29 September 2019

Isabel Abedi - Imago





Klappentext
Wanja liebt sie - diese Minuten vor Mitternacht, kurz bevor auf ihrem Radiowecker alle vier Ziffern auf einmal wegkippen und eine ganz neue Zeit erscheint. Doch heute um Mitternacht verändert sich nicht nur das Datum für Wanja. Sie bekommt eine geheimnisvolle Einladung zu der Ausstellung Vaterbilder. Und damit einen Schlüssel, der die Tür zu einer anderen Welt öffnet: in das Land Imago.


Arena | Taschenbuch + eBook + Hardcover + Hörbuch 403 Seiten | Einzelband | Januar 2008

Meinung 
Imago klang sehr spannend und es lag leider auch ewig auf meinem SuB. Gelesen habe ich es nun endlich im Rahmen einer Challenge.

Wanja ist zwölf und kennt ihren Vater nicht. Er ist verschwunden und weder ihre Mutter noch ihre Oma verlieren ein Wort über ihn. Alle Fragen nach ihrem Vater werden abgeblockt, dabei wünscht sich Wanja nichts mehr als endlich zu erfahren wer ihr Vater ist. Eines Nachts erhält sie eine seltsame Einladung zur Ausstellung "Vaterbilder" und kommt dadurch nach Imago und in einen wunderbaren magisch wirkenden Zirkus.

Die Geschichte an sich mochte ich sehr, es hat war interssant Wanja auf ihrem Weg zu begleiten. Durch Imago lernt sie sich auch Problemen zu stellen und sie wird etwas erwachsener.
Imago an sich nimmt leider wenig Platz im Buch ein, die meiste Zeit verbringt man mit Wanja und ihren Freundinnen in Hamburg. Es gibt die alltäglichen Probleme von Schüler*innen wie doofe Lehrer oder Freundschaften die doch nicht so wirklich passen. Es werden viele Themen angeschnitten und Isabel Abedi versucht einiges immerhin nicht unkommentiert stehen zu lassen. Da gibt es die "typischen" Lästereien über andere und Wanja sagt immerhin etwas dagegen. Dafür wurden andere Dinge mir etwas zu unkritisch behandelt. Es stört mich wenn Menschen und vor allem Obdachlose einfach immer als "Penner" bezeichnet werden und keiner sagt was dagegen. Auch das dieses "Mädchen mögen Schminke, Jungs eher Sport" getue (ok, eigentlich ist es Sexsimus Pur) muss in Jugendbüchern doch echt nicht sein.

Leider war die Erzählweise zwar irgendwie mitreisend aber auch etwas langatmig. Oft plätschert alles so schön vor sich hin aber kurz bevor es dann wirklich langweilig werden würde passiert dann mal doch was spannendes.

Imago ist ein nettes Buch das für Zwischendurch. Ein Mädchen auf der Suche nach ihrem Vater verknüpft mit einem magischen Abenteuer.

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