02 Dezember 2021

James A. Sullivan - Das Erbe der Elfenmagierin





Klappentext
Ardoas, trägt die Seele und die Erinnerungen der legendären Magierin Naromee in sich – und damit eine schwere Bestimmung: Nur er soll in der Lage sein, seinem Volk die vor langer Zeit gestohlene Seelenmagie zurückzubringen. Helfen soll ihm ein mysteriöses Orakel, das jedoch spurlos verschwunden scheint – und mächtige Feinde sind ihm auf den Fersen. Zahlreiche Gefahren lauern auf dem Weg zum Felsentempel von Beskadur, wo sich Ardoasʼ Schicksal entscheidet.

Quelle: Verlagsseite
 
Buchdetails
Piper | Taschenbuch + eBook 448 Seiten | Die Chroniken von Beskadur #1 | September 2021
Meinung
James A. Sullivan ist einer meiner Lieblingsautoren und mit "Das Erbe der Elfenmagierin" hat er nun wieder Fantasy geschrieben. Klar das ich das Buch lesen musste. Glücklicherweise war es auch ein Buch beim Instagram Leseclub Zum Legendarium und ich habe das Buch dann in einer großen Leserunde gelesen. "Das Erbe der Elfenmagierin" ist der erste Teil einer Dilogie, Band 2 erscheint schon im Januar.

Ardoas, der Prtoagonist, ist ein Elf und gerade volljährig geworden. Also volljährig für Elfen. Er ist eine weitere Inkarnation einer legendären Elfe und will nun endlich die Erinnerungen an die früheren Leben finden. Das ist gar nicht so einfach und er begibt sich dafür auf eine gefährliche Reise. Soweit klingt es nach typischer Fantasy. Ist es aber nicht, da Sullivan einiges anders macht und auch neu erzählt. Das fängt schon damit an, dass seine Elfen nicht die typischen blonden großen Wesen sind. Und sie sind kein aussterbendes Volk, also erstmal Elfen ohne Klischees. Auch die andere Charaktere entsprechen nicht den gängigen Klischees.

Die Heldenreise von Ardoas ist ebefalls sehr anders und spannend. Seine Art mochte ich sehr, er ist neugierig aber auch sehr zurückhaltend, manchmal naiv. Er lernt die Welt kennen und hat vor allem kaum Vorurteile gegenüber anderen. Wenn doch weiß er dies und geht damit sehr reflektiert um. Auch seine Gefährten die er findet sind klasse und die Gemeinschaft die entsteht hat mir sehr gefallen. Hier reden alle miteinander, es gibt keine fiesen Intrigen oder verrat in der Gruppe. Es war wirklich schön zu lesen. Allgemein hatte die Geschichte einen sehr hoffnungsvollen Grundton. Die Personen sind oft wertschätzend und hilfsbereit. Die miesen Arschis muss man echt suchen und das ist mal so ganz anders als von High-Fantasy gewohnt.

Sullivan nimmt sich auch Zeit für seine Protagonist*innen. Es geht stetig vorran und man kann gemeinsam mit den Protas die Welt und auch die Personen kennen lernen. Ich möchte bitte mehr Phantastik in die Richtung. 

Im Buch gibt es am Ende auch Content Notes sowie positive Tags, damit man sich als Leser*in vorab schon ein Bild machen kann was auf einen zukommt. Davon hätte ich auch gerne mehr in Büchern.

"Das Erbe der Elfenmagierin" ist gelungene High-Fantasy die eine spannende Geschichte erzählt, dabei aber auch mit den ausgelutschten Klischees bricht. Der hoffnungsvolle Grundton macht die Geschichte zu etwas ganz besonderem.
Undbingt lesen, auch wenn ihr sonst nicht so von High-Fantasy begeistert seid. Dieses Buch lohnt sich!

laut Buch: Gewalt, Tod, Verfolgung, Verlustängste, Gefangenschaft, Blut, Fremdbestimmung, Tötung von Tieren, Trauer, Selbstzweifel, Leistungsdruck, Gaslighting
 
 

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