Klappentext
Im Reich des Wolfes gärt es. Rebellen und mächtige Patrizier gefährden die Macht des kaiserlichen Throns. Nur der Orden der Richter stellt sich dem Chaos entgegen. Sir Konrad Vonvalt ist der gefürchtetste von ihnen, der gemeinsam mit seiner Schreiberin Helena und seinem Vollstrecker Bressinger Recht und Gesetz vertritt. Als die drei den Mord an einer Adeligen untersuchen, kommen sie einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die Spitze der kaiserlichen Gesellschaft reicht. Vonvalt muss sich entscheiden: Wird er die Gesetze missachten, die geschworen hat, zu schützen, um das Reich zu retten?
Buchdetails
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Piper | 528 Seiten | The Justice of Kings übersetzt von Simon Weinert | Die Chroniken von Sova #1 | 23.02.2023
Meinung
Diese Rezension ist dann wohl eine Premiere auf meinem Blog. Ein Abbruchbericht zu einem Buch.
Der Klappentext hat mich so neugierig gemacht, die Idee mal einen Richter zu begleiten, dabei zu ermitteln und eine Intrige fand ich gut.
Und vorab: Ich fand leider nur die Idee an diesem Buch gut.
Angefangen schon mit der Wahl der Erzählform. Das Buch wird von Helena erzählt, der Schreiberin. Und allein die Wahl finde ich schon schlecht gemacht. Helena ist super seltsam, verhält sich nicht wie neunzehn und wirkt allgeim so als hätte der Autor noch nie wirklich mit einer Frau gesprochen. Und, obwohl Helena die Geschichte erzählt, bleibt sie blass und wirkt einfach wie eine Puppe. Dazu kommt dieses ständige foreshadowing, das kann ich ja eh nicht leider aber hier war es besonders nervig.
Die anderen Personen wirkten jetzt auch nicht so kompelx und oft hat sich ihr verhalten so wiedersprochen. Vor allem bei Helena war das teilweise einfach absurd. Sie soll das taffe Mädel sein, auf der Straße großgeworden und kommt alleine klar. Aber davon merkt man nix, das wird immer nur erwähnt wenn sie sich grade in einer gefährlich wirkenden Situation befindet. Aber sie kann eigentlich nix außer manchmal weinen und eben Protokoll führen. Es war so seltsam.
Die Welt fand ich auch nich so gelungen. Basierend auf dem europäischen Mittelalter, vor allem dem Heiligen Römischen Reich und den deutschen Staaten. Merkt man teilweise. Das fand ich sogar witzig, mache Stellen haben sich so deutsch angefühlt das war absurd. War aber sonst leider nicht sonderlich spannend oder ausgeklügelt. Manchmal wirkte es auch eher wie verschiedene historische begebenheiten in einen Topf geworfen, umgerührt und noch neue Namen ausgedacht. Und weil richtige Recherche dann ja doch iwie anstrengen ist packen wir noch ein bisschen Magie dazu und tadaaaa: Fantasy!
Dazu das miese Frauenbild, das hat mich echt mit am meisten genervt. Es gibt keine Frau die iwie was kann oder viel zu sagen hat. Wir haben zwar Helena aber sie wirkt manchmal einfach so als ob sie halt als Frau geschrieben wurde weil dem Autor aufgefallen ist dass er keine Frauen im Buch hat. Also schon, aber die meisten davon sterben oder sind "Huren". Eine ist da um Helena zu verraten. Und sonst nur großkotzige Typen die gerne labern. Es gibt eine Stelle im Buch, da wird gerade der Mord an der Junkerin untersucht, an der der Richter dann aber was wichtigeres findet als den Mord an einer Frau. Ich hätte da schon ausrasten können. Wichtiger als den Mord an einer Frau aufzuklären scheint nämlich alles andere zu sein. Von der ganzen sexuellen Gewalt gegen Frauen, die meist einfach so random eingeworfen wird, ganz zu schweigen. Mit die schrecklichste Szene war auch eine gefangene Frau, die Vergewaltigungen entgeht weil sie schmutzige Klamotten anhat. Geht's noch?
Der Richter selbts ist jetzt auch kein Typ vor dem ich respekt hatte. Er labert gerne und wirkt eher gönnerhaft.
Und dann dieser fantatische (katholische) Prister mit seinem Kreuzzug als Oberbösewicht. Oh man.
Diese Liebesgeschichte mit Helena und dem Wachfuzzi war auch unterirdisch. Sie sagen sich "Hallo" bei einem zufälligen Treffen, zack unsterblich verliebt. Wirklich unterirdisch und hat zur selsamsten und peinlichsten Sexszene die ich bis jetzt irgendwo gelesen habe geführt.
Und dann denkt Helena auch ganz plötzlich Vonvalt könnte heimlich in sie verliebt sein. Obwohl einfach nix darauf hindeutet und Vonvalt sogar sagt sie ist quasi seine Tochter die er gerne als Erbin seiner Richterrolle sehen würde.
WTF Herr Swan?
Swan nimmt in "Im Namen des Wolfes" einfach jedes noch so nervige und ausgelutschte Klischee mit. Und baut es dann leider auch noch sehr unspannend ein.
Zur Geschichte an sich: Auch die Geschichte hat mich irgendwann verloren. Die Ermitllungen sind teilweise echt sehr plump und oft hilft auch Kommissar Zufall. Dann reisen die Protas ständig hin und her weil es noch eine größere Verschwörung gibt. Und als dann bei 81% die Gerichtsverhandlung unterbrochen wird weil wieder irgendwas passiert wo die Protas erstmal tagelang hinreiten müssen hatte ich dann keine Lust mehr, weil ich das Gefühl hatte es führt eh zu nichts und mich hat auch nicht interessiert was da noch passieren könnte.
Und wenn das Buch kein Rezensionsexemplar gewesen wäre hätte ich wahrscheinlich schon sehr viel früher abgebrochen weil ich mich beim lesen entweder geärgert oder gelangweilt habe. Da kann auch das bisschen Kampfaction gegen Ende nichts mehr rausreisen.
Der Klappentext hat mich so neugierig gemacht, die Idee mal einen Richter zu begleiten, dabei zu ermitteln und eine Intrige fand ich gut.
Und vorab: Ich fand leider nur die Idee an diesem Buch gut.
Angefangen schon mit der Wahl der Erzählform. Das Buch wird von Helena erzählt, der Schreiberin. Und allein die Wahl finde ich schon schlecht gemacht. Helena ist super seltsam, verhält sich nicht wie neunzehn und wirkt allgeim so als hätte der Autor noch nie wirklich mit einer Frau gesprochen. Und, obwohl Helena die Geschichte erzählt, bleibt sie blass und wirkt einfach wie eine Puppe. Dazu kommt dieses ständige foreshadowing, das kann ich ja eh nicht leider aber hier war es besonders nervig.
Die anderen Personen wirkten jetzt auch nicht so kompelx und oft hat sich ihr verhalten so wiedersprochen. Vor allem bei Helena war das teilweise einfach absurd. Sie soll das taffe Mädel sein, auf der Straße großgeworden und kommt alleine klar. Aber davon merkt man nix, das wird immer nur erwähnt wenn sie sich grade in einer gefährlich wirkenden Situation befindet. Aber sie kann eigentlich nix außer manchmal weinen und eben Protokoll führen. Es war so seltsam.
Die Welt fand ich auch nich so gelungen. Basierend auf dem europäischen Mittelalter, vor allem dem Heiligen Römischen Reich und den deutschen Staaten. Merkt man teilweise. Das fand ich sogar witzig, mache Stellen haben sich so deutsch angefühlt das war absurd. War aber sonst leider nicht sonderlich spannend oder ausgeklügelt. Manchmal wirkte es auch eher wie verschiedene historische begebenheiten in einen Topf geworfen, umgerührt und noch neue Namen ausgedacht. Und weil richtige Recherche dann ja doch iwie anstrengen ist packen wir noch ein bisschen Magie dazu und tadaaaa: Fantasy!
Dazu das miese Frauenbild, das hat mich echt mit am meisten genervt. Es gibt keine Frau die iwie was kann oder viel zu sagen hat. Wir haben zwar Helena aber sie wirkt manchmal einfach so als ob sie halt als Frau geschrieben wurde weil dem Autor aufgefallen ist dass er keine Frauen im Buch hat. Also schon, aber die meisten davon sterben oder sind "Huren". Eine ist da um Helena zu verraten. Und sonst nur großkotzige Typen die gerne labern. Es gibt eine Stelle im Buch, da wird gerade der Mord an der Junkerin untersucht, an der der Richter dann aber was wichtigeres findet als den Mord an einer Frau. Ich hätte da schon ausrasten können. Wichtiger als den Mord an einer Frau aufzuklären scheint nämlich alles andere zu sein. Von der ganzen sexuellen Gewalt gegen Frauen, die meist einfach so random eingeworfen wird, ganz zu schweigen. Mit die schrecklichste Szene war auch eine gefangene Frau, die Vergewaltigungen entgeht weil sie schmutzige Klamotten anhat. Geht's noch?
Der Richter selbts ist jetzt auch kein Typ vor dem ich respekt hatte. Er labert gerne und wirkt eher gönnerhaft.
Und dann dieser fantatische (katholische) Prister mit seinem Kreuzzug als Oberbösewicht. Oh man.
Diese Liebesgeschichte mit Helena und dem Wachfuzzi war auch unterirdisch. Sie sagen sich "Hallo" bei einem zufälligen Treffen, zack unsterblich verliebt. Wirklich unterirdisch und hat zur selsamsten und peinlichsten Sexszene die ich bis jetzt irgendwo gelesen habe geführt.
Und dann denkt Helena auch ganz plötzlich Vonvalt könnte heimlich in sie verliebt sein. Obwohl einfach nix darauf hindeutet und Vonvalt sogar sagt sie ist quasi seine Tochter die er gerne als Erbin seiner Richterrolle sehen würde.
WTF Herr Swan?
Swan nimmt in "Im Namen des Wolfes" einfach jedes noch so nervige und ausgelutschte Klischee mit. Und baut es dann leider auch noch sehr unspannend ein.
Zur Geschichte an sich: Auch die Geschichte hat mich irgendwann verloren. Die Ermitllungen sind teilweise echt sehr plump und oft hilft auch Kommissar Zufall. Dann reisen die Protas ständig hin und her weil es noch eine größere Verschwörung gibt. Und als dann bei 81% die Gerichtsverhandlung unterbrochen wird weil wieder irgendwas passiert wo die Protas erstmal tagelang hinreiten müssen hatte ich dann keine Lust mehr, weil ich das Gefühl hatte es führt eh zu nichts und mich hat auch nicht interessiert was da noch passieren könnte.
Und wenn das Buch kein Rezensionsexemplar gewesen wäre hätte ich wahrscheinlich schon sehr viel früher abgebrochen weil ich mich beim lesen entweder geärgert oder gelangweilt habe. Da kann auch das bisschen Kampfaction gegen Ende nichts mehr rausreisen.
Weitere Rezensionen
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Ha, ich hatte mir, bei deinen bisherigen Kommentaren zu dem Buch, schon fast gedacht, dass du des abbrechen wirst.
AntwortenLöschenAber manchmal geht es halt einfach nicht. Dafür gibt es auch mehr als genug Bücher und unsere Lesezeit ist kostbar.