Apartmentsitterin«, erfährt sie, dass das Bartholomew ein dunkles Geheimnis hat. Als Ingrid verschwindet, versucht Jules, das Geheimnis zu lüften – und gerät dabei selbst in größte Gefahr.


Buchdetails
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dtv | eBook + Klappenbroschur 400 Seiten | Lock Every Door, übersetzt von Christine Blum | Einzelband | 24. April 2020

Meinung
Der Klappentext hat mich neugierig gemacht, ich hatte eine gruselige (Geister-)geschichte erwartet. Bekommen habe ich aber einen Mystery-Thriller mit einer spannenden aber etwas übertriebenen Geschichte.

Das Buch war aber wirklich spannend, ich habe es fast an einem Abend weggelesen

Die Geschichte wird von Jules selbst erzählt, im Präsens. Was etwas ungewohnt war weil die Geschichte mit dem aktuellen Geschehen in einem Kranhehaus sartet und dann erfahren Leser.innen erst nach und nach was in den Tagen zuvor passiert ist. Allerdings steigt auch die Spannung durch die Erzählweise

Spannender, unheimlicher und sehr empfehlenswerter Thriller.
Jules ist manchmal etwas nervig und fast schon zu naiv. Man könnte auch sagen sie ist nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte aber genau das macht die Geschichte auch mit aus. Jules ist keine super Detektivin oder mega selbstbewusste Kämpferin. Sie ist eine sehr druchschnittliche Frau die es nicht einfach hat. Durch eine Verkettung von vielen Umständen ist sie fast Pleite und der sehr gut bezahlte Job als Housesitterin ist ihre letzte Rettung. Dabei ist es ihr dann auch egal, dass ihre beste Freundin sie warnt das irgendwas nicht stimmen kann, Jules braucht das Geld.
Bei ihren Nachforschungen stellt Jules sich auch nicht immer geschickt an, aber ihr Verhalten ist meist nachvollziehbar, auch wenn ich sie ab und an gerne anmeckern wollte. Dadurch das Jules die Geschichte erzählt bleiben die anderen Charaktere aber leider alle etwas blass.
Positiv aufgefallen ist mir auch das Riley Sager einen packenden Thriller schreibt ohne dafür übermäßig viel Gewalt in den Text fließen zu lassen. Und es gibt mal keinen sexuellen Missbrauch, ist lange her dass ich einen Thriller gelesen habe, der ganz ohne das Thema auskommt.

Dafür ist die Geschichte an sich teilweise etwas überzogen und vor allem das Ende ist schon weit hergeholt, ich denke das wird einigen nicht gefallen. Aber ich mag solche Geschichten die zwar in unserer Welt spielen aber igrendwie doch fast zu viel des Guten sind.

Wer auf der Suche nach einem spannenden Thriller mit unheimlichen Gruselmomenten ist, sollte sich "Verschließ jede Tür" auf jeden Fall anschauen.


erwähnter Suizid, erwähnte Krankheit und Tot (spanische Grippe), erwähnte Morde

Danke an den dtv Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar!

Weitere Rezensionen
Lieblingsleseplatz 

2 Antworten:

kaisu hat gesagt…

Verdammt XD
Überall Lob und dann kommst du daher: Gnah, ne überzogen!
Da weiß ich schon genau, dass ich das auch so sehen werde :P

bleibt trotzdem erstmal auf der WuLi

Nenatie hat gesagt…

Oh nein >< Aber vielleicht gefällt es dir ja trotzdem? Bis auf das sehr weit hergeholte Ende ist es fünf Sterne Wert.

LG