Jol Rosenberg - Etomi.Erwachen

Klappentext

Erde, 24. Jahrhundert: Aufgrund von Wirbelstürmen und Dürre ist für Menschen das Leben im Freien nicht mehr möglich. In der Kuppelstadt Eos wird der Hochglanz-Alltag von einer künstlichen Intelligenz gesteuert. Als diese Leas Tod beschließt, wagt Lea das Undenkbare: Sie flieht aus Eos und sucht nach dem mythischen Etomi, wo sie die Antwort auf all ihre Fragen erhofft. Doch die Welt außerhalb der Kuppel ist nicht so leer wie erwartet, und dort gibt es nicht nur Antworten, sondern vor allem neue Fragen.

Quelle: Verlagsseite

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Plan 9 | 400 Seiten | Etomi #1 | 23. Oktober 2023

Meinung

Jol Rosenberg konnte mich ja schon mit "Das Geflecht" überzeugen und auf "Etomi. Erwachen" war ich deshalb auch sehr neugierig.

Auch "Etomi. Erwachen" ist wieder ein Buch welches sehr schwer zu beschreiben ist. Die Geschichte ist so interessant und es werden viele komplexe und teilweise sehr philosophische Fragen angesprochen, aber auch wieder so eher nebenbei. Man kann sich beim lesen viele Gedanken machen. Vor allem geht es aber um die Frage was Menschen ausmacht. Auch auf dem Zwischenmenschlichen, Freundschaften und den unterschiedlichen Möglichkeiten wie Menschen sich entwickeln können liegt der Fokus. Alles in einer Welt in der man sich fragt wie es eigentlich so kommen konnte und was wirklich los ist. Zusammen mit Lea und Ruben entdeckt man dass es mehr gibt als nur die Kupppelstadt Eos.

Die Art wie die Geschichte erzählt wird mochte ich sehr. Langsam entdeckt man mehr und mehr, die Protagonist*innen verhalten sich manchmal sehr anstrengend aber immer sehr passen zu dem was sie bis jetzt erlebt haben. Die Zukunfisvision ist zwar düster, der Umgang der Menschen miteinander aber oft sehr freundlich. Ich mochte es wie langsam Freundschaften entstehen und wie alle versuchen nach und nach miteinander auszukommen, mit allem klarzukommen und irgendwie zu verstehen was los ist. Beim Lesen habe ich viele Theorien entwickelt und bis sehr gespannt wie es im zweiten Band weiter geht.

Etomi. Erwachen ist ein spannender Auftakt. Eine interessante Zukunftsvision, eine KI die nicht durchschaubar ist, Protagonist*innen die viel lernen müssen und sich langsam entwickelnden Freundschaften. Sehr empfehlenswert.

Vielen Dank an den Verlag, Jol Rosenberg und Lovelybooks für die Leserunde!

 

Ableismus, Drogenmissbrauch, Alkoholkonsum, Exkremente, Erbrechen, Tod von Menschen (Freund*innen und Kolleg*innen), Tod von Tieren (sehr explizite Beschreibung eines Schlachthofs), Speziezismus, Schusswaffen, Kampf, Unfall, Verletzungen, Zwangsarbeit, Sexarbeit, Trennung von Eltern und Kindern,

 

 

Weitere Rezensionen

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