30 September 2022

T.L. Huchu - Die Bibliothek von Edinburgh





Klappentext
Ropa hat die Schule abgebrochen, um Geistersprecherin zu werden - und nun spricht sie mit den Toten von Edinburgh und überbringt den Lebenden deren Botschaften. Ein scheinbar harmloser Job, um sich, ihre kleine Schwester und ihre Großmutter über Wasser zu halten. Doch Ropas Leben ändert sich schlagartig, als die Toten ihr zuflüstern, dass jemand Kinder verzaubert und sie zu leeren Hüllen macht. Auf einmal findet sich Ropa mitten in einem Spiel mit dem Tod wieder, in dem sie mit ihrem blitzgescheitem Verstand, ihrer geheimnisvollen afrikanisch-schottischen Magie und mit ihrer unnachahmlichen rotzigen Art nach Hinweisen sucht, um die verhexten Kinder zu retten. Als sie dabei auf eine okkulte Bibliothek stößt, ist sie sich plötzlich nicht mehr sicher, ob sie Jägerin oder Beute ist ...

Quelle: Verlagsseite
Buchdetails
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penhaligon | 384 Seiten | The Library of the Dead übesetzt von Vanessa Lamatsch | Edinburgh Nights #1 | 28. September 2022 | ab 16
Meinung

Das Buch hatte ich auf englisch schon oft gesehen und war sehr neugierig auf die Geschichte.
Und nichts konnte mich darauf vorbereiten was die Geschichte bietet, ein wilder abgefahrener Ritt.

Die Geschichte spielt in einer postapokalyptischen Welt in der es viel Armut gibt. Aber auch Magie und Geister. Es ist eine wilde Mischung aus reste der modernen Zivilisation (reiche Menschen haben zum Beipsiel noch Elektroautos) und Vorindustrialisierung mit Ochsenkarren. Was genau passiert ist erfährt man nicht. Es gibt dazu auch wenige Andeutungen.

Ropa mochte ich sehr. Sie ist sehr schlau, weiß sich zu helfen und versucht das Beste aus ihrer Situation zu machen. Sie hat die Schule abgebrochen um sich um ihre Oma und Schwester zu kümmern und hat damit ganz schön viel Verantwortung. Sie muss sich oft für etwas entscheiden und alles hat irgendwie Kosequenzen.

Neben Ropa gibt es noch Jomo und Priya. Priya ist eine sehr coole Heilerin und nutzt einen Rollsthuhl, finde ich erwähnenswert weil es sehr wenige Protagonist*innen mit Rollstuhl in Geschichten gibt. Und dazu noch viel weniger die gut beschrieben werden und nicht auf den Rollstuhl reduziert werden. Priya gehört, für mich, zu guter Repräsentation.

Einzig die Rolle der Bibliothek hätte ich mich wichtiger Vorgestellt. Sie taucht zwar auf, aber das Meiste spielt sich außerhalb der Bibliothek ab. Vielleicht gibt es davon in den Folgebänden mehr?

"Die Bibliothek von Edinburgh" ist schwer zu beschreiben. Eine wirklich spannende Geschichte, viele gute Ideen und eine Protagonistin die mit ihrer manchmal etwas rotzigen Art überzeugen kann.


Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar.

 
Mord, Gewalt gegen Menschen und Tiere, Bodyhorror, Entführung, magische Experimente ohne Einwilligung,

Weitere Rezensionen
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Die Reihe
Edinburgh Nights
1: Die Bibliothek von Edinburgh, The Library of the Dead
2: Das Hospital von Edinburgh, Our Lady of Mysterious Ailments

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