Autor: René Junge
Titel: Stufe Eins
eBook 205 Seiten
Verlag: Self-Publishing
Erschienen: 28. September 2014
Serie: Einzelband
Altersempfehlung: ab 16
Inhalt
Mark Timmermann hat endlich Urlaub und will sich ein paar entspannte Tage machen. Doch irgendwas stimmt nicht. Zuerst nimmt er nur beunruhigende kleine Veränderungen wahr, doch dann steht plötzlich eine seltsame Kreatur am Gartenzaun und greift ihn an. Es werden mehr Monster und eine gnadenlose Jagd beginnt. Ein Albtraum aus dem es kein Entrinnen gibt. Der einzige andere Mensch weit und breit ist der Teenager Kevin, mit dem er sich verbündet.
Meinung
"Stufe Eins" ist eine rasante Zombieapokalyse Geschichte der etwas anderen Art. Es wird zwar als "dystopischer Horror" angepriesen aber meiner Meinung nach ist es mehr Science Fiction mit Zombies. Für eine Dystopie fehlt einfach zu viel. Aber das Genre ist erstmal egal, das Buch ist gut!
Mark ist ein ganz normaler Mensch, der plötzlich mit merkwürdigen kleinen Veränderungen konfrontiert wird. Schnell werden aus den kleinen Veränderungen große und die ersten Monster tauchen auf. Und erstmal ist er heillos überfordert und verwirrt. Und das gefällt mir an Mark, er ist ein normaler Mensch ohne besondere Fähigkeiten der sich in einer völlig veränderten Welt zurechtfinden soll.
Dann gibt es noch Kevin, einen Teenager der plötzlich auftaucht und Mark hilft. Er ist sympathisch aber kann irgendwie alles. Warum er das kann erfährt man auch, aber das dürft ihr selbst rausfinden.
Die Geschichte spielt in unserer Zeit, an einem unbestimmten Ort. Zuerst wundert man sich, genauso wie Mark, was eigentlich los ist. Und nach und nach erfasst man das große Ganze. Der Autor ist geschickt darin, dem Leser immer wieder kleine Häppchen zu geben, über die man Nachdenken kann und zu denen man ganz eigene Theorien entwickeln kann. Bis dann die Auflösung kommt.
Das Ende ist sehr offen gehalten und dem Leser bleibt viel Interpretationsraum. Ich persönlich mag offene Enden, und gerade zu dieser Geschichte passt es gut! Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass Leute die ein festes Ende mögen und gerne alles aufgelöst hätten mit dem Ende des Buches so ihre Probleme haben.
Das Buch ist recht kurz und der Leser wird, zusammen mit dem Protagonisten, durch die Geschichte gehetzt. Das Tempo macht einiges an Spannung aus und man hat wirklich kaum die Gelegenheit mal Luft zu holen.
Die Zombies sind brutale Mutationen, die im Laufe der Geschichte immer stärker werden und neue Taktiken entwickeln. Dass es hier nicht die hirnlosen, langsamen Fressmaschinen sind hat mir sehr gut gefallen.
Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Sprache an manchen Stellen recht derb, was aber zur Situation passt.
• Charaktere 5
• Idee 5
• Umsetzung 4
• Spannung 5
• Stil 5
• Unterhaltung 5
Insgesamt 4,8 Sterne
Danke an René Junge für das Leseexemplar und die Betreuung der Leserunde!
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