Inhalt
Shima ist ein Imperium, das von einem Shogun regiert wird, der in seiner eigenen Welt lebt und grausam sowie machthungrig ist.
Das Imperium steht aber kurz vor dem Kollaps. Luft, Wasser und Land sind verpestet durch den Blood Lotus der zu Herstellung von Treibstoff überall angepflanzt wird. Die meisten Tiere sind ausgerottet, die Menschen krank. Die Lotusgilde überwacht die Herstellung und ist nach dem Shogun die größte Macht die alle Geschicke des Imperiums leitet
Dann macht das Gerücht die Runde das ein Sturmgreif gesichtet wurde, eine mythische Kreatur von der man dachte sie sei ausgestorben.
Yukiko und ihr Vater, der „Schwarze Fuchs“ und oberster Jäger von Shima werden ausgeschickt den Greif zu fangen und zum Shogun zu bringen, versagen wird mit dem tot bestraft. Doch wie jagt man ein ausgestorbenes Tier in einer sterbenden Welt?
Das Imperium steht aber kurz vor dem Kollaps. Luft, Wasser und Land sind verpestet durch den Blood Lotus der zu Herstellung von Treibstoff überall angepflanzt wird. Die meisten Tiere sind ausgerottet, die Menschen krank. Die Lotusgilde überwacht die Herstellung und ist nach dem Shogun die größte Macht die alle Geschicke des Imperiums leitet
Dann macht das Gerücht die Runde das ein Sturmgreif gesichtet wurde, eine mythische Kreatur von der man dachte sie sei ausgestorben.
Yukiko und ihr Vater, der „Schwarze Fuchs“ und oberster Jäger von Shima werden ausgeschickt den Greif zu fangen und zum Shogun zu bringen, versagen wird mit dem tot bestraft. Doch wie jagt man ein ausgestorbenes Tier in einer sterbenden Welt?
Pan MacMillian | eBook + Taschenbuch 451 Seiten | The Lotus Wars #1 | 01. September 2012 | keine deutsche Übersetzung bekannt |
Sprachschwierigkeit: 3
Sprachschwierigkeit: 3
Meinung
Nachdem ich endlich auch mal mit Band 2 "Kinslayer" angefangen hatte, und trotz dem sehr coolen Personenverzeichnis irgendwie nicht mehr so recht wusste was in Stormdancer alles passiert ist, habe ich Stormdancer nochmal gelesen. Ich hatte z.B. völlig vergessen wie Yukiko und Buruu sich wirklich treffen und dann kann ich einfach noch nicht Band 2 lesen.
Und leider hat sich das Buch auch beim zweiten Lesen nicht so sehr verbessert, mir ist eher noch mehr aufgefallen und ich war noch genervter, deshalb muss ich einfach meine Meinung nochmal neu schreiben.
Zum Positiven, damit soll man ja anfangen: Die Geschichte an sich ist, vor allem gegen Ende, spannend und voller Wendungen. Und der Start ist auch gelungen. Sehr spannender Einstieg mit dem Kampf gegen den Oni. Und die Luftschiffe sowie manche technischen Gerätschaften sind schon echt interessant. Ich mochte die Exoskelette der Lotusgilde. Und die Outfits der Samurai stelle ich mir auch sehr cool vor. (Wobei, ehrlich Samurai sehen so schon verdammt cool aus, da braucht man eigentlich kein Steampunk Schnick-Schnack).
Den Stil von Kristoff mag ich auch. Ja er ist ausschweifend und detailverliebt. Und manchmal beschreibt er auch etwas innerhalb von einer Seite zwei oder dreimal mit anderen Worten. Aber es macht die Welt irgendwie lebendinger.
Nach dem Kampf lernt man dann Yukiko und ihren Vater kennen und es gibt erstmal Infodump, eine kleine Stadtführung mit sehr sehr vielen Infos. Und es wird schwer sich zurecht zu finden, es sei denn man kennt sich schon ein bisschen aus mit japanischer Mythologie und Sprache. Aber dann ärgert man sich eigentlich nur noch mehr, muss aber wahrscheinlich nicht so oft ins Glossar schauen oder Google fragen,
Ich habe viel zu kritisieren gefunden. Und ich bin keine Japanerin und habe auch kein Japanologie studiert und trotzdem sind mir soviele Patzer aufgefallen.
Jay Kristoff nimmt alles absolut nicht genau. Ja Shima ist eine Fantasywelt die an Japan angelehnt ist. Aber wenn die Charaktere "japanisch" Sprechen, die Mythologie übernommen ist und selbst die Karte verdammt nach Japan aussieht, dann sollte doch zumindest die Recherche stimmen bevor man das Buch raushaut. Oder man macht alles ganz neu und eigen. Aber einfach schlecht Teile der Kultur übernehmen und mit Fantasy mixen gibt einfach so Chaos.
By the way: Shima kann auch mit Insel übersetzt werden. Kreativer Name oder? Shima-Island. Insel-Insel, really? Und ja so sind viele Namen vergeben worden, einfach mal versucht das japanische Wort dafür zu nehmen, klingt fancy und exotisch. Und fällt den meisten auch nicht auf. Aber wenn man es weiß macht es das Buch noch anstrengender.
Die oft extrem falsche Nutzung von "-sama" und "hai" hat mich jetzt noch mehr genervt. Sama ist ein Suffix das hinter einem Namen kommt. Kein alleinstehender Titel! "Goodnight, young sama" (95) ist so ein Beispiel, da werd ich echt sauer. Und es wird sogar im Glossar richtig erklärt! Und "hai" bedeutet nicht einfach nur "ja" und ersetzt auch nicht einfach ein "yes". Wird aber im Buch oft als ja verwendet und es nervt so unfassbar. Aber ich hab im Buch auch den schlechtesten Satz ever gefunden: "Sama, please. Enough for one day, hai?" (Stormdancer, Seite 20). Soviele Fehler auf einmal, das hat bis jetzt noch keiner getoppt. Wobei der Satz "It's not blood, it's only chi" (Seite 180) auch ein heißer Kandidat für den Titel ist. "Its only chi!", come on really? Chi bedeutet Blut. "Es ist kein Blut, nur Blut (in einer anderen Sprache)!" What? WAS SOLL DAS?
Und leider hat sich das Buch auch beim zweiten Lesen nicht so sehr verbessert, mir ist eher noch mehr aufgefallen und ich war noch genervter, deshalb muss ich einfach meine Meinung nochmal neu schreiben.
Zum Positiven, damit soll man ja anfangen: Die Geschichte an sich ist, vor allem gegen Ende, spannend und voller Wendungen. Und der Start ist auch gelungen. Sehr spannender Einstieg mit dem Kampf gegen den Oni. Und die Luftschiffe sowie manche technischen Gerätschaften sind schon echt interessant. Ich mochte die Exoskelette der Lotusgilde. Und die Outfits der Samurai stelle ich mir auch sehr cool vor. (Wobei, ehrlich Samurai sehen so schon verdammt cool aus, da braucht man eigentlich kein Steampunk Schnick-Schnack).
Den Stil von Kristoff mag ich auch. Ja er ist ausschweifend und detailverliebt. Und manchmal beschreibt er auch etwas innerhalb von einer Seite zwei oder dreimal mit anderen Worten. Aber es macht die Welt irgendwie lebendinger.
Nach dem Kampf lernt man dann Yukiko und ihren Vater kennen und es gibt erstmal Infodump, eine kleine Stadtführung mit sehr sehr vielen Infos. Und es wird schwer sich zurecht zu finden, es sei denn man kennt sich schon ein bisschen aus mit japanischer Mythologie und Sprache. Aber dann ärgert man sich eigentlich nur noch mehr, muss aber wahrscheinlich nicht so oft ins Glossar schauen oder Google fragen,
Ich habe viel zu kritisieren gefunden. Und ich bin keine Japanerin und habe auch kein Japanologie studiert und trotzdem sind mir soviele Patzer aufgefallen.
Jay Kristoff nimmt alles absolut nicht genau. Ja Shima ist eine Fantasywelt die an Japan angelehnt ist. Aber wenn die Charaktere "japanisch" Sprechen, die Mythologie übernommen ist und selbst die Karte verdammt nach Japan aussieht, dann sollte doch zumindest die Recherche stimmen bevor man das Buch raushaut. Oder man macht alles ganz neu und eigen. Aber einfach schlecht Teile der Kultur übernehmen und mit Fantasy mixen gibt einfach so Chaos.
By the way: Shima kann auch mit Insel übersetzt werden. Kreativer Name oder? Shima-Island. Insel-Insel, really? Und ja so sind viele Namen vergeben worden, einfach mal versucht das japanische Wort dafür zu nehmen, klingt fancy und exotisch. Und fällt den meisten auch nicht auf. Aber wenn man es weiß macht es das Buch noch anstrengender.
Die oft extrem falsche Nutzung von "-sama" und "hai" hat mich jetzt noch mehr genervt. Sama ist ein Suffix das hinter einem Namen kommt. Kein alleinstehender Titel! "Goodnight, young sama" (95) ist so ein Beispiel, da werd ich echt sauer. Und es wird sogar im Glossar richtig erklärt! Und "hai" bedeutet nicht einfach nur "ja" und ersetzt auch nicht einfach ein "yes". Wird aber im Buch oft als ja verwendet und es nervt so unfassbar. Aber ich hab im Buch auch den schlechtesten Satz ever gefunden: "Sama, please. Enough for one day, hai?" (Stormdancer, Seite 20). Soviele Fehler auf einmal, das hat bis jetzt noch keiner getoppt. Wobei der Satz "It's not blood, it's only chi" (Seite 180) auch ein heißer Kandidat für den Titel ist. "Its only chi!", come on really? Chi bedeutet Blut. "Es ist kein Blut, nur Blut (in einer anderen Sprache)!" What? WAS SOLL DAS?
Hab ich schon das "aiya" das ab und an (ok,oft) vorkommt erwähnt? Lange habe ich gebraucht um zu verstehen was Jay Kristoff damit meint. Wahrscheinlich sowas wie "ach echt?" oder "aha". Doof nur, dass das Wort aus dem chinesischen kommt und ein Ausdruck für ein erstaunliches Ereignis ist.
Und wenn die Welt nur von Japan inspiriert ist, warum zum Teufel sprechen die Charaktere dann soviel falsches Japanisch? Können sie sich nicht einfach Unterhalten ohne das ständig japanische Wörter eingestreut werden? Warum gibt es auch Stellen bei denen die Charaktere selbst die japanischen Begriffe anderen erklären? Sprechen sie wohl doch englisch?
Die Tierwelt habe ich auch schon bei meiner ersten Rezension erwähnt. Ausgerechnet Pandas als Beispiel für die schreckliche Umweltzerstörung in einer von Japan inspirierten Fantasywelt. Pandas, die in China leben. *Kopf-Tisch*
Nagarajas aus der indischen Mythologie entnommen. Aber hey, Japan, China, Indien ist doch egal alles irgendwo in Asien, immerhin stimmt der Kontinent?
Und dann gibt es noch den Punkt mit der Kleidung. Können wir mal festhalten dass sehr viel einfach falsch ist oder total durcheinander? Es gibt unterschiedliche Arten von Kimonos und nicht jeder Mensch in Japan trägt immer einen Kimono.
"Stormdancer" ist ein Buch für typische westliche Leser von einem weißen Autor der gerne Anime schaut (aber nicht aufpasst wenn es um Japan geht). Leider muss man das so hart sagen. Es ist voller Klischees, Romantisierung und Fehlern. Ich höre euch schon rufen "Aber es ist Fantasy!" und ja das ist es auch. Aber dann hätte einfach nicht damit geworben werden dürfen das es auf Japan basiert. Oder einfach die Sprache weglassen und eine Fantasiesprache erfinden und alles andere auch anders sein sollen. Aber Japan ist halt cool und unverbraucht.
Und traurigerweise zeigen auch einige Interviews zur Zeit als das Buch rauskam genau dass: Jay Kristoff hat das japanische Setting genommen weil es noch selten in der Fantasy ist. Und weil "chainsaw katanas" cool sind. Und seine Hauptquelle war Wikipedia. Kann man bitte noch respektloser eine Kultur in sein Buch verbasteln?
Das Liebesdreieck passt leider so gar nicht und wirkt allgemein einfach erzwungen. YA-Bücher brauchen halt ein Liebesdreieck! Yukiko sieht die meer-grünen (!) Augen von einem Typen und tadaaa: Insta-Love. Die grünen Augen sind mir auch erst jetzt wirklich störend aufgefallen.
Ich werde trotzdem weiterlesen. Einfach weil ich die Story doch was hat und ich wissen will was noch passiert. (Und ich die Bücher schon habe)
Und vielleicht kann man Stormdancer auch bald als meine absolute Hassliebe betiteln? (Oder ich werde die Bücher einfach verschenken wenn ich alle drei gelesen habe, mal sehen was noch kommt?). Oder es passiert doch noch ein Wunder und Band 2 "Kinslayer" wird besser in vielen Punkten?
Ich werde trotzdem weiterlesen. Einfach weil ich die Story doch was hat und ich wissen will was noch passiert. (Und ich die Bücher schon habe)
Und vielleicht kann man Stormdancer auch bald als meine absolute Hassliebe betiteln? (Oder ich werde die Bücher einfach verschenken wenn ich alle drei gelesen habe, mal sehen was noch kommt?). Oder es passiert doch noch ein Wunder und Band 2 "Kinslayer" wird besser in vielen Punkten?
Syahira auf Goodreads
Cyna auf Goodreads
Interview bei Qwillery
Die Reihe
The Lotus Wars0.6:The Last Stormdancer
1: Stormdancer
2: Kinslayer
3: Endsinger
By the way: Ich habe die UK Ausgabe gelesen. Eine Übersicht über alle Ausgaben gibts bei Goodreads.
Oh, das hört sich ganz schlimm an! Ich find es echt bewundernswert, dass du dich noch mal aufraffen kannst, Bücher ein zweites Mal zu lesen und dann auch noch darüber zu schreiben, wie sich deine Meinung zu ihnen verändert hat. Ich lese Bücher fast nie nochmal, es gibt wenige Ausnahmen, etwa, wenn ich komplett vergessen habe, worum es in dem Buch geht und jemand eine Leserunde dazu startet (wie gerade bei Jules Vernes „20000 Meilen unter dem Meer“). Jay Kristoff wird immer so gehypet, es ist sehr erfrischend, mal etwas anderes über seine Bücher zu lesen!
AntwortenLöschenViele Grüße
Jana
Hallo :)
LöschenIch lese einige Bücher mehrmals. Vor allem Bücher die ich sehr mochte, oder eben wenn ich eine Fortsetzung lesen will aber nicht mehr alles von den ersten Teilen weiß.Hier war es aber ein trauriges Erlebnis.
Jay Kristoff mag ich, er hat immer sehr geniale Ideen. Nur die Umsetzung ist leider nicht immer so gelungen. Aber er hat sich auch in einigen Punkten verbessert und dazu gelernt.
LG